Frage im Expertenforum Stillberatung an Kristina Wrede:

Leicht wunde Brustwarzen (die Zweite)

Kristina Wrede

 Kristina Wrede
Stillberaterin
Frage: Leicht wunde Brustwarzen (die Zweite)

Mitglied inaktiv

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Hallo Kristina, also es brennt wenn man mit Handtuch oder sonstigem hinkommt oder auch beim Andocken. Wenn ich ein Stillkissen verwende ist es besser. Habe es heute ausprobiert. Aber rechts habe ich auch einen stechenden Schmerz nach dem Stillen. Grüße Vicky


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Liebe Vicky, haben du oder dein Baby kürzlich Antibiotika einnehmen müssen? Das, was Du schreibst, klingt doch ganz nach einer Pilzinfektion. Die stechenden Schmerzen sprechen dafür. Eine Pilzinfektion der Milchgänge zu diagnostizieren bzw. auszuschließen ist überaus schwierig, da selbst wenn eine oder mehrere angelegte Kulturen negativ waren, die Milchgänge befallen sein können. Es gibt Ärzte, die bei der von dir beschriebenen Symptomatik blind auf eine Infektion der Milchgänge mit Pilz (Candida) behandeln und ein systemisch wirkendes Medikament verordnen, nach dessen Verabreichung die Probleme verschwinden (manchmal reicht eine einmalige Behandlung auch noch nicht aus). Im Nachhinein lässt sich dann sagen „ja, es war doch eine Pilzinfektion“. Mögliche Symptome für eine Soorinfektion bei der Mutter sind: starke Schmerzen der Brustwarzen oder der Brust, die seit der Geburt auftreten, während der gesamten Stillmahlzeit anhalten und durch verbesserte Stillpositionen und Anlegetechniken nicht gelindert werden können, plötzlich einsetzenden Schmerzen der Brustwarzen und/oder Brust nach Ablauf der Neugeborenenperiode, juckende oder brennende Brustwarzen, die rosa oder rot, glänzend und fleckig aussehen und/oder mit einen Ausschlag aus kleinen Bläschen bedeckt sind, offene Brustwarzen, STECHENDE SCHMERZEN IN DER BRUST WÄHREND ODER NACH DEM STILLEN, schmerzende Brustwarzen und/oder Brüste bei korrektem Gebrauch einer vollautomatischen elektrischen Milchpumpe, Infektionen der Scheide mit Hefepilzen (Monilia). Ich denke, Du solltest mal mit Deinem Arzt über eine Pilzbehandlung sprechen. Bei einer Soorinfektion ist es unabdingbar, dass immer Mutter und Kind behandelt werden, auch wenn einer von beiden keine Symptome zeigt. Candida ist hartnäckig und kann in der Mundhöhle Ihres Kindes sitzen, ohne dass die geringsten Symptome zu erkennen sind. Wird dann nur die Mutter behandelt, dann stecken Sie sich immer wieder neu an. Das gibt den berühmten Ping-Pong-Effekt und Sie kommen aus diesem Kreislauf nicht mehr heraus. Ganz wichtig ist, dass lange genug behandelt wird. Sie müssen auch nach dem vollständigen Verschwinden der Symptome noch eine Weile weiterbehandeln, um einen Rückfall auszuschließen. Herzlichen Gruß, Kristina


Mitglied inaktiv

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Hallo, na das klingt ja nicht so toll. In der Tat hat meine Kleine in ihren ersten 2 Wochen Antibiotika bekommen, wegen einer Neugeboreneninfektion. An welchen Arzt wende ich mich da? LG Vicky


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Liebe Vicky, dein Frauenarzt wäre eine geeignete Anlaufstelle... Lieben Gruß und gute Besserung! Kristina


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