Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

Mein baby vertragt meine milch nicht

Frage: Mein baby vertragt meine milch nicht

Elis Kayra

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Ich bräuchte dringend euren rad! Mein baby ist 3 wochen alt und habe sie seit der geburt gestillt hat auch sofort funktioniert wirklich problemlos ausser den blähungen was ja normal ist weil der darm sich noch einstellen muss.Am dienstag meinte die kinderarztin dass kind sei leicht ubergewichtig und sie wurde zu gut gedeihen ich solle sie nicht mehr alle drei stunden sondern vier bis fünf stunden anlegen das wurde reichen.mein kind kam mit 3.685kg auf die welt und wiegt nun 4.500 kg.ich hab mir gedacht ich darf sie sooft anlegen wie sie mochte soll halt nur aufpassen dass ich sie nicht weniger als zwei stunden abstanden stille weil die neue milch nicht auf die alte milch treffen soll sonst bekommt das kind ja noch mehr blahungen..nachm arztbesuch war ich so irritiert dass sich das womoglich auf meine milch ausgewirkt hat und die qualitat bedingt wegen stress sich verschlechtert hat..muss dazu sagen dass ich versucht habe fencheltee als zwischenmahlzeit einzufuhren damit ich die stillabstande hinauszogere.nun siehe daa sie nuckelt 5 min an der brust und wehrt sie dann ab und hat extreme schmerzen und krampfe im bauch weint und verkrampft sich..ich hab dann an der milch gekostet und sie kam mir sauer vor ich pass extrem auf meine ernahrung auf weis ja nicht mehr was ich noch essen soll weil ich fast alles vermeide also keine milchprodukte,mineralwasser,schokolade,kaffee und schwarztee und citrusfruchte etc. Am abend waren wir im krankenhaus und der arzt hat sie vorm und nachm nuckeln abgewogen sie hat 70 ml getrunken daraufhin meinte er es konnte sein dass sie hungrig ist und zu wenig muttermilch bekommt hab dann dRaufhin mit aptamil pre angefangen und siehe da sie war ganz ruhig und hat gut geschlafen und ich hatte das gefufl das sie fast garkeine bauchschmerzen hatte..heute hab ich ihr wieder muttermilch gegeben und uns gehts total sChlecht weil sie extreme krampfe hat und extrem weint es ist so schlimm ein baby so weinend zu sehenn..ich bin total irritirert und weis nicht was ich nun machen soll ich denke einfach meine muttermilch tut ihr nicht gut und bin total traurig daruberr auf der anderen seite ist kir wichtig dass es ihr gut gehttt bitte um rattt


