Frage im Expertenforum Stillberatung an Kristina Wrede:

Langzeitstillen-bitte um Rat!!

Kristina Wrede

 Kristina Wrede
Stillberaterin
Frage: Langzeitstillen-bitte um Rat!!

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Liebe Frau Heindel, auch liebe Biggi und alle Mami`s!! Ich weiß nicht wie lang ich noch stillen kann oder soll...mein kleiner Schatz ist 19 Monate alt und ich stille ihn sehr gern-allerdings zu jedem Einschlafen(mittags und abends), ein paar mal in der Nacht und bei Bedarf zum Kuscheln! Das ist alles sehr schön und der kleine Mann gibt mir sehr viel zurück und ist ein ganz friedliches, glückliches Kind! Dennoch frage ich mich wie lang das noch so gehen kann: ich habe noch drei größere Kinder(7,11 und 15)mit ganz verschiedenen Bedürfnissen, einen Bürojob-zwar Gott sei Dank bei meinem Papa, so das ich den Kleinen mitnehmen kann-jedoch wird das auch langsam immer schwieriger und der Druck steigt. Ich könnte den Kleinen nie abgeben an einen Babysitter zB., er nimmt weder Schnuller noch Flasche!! Im Moment geht es mir aber nicht sehr gut: eine Ehekrise(Mein Mann hatte einen heftigen Flirt-bin ich nur noch die "Stillglucke"?), jetzt tut es ihm zwar leid, trotzdem...und ich habe schlimme Schulter-Nackenverspannungen mit dollen Kopfschmerzen-das kommt vom vielen Stillen in Liegen und ich trage den Kleinen halt auch viel... Nun war der Kleine krank und trinkt seit 4 Tagen nur noch Muttermilch und ist anhänglicher denn je..... Sorry, ich möchte nicht zu viel jammern, aber bei keinem Kind habe ich so lang gestillt- liebe Frau Heindel und liebe Langzeitstillerinnen: wer kann mir was raten oder gibt´s Tipps für mich wie ich am Besten weitermachen könnte? Ich möchte es allen recht machen und selbst mich auch wieder gut fühlen...versteht ihr??? Löst sich so ein süßes Anhängsel noch vor seinem 18. Geburtstag ein kleines bißchen von seiner Mama- und wie?? Vielen lieben Dank schon mal und ganz viele Grüße!!!! Niki06


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Liebe Niki06, das schöne an diesem Forum ist, dass man sich eben auch mal "ausheulen" darf, wenn es nötig ist. Und wir alle wissen, dass das mit einem 19 monate alten kleinen Busenfreund durchaus mal eine Krise haben kann! Ja, jedes Kind stillt sich irgendwann von selbst ab. Gleichzeitig ist es für uns Frauen aber auch wichtig, nicht nur voll und ganz in der Mutterrolle aufzugehen. Denn wir SIND ja in der Tat auch noch Frauen und Ehefrauen/Partnerinnen. Und vor lauter Sorgen umss Baby und Achten auf dessen Bedürfnisse verlieren wir die Bedürfnisse unserer Partner leicht aus den Augen. Wenn es dann eine Diade Mutter-Kind gibt und der Vater steht in einsamer Position irgendwo im Abseits, dann sind Krisen nicht überraschend. Und ich darf dir gestehen, dass ich das aus eigener Erfahrung weiß... Vielleicht wäre es für euch gut, wenn ihr euch regelmäßig Zeit ohne die Kinder nehmen könntet? Es ist auf jeden Fall eine Übungssache, denn am Anfang fällt es uns Mamis meist nicht leicht, die Kleinen zurück zu lassen. Aber es wird mit jedem Mal besser. Wichtig ist, dass du dir -trotz deiner Bedenken- eine liebevolle Babysitterin suchst. Vielleicht eine Freundin deines ältesten Kindes? Mit 15 kann man sich schon recht gut ein Weilchen mit einem kleines Kind beschäftigen. Lass sie ein paar mal am Nachmittag zum Spielen mit deinem Kleinsten kommen, wenn du auch dabei sein kannst. So können sich die beiden ganz ungezwungen kennen lernen. Dein Mann und du könntet z.B. ein Sonntagsfrühstück außer Haus ganz ohne Kinder anvisieren, oder mal einen Besuch in der Sauna, gemeinsam Sport treiben oder eben irgend etwas machen, dass ihr auch früher schon mal gern gemeinsam gemacht habt. Es muss ja gar nicht unbedingt am Abend sein! Wichtig ist einfach nur, Zeit füreinander zu haben, ohne dass ein Kind dazwischen krähen kann... Wenn es deinem Kleinen wieder besser geht, wird er auch wieder weniger trinken. Und es spricht dann nichts dagegen, dass du bestimmte Regeln festlegst, und eben nicht mehr immer, wenn er es möchte, auch wirklich stillst. Kinder können durchaus lernen, dass es Zeiten/Orte gibt, an denen nicht gestillt wird. Kennst du das Buch "Wir stillen noch - über das Leben mit gestillten Kleinkindern" von Norma J. Bumgarner? Du bekommst es bei La Leche Liga Deutschland und jeder La Leche Liga Stillberaterin (also auch bei uns), hier im Stillshop oder auch im Buchhandel. Liebe Grüße Kristina


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Hallo, ich weiß nicht, ob ich Dir einen Rat geben kann. Aber ich kann, glaube ich, ganz gut mitfühlen. Ich stille aber erst ;-) 17 Monate und es ist mein erstes Kind. Finde es bewunderswert, dass Du es mit vier Kindern auch noch schaffst, arbeiten zu gehen!! Ich hatte eigentlich vorher nicht daran gedacht, so lange zu stillen. Und es ist noch kein Ende in Sicht...Schnuller, Fläschen..keine Chance! Und einschlafen auch nur bei Mama! Aber als ich vor einiger Zeit wieder angefangen habe ein wenig zu arbeiten, hat das viel besser funktioniert als ich es mir vorgestellt hatte. Meine Mutter kümmert sich jetzt an drei Tagen 5-6 Stunden um ihn und es klappt!! Er schläft dann zum Mittagsschläfchen im Kinderwagen ein (bei Wind und Wetter ;-) ) und trinkt aus einer Tasse Wasser oder Tee und isst mal mehr mal weniger vom Tisch mit. Und vor kurzem konnte ich sogar mit meinem Mann alleine abends für ein paar Stunden ausgehen. Ich dachte ja, das Hany klingelt bevor wir im Restaurant angekommen sind. Aber nein... Ich habe das Riesenglück, meine Mutter als super Babysitter zu haben. Sie hat dafür gesorgt, dass ich wieder mal "rauskomme". Und das tut sehr gut!! Deswegen habe ich jetzt nicht mehr soviel Angst vor dem Langzeitstillen und lasse es erstmal auf mich zukommen... Vielleicht hast Du ja irgendwo auch einen geduldigen Babysitter, der es wagt das Mama-Baby mal zu übernehmen...;-) Ich wünsche Dir alles Gute, liebe Grüße efi


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Meine Tochter ist 21 Monate, wird zur Zeit fast voll gestillt und ich bin in einem totalen Müdigkeitstief. Sie ist ebenfalls das vierte Kind. Ich habe festgestellt wie gut es doch tut sich ab und zu mal auszutauschen. Wenn Du lusst dazu hast schreibe mir einfach. ulauter@web.de Liebe Grüße, Annili


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