Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

Mein kind will nur an einen Brust trinken

Frage: Mein kind will nur an einen Brust trinken

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Hallo, meine Tochter ist sieben wochen alt und seit eine Woche kommt es immer häufiger vor, das sie nicht an der linke Brust trinken will und fängt an zu schreien. Wenn sie richtig hunger hat leg ich sie erst an den linken Brust aber sie trink kurz und dann verweigert sich weiter zu trinken und schreit. Wenn ich sie an der rechte Brust anlege hat sie keine Probleme. Bin ziemlich ratlos woran es liegen konnte. Ich bin dankbar für eine schnelle Antwort Gruß Berta


Biggi Welter

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Liebe Berta, Die Bevorzugung einer Brust ist ein häufig beobachtetes Phänomen. Wenn es jedoch plötzlich einsetzt, sollte nachgeschaut werden, ob nicht eventuell ein medizinisches Problem zugrunde liegt. so können Ohrenschmerzen dazu führen, dass das Baby nicht auf der betroffenen Seite liegen möchte. Lass deine Tochter deshalb vorsichtshalber vom Kinderarzt anschauen. Hat eure Tochter dieses Verhalten von Geburt an gezeigt? Dann käme zum Beispiel ein gebrochenes Schlüsselbein (kommt bei der Geburt relativ häufig vor) oder durch eine ungünstige Lage im Mutterleib hervorgerufene Verkrampfung der Halsmuskulatur als Ursache in Frage. Ich denke aber nicht, dass das bei euch der Fall ist, da sie dieses Verhalten ja erst seit letzter Woche zeigt. Wenn keine medizinische Ursache vorliegt, dann hat deine Tochter - wie unzählige andere Babys auch - einfach eine Lieblingsseite. Das ist gar nicht ungewöhnlich. Normalerweise besteht kein Grund zur Sorge wegen dieser Unterschiede, sie sind ebenso normal, wie die Tatsache, dass es Menschen gibt, die Rechtshänder sind und andere, die die linke Hand bevorzugen. Manchmal geht die Bevorzugung sogar so weit, dass sie nur an einer Seite trinken. Die Milchmenge in der bevorzugten Brust wird dann mehr und nimmt auf der anderen Seite ab. Das macht überhaupt nichts, kann höchstens für die Mutter ein optisches Problem sein, da die bevorzugte Brust häufig größer ist. Nach dem Abstillen gleicht sich dieser Größenunterschied wieder aus. Manche Babys lassen sich auch überlisten. Du kannst versuchen dein Baby zunächst rechts anzulegen und beim Seitenwechsel drehst Du es nicht um, sondern lässt es einfach an die andere Brust hinüberrutschen, so dass es seine Lage in etwa beibehält. Ich hoffe, dir ein wenig weitergeholfen zu haben. LLLiebe Grüße Biggi


Mitglied inaktiv

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Hallo Biggi, bei mir reicht die Muttermilch nicht mehr aus, unsere Tochter ist jetzt 10 Monate alt und was gibt man dann? Ich habe von vielen schon gehört, daß die Anfangsmilch also ab dem 1. Monat reicht und man keine Folgemilch geben muß. Aber ich weiß nicht ob das reicht und bin da etwas verunsichert. Ich habe auch gelesen, das man von (Alete glaube ich ist das) "Honigschleim" geben kann, doch da unsere Tochter jetzt schon richtig essen kann, weiß ich nicht ob die Nahrung aussreícht und sie davon auch satt wird. Ich würde mich freuen, wenn Du mir einen Rat geben würdest und ich weiß was ich richtig mache. Vielen Dank schon jetzt! Mit freundlichen Grüßen Anja


Biggi Welter

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? Liebe Anja, warum glaubst Du, dass deine Milch jetzt nicht mehr ausreicht? Ein zehn Monate altes Baby braucht etwa zwei Milchmahlzeiten pro Tag. Wird entsprechend häufig gestillt (also mindestens zwei Mal innerhalb von 24 Stunden) so genügt dies in aller Regel, um den Milchbedarf des Kindes zu decken. Sollte die Milchmenge der Mutter zurückgegangen sein, kann diese durch häufigeres Anlegen auch wieder gesteigert werden. Falls keine oder nicht genügend Muttermilch zur Verfügung steht, ist bei einem Kind unter einem Jahr als Ersatz künstliche Säuglingsnahrung bzw. ab dem Beikostalter auch Milchbrei ratsam. Generell kann eine Pre-Nahrung, die der Muttermilch am ehesten angeglichen ist, das gesamte erste Lebensjahr gegeben werden. Folgemilchen sind ernährungsphysiologisch nicht notwendig und 2er Nahrungen sollten - wenn überhaupt - nur in Zusammenhang mit Beikost gegeben werden, da sie nicht auf eine alleinige Ernährung nur mit dieser Nahrung ausgerichtet sind. LLLiebe Grüße Biggi


Mitglied inaktiv

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Hallo, also meine kleine Tochter wollte auch an einer Seite nicht so gern trinken, die Ursache fanden wir dann beim Orthopäden. Die Orthopädin stellte das KISS-Syndrom fest, das heisst das der 1. Halswirbel blockiert ist und das dass den Babys weh tut, wenn sie sich zu der bestimmten Seite drehen müssen. Schau doch mal auf http://www.kiss-kid.de dann erfährst du mehr darüber. Und natürlich auch was man dagegen tun kann, bei unserer kleinen Cassandra hat die Atlastherapie geholfen, die bezahlt die Krankenkasse zwar nicht, aber pro Behandlung sind das 22 EUR und unsere Kleine brauchte nur eine und nun ist alles in Ordnung. Geh doch einfach mal zum Orthopäden. Ciao sagen Marika und Cassandra (18 Wochen)


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