Mitglied inaktiv
Hallo, mein Kind wurde 5 1/2 Monate voll gestillt, danach hatte mein Arzt Panik gemacht, weil Noah nicht mehr zugenommen hatte und ich habe angefangen abends einen Brei zu füttern. Leider hat er nach 10 Tagen davon nix mehr wissen wollen und er hat dann - wie blöd von mir! - Flasche gekriegt. Danach wollte er nicht mehr an meine Brust außer nachts. Er ist jetzt 8 Monate alt, will jetzt nachts wieder trinken. Ich fand das Stillen ja viel schöner und einfacher als nachts aufzustehen, um Fläschchen zu machen!! Ich hab wegen dem frühen Ende in unserer Stillbeziehung mehr gelitten als er - denke ich !! Ich hab ja schon an Relaktation gedacht, aber wenn er halt nicht mehr an die Brust will ?? Das letzte Stillen ist nachts vor ein paar Monaten gewesen und er will auch nix mehr davon wissen, selbst wenn ich wollte-er weiß glaub ich garnicht mehr was er mit der Brust anfangen soll??!! Überhaupt schläft er sehr wenig. 1-1 1/2 h am Tag und nachts auch nur mit 2 Unterbrechungen und Fläschchen....alle sagen, das sei nun mein problem, weil ich durch das Stillen nie das Kind zum Durchschlafen gebracht habe. Aber selbst mit Brei hat er nie durchgeschlafen. Er hat sehr oft aber nur sehr wenig tagsüber wie nachts beim Stillen getrunken (hab meistens alle 2-2,5 h gestillt, das Stillen selbst hat Noah nur 5-8 min gekostet, dann hatte er 100-120 gr.und basta-hat ihm gereicht!). Hab ich ihm das also antrainiert mit dem Stillen, nicht durchschlafen zu können ???? HILFE ! Gruss Bettina
? Liebe Bettina, ich denke, dass hier zwei Dinge auseinander gehalten werden müssen, die leider immer wieder miteinander verknüpft werden: Stillen und nächtliches Aufwachen. Dass es unglücklich gelaufen ist mit eurer Stillbeziehung und dass hier durch unrichtige Informationen ein Kind frühzeitig abgestillt wurde, ist eine Sache. Dass dieses Kind nachts (weiterhin) aufwacht eine andere. Babys und Kleinkinder wachen nachts auf. Das eine mehr, das andere weniger und es ist keineswegs korrekt zu behaupten, dass nur gestillte Kinder nachts aufwachen, denn das stimmt genau so wenig wie die Behauptung, dass der Rasen vor unserem Haus blau ist. Stillen „erzieht" Kinder auch nicht zum nächtlichen Aufwachen, denn dann dürfte es je keine gestillten Kinder geben, die nachts nicht aufwachen, was auch wiederum nicht der Fall ist, denn auch bei den gestillten Kindern gibt es welche, die ihre Eltern mit langen Nachtpausen verwöhnen. Die einzige Aussage der „Anderen" die stimmt ist „Das ist nun dein Problem" und auch hier nur, wenn das Wort „Problem" durch „Angelegenheit" ersetzt wird. Es geht nämlich niemanden außer der Mutter/den Eltern des Kindes etwas an, wie, wo und wie lange ein Kind schläft. Das nächtliche Aufwachen ist zunächst einmal auch kein Problem, es sei denn die Frau/Familie leidet darunter und kann und will so nicht mehr weiterleben. Unendlich viele Familien leben mit unterbrochenem Nachtschlaf - und dies sogar über lange Jahre, weil immer wieder ein neues Baby geboren wird - empfinden dies aber in keinster Weise als Problem. Der Punkt ist also nicht „Was sagen die Anderen", sondern „Wie geht es mir". Hier müssen Sie ansetzen. Im Alter von acht Monaten halte ich persönlich es für relativ wenig erfolgversprechend eine Relaktation zu versuchen. Das Kind müsste mit sehr viel Energie und Aufwand an die Brust geführt werden und in diesem Alter sind die Aussichten, dass ein Kind tatsächlich wieder lernt, wie es korrekt an der Brust trinken muss, nicht gerade groß. Wenn Sie diesen Gedanken tatsächlich verfolgen wollen, dann sprechen Sie einmal ausführlich mit einer Stillberaterin in Ihrer Nähe über das Vorgehen, Ihre Erwartungen und wie realistisch diese Erwartungen sind. Wenn Sie mir Ihren Wohnort mit Postleitzahl angeben, suche ich Ihnen gerne die nächstgelegene LLL-Stillberaterin heraus. Was Sie in jedem Fall tun können ist, sich hinzusetzen und zu überlegen, wie Sie sich die Nächte einfacher machen können und wo Sie im Alltag ansetzen können, damit Sie Zeit für sich zum Erholen und Auftanken finden können. Auch wenn Sie nicht stillen, können Sie mit Ihrem Kind gemeinsam schlafen. Die Zubereitung der Flasche in der Nacht kann weniger aufwändig sein, wenn Sie das Pulver abgemessen in einer trockenen, verschlossenen Flasche fertig neben dem Bett stehen haben und dazu eine Thermoskanne mit abgekochtem auf Trinktemperatur abgekühltem Wasser. Dann muss nur das Wasser in die Flasche gegeben werden, die Flasche geschüttelt und dann können Sie sie Ihrem Kind geben. Bei dieser Vorgehensweise müssen Sie nicht aufstehen. Flaschenerfahrene Mütter können Ihnen da sicher noch mehr Tipps geben. Außerdem sollten Sie den Schlafbedarf Ihres Kindes nicht überschätzen, denn das tun viele Eltern. Es ist nicht ungewöhnlich, wenn ein Kind in diesem Alter tagsüber kaum mehr schläft und statt dessen seine Welt erkunden will. Lassen Sie das Kind an Ihrem Alltag teilnehmen, leben Sie MIT Ihrem Kind, dann ist das Leben um ein Vielfaches einfacher. LLLiebe Grüße Biggi Welter
Ähnliche Fragen
Hallo meine Tochter habe ich jetzt seit gut 1 Woche tagsüber abgestillt um ihr den Start in die Kita zu erleichtern an sich klappte es leichter als gedacht sie fragt zwar immer mal wieder danach aber ich erkläre ihr dann immer das wir später wenn wir schlafen gehen wieder stillen können mal wirkt sie traurig und sagt bitte Mama und jammert etwas wa ...
