ALehmann
Liebe Frau Welter, ich mache mir große Sorgen um meine Tochter und hoffe Sie können mir einen Rat geben. Sie ist nun 14 Monate alt, wurde ca. 6 Monate voll gestillt und schläft seit sie 4 Monate ist abends nur noch an der Brust ein. Wenn wir tagsüber zu Hause sind und sie müde wird, kommt sie zu mir und jammert auf eine ganz bestimmte Weise und zieht an meinem T-Shirt bis sie an die Brust darf. Wenn Sie abends nicht im Arm einschläft sondern ich mich mit ihr hinlege, dauert es ca. 1-1,5 h bis sie einschläft, obwohl sie schon gegähnt hat, wir ein Buch angesehen haben, Nachtwindel, Schlafanzug, alles wie immer. Sie geht dann oft wieder von der Brust ab, läuft und klettert im Bett herum, zwischendurch kommt sie immer wieder kurz an die Brust bis sie langsam zur Ruhe kommt. Nun kann ich nicht mehr schlafen, wenn ich daran denke, wie sie denn in 2 Monaten mittags in der Krippe schlafen soll, wenn sie da einfach nur hingelegt wird (und dann gleich wieder aufsteht, wie ich sie kenne). Es bricht mir das Herz, wenn ich daran denke, dass sie sich in den Schlaf weint. Wie kann ich ihr den Übergang erleichtern? Nuckel haben wir ihr nicht angewöhnt. Den spuckt ihn wieder aus. Viele Grüße
Liebe ALehmann, Deine Sorge um die Kita ist natürlich total nachvollziehbar. Trotzdem möchte ich dich einladen, deinem Baby die verbleibende Zeit einfach zu "schenken". Nimm jeden Druck raus, der momentan zwischen euch steht. Dränge sie nicht zum Essen, nicht zum Schlafen, zu überhaupt nichts. So merkwürdig es klingen mag: Oft hilft genau dieses Verhalten, das "Loslassen und Annehmen" der Mütter den Kindern dabei, das gleiche zu tun. Für dein Kind wird die Umstellung sowieso groß sein und es weiß ab dem ersten Tag, dass es nur bei DIR Milch bekommt. Unsere Kinder sind flexibel und deine Tochter wird lernen, zu warten, bis Du wieder da bist. Es kann gut sein, dass deine Kleine sich die ersten Tage auf dich stürzen wird, aber auch das ist ok :-). Lass dir nicht jetzt schon Druck machen und genieße die Zeit, die Du dein Baby jetzt noch für dich alleine hast ;-). Gerade jetzt ist es wichtig, dass zu Hause nicht auch noch Veränderungen kommen, dein Kind braucht Sicherheit! Es ist immer gut, sich auch seine eigenen Gedanken zu machen und aufs Mutterherz zu hören... tatsächlich macht es keinen Sinn, dein Baby abzustillen, denn es tut ihm wirklich gut, in der Zeit, die ihr zusammen seid, "Normalität" tanken zu können. Leider lässt uns unser Alltag wirklich wenig Alternativen, und für viele kleine Kinder ist die intensive Fremdbetreuung und das Leben in der Gruppe einfach eine riesige Herausforderung. Toll wäre, wenn es euch möglich ist, die Eingewöhnung ganz sanft zu machen, so dass die Kleine nicht gleich den ganzen Tag dort ist sondern zunächst einmal nur ein paar Stunden. So kann sie allmählich Vertrauen aufbauen, und das wird es ihr leichter machen, sich an die neuen Abläufe zu gewöhnen. Vertraue darauf: Sie wird es schaffen, und je langsamer die Eingewöhnung sein kann, desto leichter wird es ihr- und dir - fallen! Es gibt noch einen weiteren Grund, NICHTS zu verändern: Der Wechsel zur Kita und damit die Trennung von dir sind große Veränderungen, die deinem Kind viel abverlangen. Wenn sie zuhause dann ganz normal weiterstillen darf, abends, nachts und morgens früh etwa und ich beim Einschlafen, tankt sie dabei Sicherheit und Geborgenheit und die Bestätigung: Alles ist gut. Darum empfehle ich Veränderungen erst dann, wenn sich das Kind gut an eine neue Situation gewöhnt hat. Alles Gute für Euch, es wird klappen, bleib ganz entspannt! LLLiebe Grüße Biggi
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