LaraSN
Hallo, ich würde gerne einmal Ihre Meinung zu meinem "Problem" haben. Mein Sohn ist 2,5 Jahre alt und ich stille noch. 2-4 x am Tag und dann nachts je nach Bedarf. bis jetzt habe ich keine Monatsblutung bekommen. Ich war nun bei meiner Gynäkologin und laut Ultraschall sind die Eierstöcke "bereit", die Gebärmutterwand ist jedoch sehr dünn. Da ich sehr dünn geworden bin (war ich aber auch schon immer eher), sagt sie mir nun, dass ich schnell abstillen solle, da ich offensichtlich ein Östrogenmangel habe und quasi Osteoporose nun vorprogrammiert sei. Es wurden jedoch keine Tests außer der Ultraschall gemacht. Das große Blutbild zeigt bis auf einen leichten Eisenmangel beim Hausarzt keinerlei Mängel auf. Wie ist ihre Meinung zu meiner Situation ? Kann es normal sein aufgrund des Stillens oder sollte ich wirklich aufpassen ? eigentlich mag ich das Stillen sehr, aber diese Auswirkungen hatte ich nicht erwartet, die sie mir gesagt hat. Ich dachte eher, dass es positive Auswirkungen hätte. Liebe Grüße
Liebe LaraSN, die aktuellen Empfehlungen von WHO (Weltgesundheitsorganisation) und AAP (Amerikanische Akademie der Kinderärzte) lauten möglichst sechs Monate ausschließliches Stillen bzw. Muttermilchernährung und insgesamt mindestens zwei Jahre (WHO) bzw. mindestens ein Jahr (AAP) stillen. Bei beiden Organisationen wird KEINE Altersbegrenzung nach oben angegeben, sondern es heißt „danach (nach einem bzw. zwei Jahren) so lange Mutter und Kind es wollen". Das Stillen länger als sechs Monate hat Vorteile für Mutter UND Kind. Es gibt Untersuchungen, die belegen, dass Stillen vor Osteoporose SCHÜTZT und eine zusätzliche Aufnahme von Kalzium während der Stillzeit keinen Vorteil hat. "Stillen schützt vor Osteoporose. Die komplexen Einflüsse des Stillens auf den Knochenstoffwechsel wirken sich darauf aus, dass es trotz des niedrigeren Östrogengehaltes insgesamt eine Stabilisierung zu kommen scheint und dadurch langfristig das Risiko von Knochenbrüchen verringert wird. Interessant ist in diesem Zusammenhang das folgende Ergebnis einer Studie: Eine vermehrte Kalziumaufnahme aus dem Darm ist eine physiologische Anpassung der Mutter, um den Kalziumbedarf während der Stillperiode zu decken. Diese Fähigkeit wird aber erst nach dem Abstillen oder dem Wiedereinsetzen der Menstruation deutlich. Die vermehrte partielle Kalziumsaufnahme nach dem Abstillen kann einen Zusammenhang mit einer Zunahme der Knochendichte der Lendenwirbelsäule innerhalb von sechs Monaten nach dem Abstillen haben. Kalkwarf, H.J. et al. Intestinal calcium absorption of women during lactation and after weaning. Die WHO würde auch nie eine mindestens zweijährige Stillzeit empfehlen, wenn dies der Gesundheit der Mutter zuwiderliefe. Neuere groß angelegte Studien zeigen, dass Schwangerschaft und Stillzeit nicht mit einem erhöhten Risiko für Osteoporose oder Knochenbrüche im späteren Leben verbunden sind. Ich hoffe, ich konnte dich beruhigen. Lieben Gruß Biggi
LaraSN
Hallo Biggi, danke für deine schnelle Antwort! ja, das beruhigt mich extrem und nimmt mir die Angst schon etwas. Liebe Grüße
LaraSN
Ich hatte noch einen Teil der Frage vergessen. Vielleicht kannst du mir ja auch dazu etwas sagen. ist es denn üblich, dass die Periode in so langer Zeit noch nicht wieder kam ? Oder ist dies schädlich ? Liebe Grüße
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