Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

medikamente und abstillen

Biggi Welter

 Biggi Welter
Stillberaterin der La Leche Liga Deutschland e.V.

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Frage: medikamente und abstillen

Mitglied inaktiv

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liebe biggi, ich habe eine Eileiterentzündung und muss Medikamente einnehmen, die in die Muttermilch übergehen. Eine bis zwei Wochen sollte ich mit den Stillen aufhören-meine Kleine wird jetzt schon fünf Monate voll gestillt. Meine Frage, soll ich abstillen und wie funktioniert es und welche Zusatznahrung empfiehlst du mir\ oder sollte ich zwei Wochen lang abpumpen, aber dann wird meine kleine auch nicht mehr trinken wollen. Ach so eine SChande, bin irgendwie richtig traurig darüber.


Biggi Welter

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? Liebe Eva, alle Medikamente gehen in mehr oder minder starken Maß in die Muttermilch über. Die Frage ist lediglich, ob dies ein Problem für das Kind darstellt oder nicht. In fast allen Fällen lassen sich stillverträgliche Medikamente für die Behandlung der Frau finden, so dass weder eine Stillpause oder gar ein Abstillen notwendig wird. Manchmal muss die Ärztin/Arzt zwar etwas suchen und sich mit Hilfe der Fachliteratur (NICHT der Roten Liste!!!) oder einer Anfrage bei der Beratungsstelle für Embryonaltoxikologie in Berlin (Tel.: 030-30308111) schlau machen, aber das kann eine stillende Frau von den behandelnden Ärzten absolut erwarten. Was sollst Du denn für Medikamente nehmen? Sprich mit den Ärzten darüber, dass Du nicht abstillen willst und dass zunächst alle Möglichkeiten einer Behandlung die ein Weiterstillen erlauben ausgelotet werden sollten. Oftmals wird Frauen zu Unrecht gesagt, sie müssten abstillen, obwohl das Medikament stillverträglich ist. Wenn eine Stillpause wirklich unumgänglich ist, wärt ihr nicht das erste Stillpaar, das nach dieser Pause das Stillen wieder aufgenommen hat. Du kannst deine Milchbildung durch Abpumpen aufrechterhalten. Sprich am besten mit einer Stillberaterin in deiner Nähe darüber, wie Du dein Kind während der Stillpause am besten fütterst, es gibt verschiedene Möglichkeiten außer der Flasche. Ich suche dir gerne die nächstgelegene LLL-Stillberaterin heraus, wenn Du mir deinen Wohnort mit Postleitzahl angibst. Als Ersatz für die Muttermilch bietet sich eine Pre-Nahrung an. Besprich mit der Kinderärztin/arzt, ob eine HA-Nahrung in Betracht kommt oder nicht. Allerdings schmecken HA-Nahrungen bitter und werden von Stillkindern oftmals abgelehnt. Löchere deine Ärzte wirklich nach Alternativen bzw. genauen Informationen über die Stillverträglichkeit des Medikamentes. Gute Besserung und LLLiebe Grüße Biggi


Mitglied inaktiv

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Hallo, mein Hausarzt hat mir auch Tabletten verschrieben (wegen einer extremen Stirnhöhlenvereiterung), bei denen ich nicht hätte stillen können. Mein Sohn war zur gleichen Zeit in der Kinderklinik in Behandlung. Der Stationsarzt dort, hat sich darüber sehr aufgeregt und mir ein Medikament für mich empfohlen, bei dem ich weiterstillen konnte. Verordnen mußte das natürlich der Hausarzt, der auch leicht säuerlich war und meinte: "Na, wenn sie jetzt lieber zum Kinderarzt gehen....." Geholfen hats prima und mein Kleiner konnte weiter an die Brust..... Vielleicht redest Du einfach mal mit eurem Kinderarzt?? Hat mir auch geholfen, obwohl ich schon 30 bin ;-)


Mitglied inaktiv

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danke für eure guten Tipps, leider muss ich diese Medikamente einnehmen, da komm ich nicht drum rum. Naja ich werde wahrscheinlich erst einmal abpumpen und sehen ob meine kleine nach zwei Wochen noch an die Brust will.


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