Hallo liebe Biggi, mein Sohn ist 13 Monate und wurde bis einschließlich zum 6. Monat voll gestillt. Ab dem 7. Monat habe ich mit Beikost begonnen. Seit 4 Wochen habe ich nun Schmerzen beim Anlegen. Nicht permanent. In dieser Zeit hat es ca. 2 Wochen mal gut geklappt. Da waren wir im Urlaub und ich habe tagsüber auch oft gestillt. Er speich ...
Liebe Biggi, nach 21 Monaten Stillbeziehung hat mein Sohn nun entschieden, nicht mehr zu stillen. Wir haben seit er 11 Monate alt ist nur noch nachts gestillt. Seit 4 Tagen ist er nachts nun gar nicht mehr gekommen. Ich gehe davon aus, dass es es damit mit dem Stillen war. Muss ich bezüglich meiner Brust etwas beachten? Ich spüre, dass sie n ...
Hallo Biggi, meine Tochter hat eine Lieblingsseite und unmerklich habe ich die andere abgestillt. Sie ist fast 10 Mon alt und isst bereits gut Brei und langsam auch festere Nahrung. Dennoch stille ich nach Bedarf mit der anderen Seite. Nachts meldet sich meine Tochter noch alle 1-2 Stunden, nun habe ich Sorge, dass sie nicht satt wird von e ...
Liebe Stillberaterin, Meine Tochter(12 Monate) muss leider innerhalb 4 Wochen krankheitsbedingt abgestillt werden. Sie schläft nur an der Brust ein und weiter und weint und schreit wenn ich ihr die Brust verweigere (teils Stunden) Sie wacht nachts alle 1-2 Stunden auf und bekommt dann die Brust an der sie lediglich nuckelt und kaum trinkt. Schnu ...
Hallo Biggi, meine 25 Monate alte Tochter ist eine schlechte Esserin (geringe Mengen von ca. 100Gramm und relativ kleine Auswahl), in der Kita verweigert sie das Essen komplett. Zudem ist sie (von Beginn an) recht lütt (aktuell 9,5kg bei 80cm), weswegen ich sie mittags aus der Kita abhole und mit ihr gemeinsam zu Hause Mittag esse. Ich arbeite i ...
Hallo biggi, Ich hoffe, das du gut ins neue Jahr gekommen bist. Ich habe folgendes Problem. Vor eineinhalb Wochen haben meine eineinhalb jährige und ich abgestillt. Dies ging ziemlich schnell von heute auf morgen. Zuvor hatte ich sie noch zum einschlafen gestillt und nach bedarf. So 1-4 mal täglich. 1-4 mal, weil sie auch ganz großartig vom P ...
Hallo ich habe eine fast 15 monate alte Tochter und ich hatte meine periode die ganze stillzeit nicht dann hatte ich meine periode wieder bekommen für 3 tage und 32 tage später nochmal für 5 tage und jetzt hab ich sie wieder nicht seid 1 monat und 3 wochen .. schwangerschaftstest gemacht vor 2 wochen war negativ . Ist das normal ? ...
Hallo :) mein Sohn ist grade 14 Monate alt und er hat aktuell Hand Mund Fuß. er hatte ziemlich starke Schmerzen und hat deshalb auch wenig gegessen und eigelich nur Wasser getrunken weil das schön kühlt... Samstag Sonntag war der Ausschlag im Mund am schlimmsten. Ich habe bis Samstag am Tag noch recht viel gestillt, mein kleiner ...
Hallo Frau Welter, meine Tochter ist 2,5 Jahre alt und wurde am Samstag abgestillt. Das Einschlafen am Samstag war sehr schwierig und mit 2 Stunden weinen verbunden. In der ersten und zweitenNacht wurde sie 3 mal wach und hat nach der Brust gefragt, als ich ihr sagte dass es leer ist hat soe das ohne Probleme oder weinen akteptiert und sich a ...