Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

milch geht zurück (Sorry lang)

Frage: milch geht zurück (Sorry lang)

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hallo Biggi, erst einmal vielen dank, deine antworten hier zu lesen hat mir schon viel geholfen. Jetzt reicht es aber nicht mehr und ich muss mich persönlich an dich wenden. Ich stille meine knapp 10 Monate alte tochter noch nach bedarf. Das heißt bei uns abends, in der früh, nachts und auch untertags zum einschlafen (schläft anderst nicht). Mein Problem ist nun dass vor einer woche etwas vorgefallen ist und ich seitdem merke dass meine Milch extrem zurück gegangen ist. in der früh weint sie dann viel, wird erst besser drauf wenn ich ihr etwas zu essen gebe. Wollte eigentlich schon noch eine ganze zeit stillen, aber auch nix erzwingen indem ich sie jetz alle zwei stunden anlege. hast du mir eine Tip? Außerdem wird ihr Milchbedarf glaub ich auch nicht mehr gestillt. Bin total verunsichert. Vielen Dank im Voraus, lg


Biggi Welter

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Liebe Lillypunk, warum meinst Du, dass deine Milch nicht mehr reicht? Es kann gut sein, dass dein Kind „nur“ streikt und deshalb an der Brudt weint, denn die Milch wird nicht von einem auf den anderen Tag weniger. Am besten ist es wohl, wenn Du dich an eine Beraterin vor Ort wenden würdest, die dein Kind auch sehen kann und so sehr viel gezielter beratern wird. Ich suche dir gerne die nächstgelegene LLL Stillberaterin heraus, wenn Du mir deinen Wohnort mit Postleitzahl angibst. Bis Du eine Kollegin erreichen kannst, hier einige allgemeine Tipps: Du kannst versuchen dein Baby anzulegen, wenn es schon sehr schläfrig oder fast eingeschlafen ist. Viele Babys, die sich weigern, an der Brust zu trinken, wenn sie hellwach sind, tun es im Halbschlaf dann doch. Du kannst ihm die Brust auch immer wieder anbieten, wenn es wach ist, dränge aber nicht. Manche Babys sind eher bereit zu trinken, wenn ihre Mutter umhergeht statt stillzusitzen. Weitere Maßnahmen, die sich bei einem Stillstreik bewährt haben, sind: im Umhergehen stillen, in der Badewanne oder im Schaukelstuhl stillen, im Halbdunkeln stillen, im Halbschlaf stillen, das Baby mit der Brust spielen lassen, unterschiedliche Stillhaltungen ausprobieren, alle künstlichen Sauger vermeiden, das Baby massieren, viel Körperkontakt (Haut auf Haut), und ganz wichtig: keinen Stillstress erzeugen, weder bei der Mutter noch beim Kind, Ruhe und Gelassenheit, auch wenn es schwer fällt. Um deine Milchproduktion aufrecht zu erhalten und zu verhindern, dass die Brust übervoll wird, sollte die Milch ausgestrichen oder abgepumpt werden. Die so gewonnene Milch kann dem Kind mit einer alternativen Fütterungsmethode angeboten werden, z.B. mit einem Becher. Die Flasche ist in dieser Situation nicht unproblematisch, denn es kann passieren, dass sich dein Kind dann zur Flasche hin abstillt. LLLiebe Grüße Biggi Welter


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