Biggi Welter

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Liebe Elis Kayra, Ihre Muttermilch ist MIT SICHERHEIT gut und die beste Nahrung, die Sie Ihrem Baby geben können! Es könnte allerdings sein, dass Ihr Baby saugverwirrt ist und nicht mehr korrekt und effektiv an der Brust trinken kann. Eine Saugverwirrung entsteht, wenn ein Kind mit dem Wechsel zwischen den Trinktechniken an Brust und künstlichem Sauger (dazu gehören Flaschensauger, Schnuller und Stillhütchen) nicht zurecht kommt und dann die Brust schlussendlich sogar verweigern kann. Das ist ein ernsthaftes Stillproblem, das schon viele Sorgen und Tränen bei Müttern und Kindern verursacht hat. Doch eine Saugverwirrung kann überwunden werden. Dabei ist es die erste Maßnahme, dass sämtliche künstlichen Sauger weggelassen werden. In leichteren Fällen kann dies schon ausreichen. Die Trinktechniken an Brust und Flasche (künstlichem Sauger) unterscheiden sich grundlegend. Manche Kinder kommen mit dem Wechsel zwischen den beiden Techniken nicht klar und versuchen dann mit der falschen Technik an der Brust zu trinken. Das funktioniert nicht, das Kind bekommt an der Brust keine oder nur wenig Milch, ist frustriert und lehnt die Brust dann im schlimmsten Fall sogar ab. In dieser Situation spricht man dann von einer Saugverwirrung. Nun kann ein verhängnisvoller Kreislauf beginnen: da das Kind mit der falschen Technik an der Brust trinkt, wird es an der Brust hektisch, saugt an, lässt wieder los, dreht den Kopf hin und her schluckt viel Luft (die wiederum führt möglicherweise zu Bauchproblemen) und da es die Brust nicht mehr richtig stimuliert kommt es zu einem Rückgang der Milchmenge und damit zu weiterem Zufüttern, wenn dieser Kreislauf nicht unterbrochen wird. Eine Saugverwirrung ist alles andere als lustig und Stillberaterinnen wissen aus Erfahrung nur zu gut, warum sie künstlichen Saugern wie Schnuller und Flasche kritisch gegenüberstehen, denn beide bescheren uns immer wieder eine Menge „Beschäftigung". Ein Baby sollte nach Bedarf gestillt werden. Alle Stillexperten sind sich einige, dass Stillen nach Bedarf für Mutter und Kind am Besten ist. So wird sichergestellt, dass das Baby die Nahrung, die es braucht, genau dann bekommt, wenn es sie braucht und sich das Gleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage einstellen kann. Während eines Wachstumsschubs kann es durchaus sein, dass ein Baby alle Stunde an die Brust möchte. Es gibt keinen Grund einen Mindestabstand zwischen zwei Stillmahlzeiten einzuhalten. Im Extremfall kann das „Hinhalten" des Babys zu Gedeihstörungen führen. All die Erzählungen von einem bestimmten Rhythmus eines Babys sind schlicht und ergreifend falsch. So kleine Babys wollen im Schnitt zwischen acht und zwölf Mal innerhalb von 24 Stunden gestillt werden. Im Schnitt heißt, es gibt Babys die seltener nach der Brust verlangen (eher wenige Babys) und es gibt Babys, die häufiger an die Brust wollen (die Mehrzahl). Nun ist es jedoch nicht so, dass ein Kind zügig zwanzig Minuten trinkt und sich dann nach drei Stunden das nächste Mal rührt, sondern es kommt immer wieder zu Stillepisoden, die so ablaufen: das Kind trinkt eine kurze Weile, hört auf, döst vielleicht sogar weg und beginnt erneut kurz zu trinken usw. Dieses Verhalten heißt Clusterfeeding und ist absolut normal für kleine Babys. Besonders gehäuft treten diese Stillepisoden am Nachmittag und Abend auf, wie überhaupt die Abstände zwischen den Stillzeiten im Verlauf des Tages immer kürzer werden. Dazu kommt, dass in bestimmten Alterstufen Wachstumsschübe zu erwarten sind, in denen die Baby manchmal schier ununterbrochen an die Brust wollen. Das Dauerstillen kann sehr anstrengend und auch nervend sein, aber es hat seinen Sinn. Rein wissenschaftlich gesehen ist es so, dass das Baby durch den Stillmarathon die Prolaktinausschüttung anregt und so dafür sorgt, dass die Milchbildung angeregt wird und genügend Milch für das Kind zur Verfügung steht. Wird in dieser Situation zugefüttert, so wird in das Gleichgewicht von Angebot und Nachfrage eingegriffen und das kann der Beginn des unfreiwilligen, vorzeitigen Abstillens sein. Blähungen sind bei kleinen Babys relativ häufig. Für eine Stillberaterin besteht der erste Schritt bei einem Kind mit Bauchproblemen darin, die Stillposition, Anlegetechnik und das Saugverhalten des Kindes zu überprüfen. Ein nicht korrekt angelegtes Kind und/oder ein Kind, das nicht richtig saugt, schluckt an der Brust meist sehr viel Luft und darin kann schon die Ursache für Blähungen begründet sein. Solange diese Ursache nicht beseitigt wird, können alle anderen Maßnahmen allenfalls „Kosmetik" betreiben, aber nicht wirklich helfen. Nun kann ich aber weder Sie noch Ihr Baby sehen und kann daher das Saugverhalten nicht beurteilen und Ihnen auch nichts zeigen. Am besten wenden Sie sich deshalb einmal an eine Stillberaterin in Ihrer Nähe und lassen sich beim Stillen zuschauen. Die Kollegin kann Ihnen dann bei Bedarf Tipps zum korrekten Anlegen geben, kann Ihnen erklären, woran Sie erkennen, ob Ihr Kind korrekt saugt und Ihnen überhaupt gezielte Hinweise geben. Im direkten Kontakt lassen sich viele Fragen viel besser klären. Adressen von Stillberaterinnen finden Sie im Internet unter: http://wwwlalecheliga.de (Stillberaterinnen der La Leche Liga), http://www.afs-stillen.de (Stillberaterinnen der Arbeitsgemeinschaft freier Stillgruppen) oder http://www.bdl-stillen.de (Still- und Laktationsberaterinnen IBCLC). LLLiebe Grüße, Biggi


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Sorry, mein Rat, wechsel den Kinderärztin. Die hat ja wohl nen Dach.... Kein wirklich normal denkender Mensch ein Säugling in dem Alter auf Diät, ein Arzt sollte es noch besser wissen. Und beim Thema Stillen sollte die gute Dame mal dringend noch einmal die Schulbank drücken.


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