Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

Übergang von Flasche zu Stillen

Biggi Welter

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Stillberaterin der La Leche Liga Deutschland e.V.

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Frage: Übergang von Flasche zu Stillen

blablug

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Hallo, aufgrund anfänglicher Stillprobleme hat meine Tochter (7 Wochen) bisher Muttermilch hauptsächlich aus der Flasche bekommen. Ich habe aber immer wieder versucht sie anzulegen, so dass sie jeden Tag zumindest an der Brust nuckelt und ich auch ihre Keime zwecks Antikörper abbekomme. Dabei kommt auch gelegentlich etwas Milch bei ihr an, die Frage ist nur, wie viel. Wiegen hat bisher keine eindeutigen Ergebnisse geliefert, mE ist das generell zu ungenau, mal angeblich 100 ml getrunken, mal nur 40. Beides zu wenig, wenn sie nur alle 2-3 Stunden, nachts alle 4 Stunden etwas trinkt. Außerdem zappelt sie so viel, dass man so kleine Gewichtsunterschiede eh kaum messen kann. Aus der Flasche trinkt sie 150 ml, zwischen 700 und 900 ml pro Tag. Ich pumpe ca. 1000 ml am Tag ab. Eigentlich würde ich sie gerne richtig stillen, habe aber Angst, dass sie mir unter diesen Umständen an der Brust still verhungert. Sie dockt sich beim täglichen Nuckeln seit einigen Tagen auch schon nach 5 Minuten ab und wenn ich ihr dann die andere Brust anbiete entleert sie sie nicht vollständig oder dockt nach 2 Minuten wieder ab. Früher hat sie wesentlich länger genuckelt. Es kommt schon auch was an, was ich daran sehe, dass sie die Milch aus ihrem Mund laufen lässt, aber viel ist es nicht. Mit einem Schnuller kommt sie gar nicht klar, den kann sie nichtmal richtig im Mund behalten. Vorhin hatte ich sie zB insgesamt 10 Minuten an der Brust und direkt danach konnte ich noch 200 ml abpumpen - genauso viel wie ohne Nuckeln auch. Also ist ja eigentlich gar nichts bei ihr angekommen. Ich habe dann natürlich als ich gesehen habe, wie viel noch in der Brust drin war, noch die Flasche angeboten wovon sie aber nur 30 ml getrunken hat. Als sie weiter unruhig war, habe ich ihr nochmal ihre üblichen 150 ml aufgewärmt, währenddessen ist sie eingeschlafen. Und sowas passiert ständig. Nach dem Nuckeln ist das oft so, sie ist unruhig, trinkt dann aber nur wenig aus der Flasche. Wenn sie richtig was trinken würde statt nur zu nuckeln wäre sie ja satt an der Brust und wenn sie satt wäre würde sie ja danach gar nix trinken, aber warum dann nur 30 ml? Vor allem wenn in jeder Brust nachweislich noch 100 ml drin sind? Ist sie einfach nach einer gewissen Zeit Nuckeln zu müde und schläft darum sofort ein, sobald ich mit wenigen ml ihren schlimmsten Hunger befriedigt habe? Und sollte sie tatsächlich fast genug trinken an der Brust, wie kann es dann sein, dass ich danach genauso viel abpumpen kann wie ohne nuckelndes Kind? Ist es unter diesen Umständen überhaupt möglich, sie 100% an der Brust zu ernähren, und wie mache ich das, ohne dass sie verhungert? Vielen Dank und viele Grüße blablug


Biggi Welter

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Liebe blablug, es tut mir schrecklich leid, aber aus der Ferne kann ich nichts dazu sagen, ich kann das Baby nicht sehen. Jetzt ist es wirklich wichtig, dass Du so schnell wie möglich professionelle Hilfe bekommst, Du solltest dich unbedingt an eine ausgebildete Still und Laktationsberaterin IBCLB wenden. Schau mal unter: http://www.bdl-stillen.de Lieben Gruß Biggi


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