buzzidil
Vielen Dank für eure Antwort.Das habe ich auch schon gedacht mit dem auswärts aufhören zu stillen und nur noch zu Hause. Das kann und will ich jedoch noch nicht. Er schläft oft nur beim stillen und wenn ich bei Freunden bin oder so, dann bin ich darauf angewiesen :-). Auch zur Beruhigung, im Zug usw stille ich gerne noch. Es gibt da aber einige Orte wo ich nicht stillen möchte oder zu Hause find ichs zunehmend nicht toll, wenn er kurz vor dem Essen stillen will und dann beim Mittagessen nichts mehr nimmt deswegen und nach 2 Min. schon aus dem Hochstuhl will und schreit. Erkläre ich ihm das aber vor dem Mittagessen gibt's nichts, dann "dreht" er fast durch, ebenso wenn ich kurz vor dem Schlafengehen vertrösten will. Tagsüber wenns mir sonst zu häufig wird, versuche ich abzulenken und das geht manchmal. Die anderen Male stille ich bereitwillig und gerne. Aber wie kann ich ihm mit knapp 1,5 solche Sachen beibringen? Er versteht das mit dem Essen irgendwie nicht. Das mit dem abdrehen hat sich massiv gebessert, er geniesst das stillen nun meist unglaublich und würde ewigs nuckeln, deshalb ist er viel ruhiger und dreht sich höchst selten ab. Liebe Grüsse
Liebe buzzidil, wie Kristina dir bereits geschrieben hat: dir hilft hier hilft nur eines: Ganz konsequent sein! DU bist diejenige, die bestimmt, wann gestillt wird, und wenn du das nicht mehr überall machen möchtest, dann ist das absolut legitim. Nimm dir 2 oder 3 Wochen "Karenzzeit", in der alles etwas anders laufen wird als bisher. Du erklärst deinem Kleinen, was sich ändern wird, und dann stehst du auch dazu. Will heißen, wenn du nicht in der Kirche stillen willst, musst du ggf. mit ihm den Gottesdienst verlassen, ebenso die Krabbelgruppe, die Arztpraxis oder wo auch immer ihr gerade steckt, und du den Wutanfall deines Kindes abflauen lassen musst (der total normal und ok ist, denn es ärgert ihn ja wirklich!). Du kannst festlegen: Zuhause ja, unterwegs nein. Im "schlimmsten Fall" fährst du dann auch nach Hause, um ihn dort stillen und zur Ruhe kommen zu lassen. Und wenn Du das nicht willst, dann muss dein kleiner Mann warten. Nach einer Weile wird er es verinnerlicht haben, und du kannst ihn dann trotzdem also noch teilweise weiterstillen. DU Bist diejenige, die klar sein muss! Dein Baby spürt jetzt deinen Zwiespalt und da es sich nicht hinsetzen und sagen kann „Mama, ich spüre, dass Du dir nicht sicher bist, was jetzt das Richtige ist, deshalb werde ich dir jetzt bei deiner Entscheidungsfindung helfen" reagiert es auf deine Zweifel mit Unruhe, Weinen und Verunsicherung. Es hat keine anderen Ausdrucksmöglichkeiten als Weinen und (vermehrte) Anhänglichkeit. Babys sind für „geordnete Verhältnisse", Unsicherheit und Zweifel bringen sie aus dem Gleichgewicht. Wenn Du also weniger möchtest, dann ersetze die Stillmahlzeiten oder stille eben nur zu bestimmten Zeiten, dein Kind wird damit klarkommen, wenn DU sicher bist! Ich hoffe, ich konnte dir ein wenig Kraft schicken :-). LLLiebe Grüße, Biggi
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