Jadero
Hallo Frau Welter, meine Tochter ist 2,5 Jahre alt und wurde am Samstag abgestillt. Das Einschlafen am Samstag war sehr schwierig und mit 2 Stunden weinen verbunden. In der ersten und zweitenNacht wurde sie 3 mal wach und hat nach der Brust gefragt, als ich ihr sagte dass es leer ist hat soe das ohne Probleme oder weinen akteptiert und sich an mich gekuschelt. Letzte Nacht ist meine Tochter alle 2,5 Std aufgewacht und hat jeweils 1 Stunde lang geschrien. Sie fragt nicht nach der Brust sondern schreit nur. Ich muss dazu sagen sie alle Zähne sind zwar durchgebrochen aber noch nicht ganz raus. in den ersten beiden Nächte hat sie ja geschafft ohne Brust und ohne weinen weiterzuschlafen. Kann die Reaktion auf das Abstillen in Form dieser nächtlichen "Ausraster" sein? Auch wenn die erst 2-3 Nächte später auftreten? Ich hatte ihr auch Schmerzmittel gegeben, aber das hat auch keine Besserung gebracht. Kann das sein, dass Schmerzmittel wie ibu beim Zahnen nicht hilft? Außerdem trinkt meine Tochter nicht genug Wasser seit dem abstillen, noch weniger als während des stillens. Wie viel muss ein Kleinkind mit 11,5 kilo min pro Tag trinken? Vielen Dank
Liebe Jadero, oft reagiert ein Kind durch verzögertes Verhalten, weil es jetzt begreift, dass es die Brust gar nicht mehr bekommt. Schenke deiner Tochter viel Nähe und Trost, zeig ihr, dass du ihre Trauer verstehst, mehr kannst du nicht machen......außer deinem Kind noch Zeit zu schenken und das Abstillen noch hinauszuschieben. Höre in dich hinein, bist DU so weit, wirklich abstillen zu können und zu wollen? Oder bist du eher gedrängt worden dazu? Wichtig ist, dass du deinem Kind Sicherheit gibst und klar bist, denn jeder Zweifel wird von deiner Kleinen gespürt! Ich denke auch nicht, dass die Zähne solche Schmerzen verursachen, den Ibu wirkt, allerdings trauert dein Kind und wird die Brust im Moment schmerzlich vermissen und nicht verstehen, warum es nicht mehr an die geliebte Brust darf. Schau bezüglich dem Trinken einfach auf den Urin, wenn dieser klar ist, bekommt dein Kind ausreichend Flüssigkeit. Wenn dein Kind nicht trinken mag, versuche es auch mal mit Obst (Wassermelone, Trauben), damit es mehr Flüssigkeit bekommt. Wie viel Flüssigkeit ein Kind zusätzlich zur Beikost braucht, hängt davon ab, wie viel Beikost es isst, wie warm es ist, wie aktiv das Kind ist und einigem anderen mehr. Ein Kind, dass noch viel breiartige Kost isst, bekommt zudem über die Nahrung relativ viel Flüssigkeit. Biete deinem Kind zum Essen immer Wasser an, dann hat es die Möglichkeit zu trinken, wenn es durstig ist. Wasser ist das optimale Getränk, sowohl für Kinder wie für Erwachsene, Saft oder Tee ist nicht notwendig. Solange der Urin des Kindes hell, fast farblos aussieht und nicht unangenehm riecht, bekommt es in der Regel genügend Flüssigkeit. Hab Geduld, deine Tochter wird das Trinken schon lernen und akzeptieren und solltest du den Eindruck haben, dass die Trinkmenge deutlich zu gering ist und dein Kind im Moment dennoch nicht mehr trinken will, dann mache einfach oft Gemüsesuppe. Liebe Grüße Biggi
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