Hallo biggi,
Ich hoffe, das du gut ins neue Jahr gekommen bist.
Ich habe folgendes Problem. Vor eineinhalb Wochen haben meine eineinhalb jährige und ich abgestillt. Dies ging ziemlich schnell von heute auf morgen. Zuvor hatte ich sie noch zum einschlafen gestillt und nach bedarf. So 1-4 mal täglich. 1-4 mal, weil sie auch ganz großartig vom Papa oder Oma ohne Stillen oder milchersatz ins Bett gebracht wurde und weil ich auch seit einigen Monaten wieder arbeite und in meiner Abwesenheit auch das stillen oder Ersatz abgesehen von familienessen nicht erforderlich war/ist.
Nun habe ich schmerzhafte verhärtungen in der brust, die sich nur sehr mühsam ausstreichen lassen. Das ausstreichen ist zudem für mich mit Schmerzen verbunden, weil die stellen eben so verhärtet sind. Wenn die Stellen entleert sind, dann ist für den Moment alles super. Allerdings ist spätestens einen halben Tag später der Druck wieder da.
Hast du da ein paar Tipps für mich. Ich habe die ein bisschen Sorge, das das irgendwann in einem milchstau endet.
Pfefferminztee trinke ich schon.
Liebe Grüße und danke!
von
Sonnenblume.
am 01.01.2024, 10:41
Antwort auf:
Abgestillt verhärtungen in der brust
Liebe Sonnenblume.,
wenn sich die Brust noch gespannt anfühlt, schmerzt und/oder sich Knoten bilden, solltest du entweder gerade so viel Milch ausstreichen oder eben anlegen, dass die Spannung nachlässt oder (falls die Brust nicht gestaut ist und "nur" schmerzt) die Brust kühlen. Bitte streiche wirklich nicht mehr aus, als unbedingt notwendig, sonst wird die Milchproduktion wieder angeregt. Deine Brust wird sich daran gewöhnen, dass die Nachfrage nicht mehr gegeben ist und die Milchproduktion immer weiter verringern und schließlich ganz einstellen, aber sie braucht etwas Zeit dazu.
Es ist auch empfehlenswert, den Salzkonsum während des Abstillens einzuschränken. Es ist nicht notwendig die Flüssigkeitszufuhr einzuschränken, trinke entsprechend deinem Durstgefühl.
Ein Einschränken der Trinkmenge (wie es leider immer noch häufig empfohlen wird) ist nicht empfehlenswert. Trinke entsprechend deinem Durstgefühl. Was hingegen hilfreich sein kann, ist das Einschränken des Kochsalzkonsums.
Auch solltest du keinesfalls die Brust hochbinden. Was hilfreich sein kann ist ein gut sitzender, stützender BH, der jedoch keinesfalls einengen darf.
Wenn du keine Probleme mit einer prallen, schmerzhaft spannenden Brust oder einem Milchstau usw. (mehr) hast, besteht kein Handlungsbedarf mehr. Deine Brust wird ganz allmählich die Milchproduktion vollständig einstellen und noch in der Brust vorhandene Milch wird vom umgebenden Gewebe resorbiert werden. (Keine Sorge, die Milch in der Brust wird nicht „schlecht").
Falls du dich für naturheilkundliche oder homöopathische Mittel zur Unterstützung des Abstillprozesses interessierst, wende dich bitte an einen entsprechend ausgebildeten Arzt oder eine Hebamme.
Alles Gute!
Biggi
von
Biggi Welter
am 01.01.2024