Hallo!
Ich habe vor drei Tagen abgestillt.
Ganz langsam. Meine Tochter bekam nur noch nachts 1x die Brust, morgens und Vormittags eine Flasche, sonst Brei, sie isz schon neun Monate alt. Hier habe ich immer Zeitpunkte mit wenig Milch abgewartet und dann ersetzt. Als ich vor vier Tagen nachts stillte, merkte ich, dass nicht ausreichend Milch kam. In den Nächten danach gab ich ihr also auch nachts ein Fläschchen.
Meine Brüste fühlen sich jetzt relativ prall an, nicht so, wie bei richtiger Fülle, aber praller als gerade leer getrunken.
Ich habe nicht gepumpt oder irgendwas.
Ist die Milch jetzt tatsächlich weg? Oder sollte ich lieber noch mal abpumpen?
Ausstreichen geht bei mir nicht, dadurch wird die Milchbildung bei mir noch stärker angeregt... Ich habe irgendwie Angst, dass da noch Milch ist, die raus muss...
von
marina182
am 21.03.2018, 20:24
Antwort auf:
Abgestillt, noch Milch in der Brust???
Liebe marina182,
sobald sich die Brust gespannt anfühlt oder schmerzt, solltest Du entweder gerade so viel Milch ausstreichen oder eben abpumpen, dass die Spannung nachlässt oder (falls die Brust nicht gestaut ist und "nur" schmerzt) die Brust kühlen. Bitte streiche wirklich nicht mehr aus, als unbedingt notwendig, sonst wird die Milchproduktion wieder angeregt. Deine Brust wird sich daran gewöhnen, dass die Nachfrage nicht mehr gegeben ist und die Milchproduktion immer weiter verringern und schließlich ganz einstellen., aber sie braucht etwas Zeit dazu.
Es ist auch empfehlenswert, den Salzkonsum während des Abstillens einzuschränken. Es ist nicht notwendig die Flüssigkeitszufuhr einzuschränken, trinke entsprechend deinem Durstgefühl.
Ein Einschränken der Trinkmenge (wie es leider immer noch häufig empfohlen wird) ist nicht empfehlenswert. Trinke entsprechend deinem Durstgefühl. Was hingegen hilfreich sein kann, ist das Einschränken des Kochsalzkonsums.
Auch solltest Du keinesfalls die Brust hochbinden. Was hilfreich sein kann ist ein gut sitzender, stützender BH, der jedoch keinesfalls einengen darf.
Wenn Du keine Probleme mit einer prallen, schmerzhaft spannenden Brust oder einem Milchstau usw. (mehr) hast, besteht kein Handlungsbedarf mehr. Deine Brust wird ganz allmählich die Milchproduktion vollständig einstellen und noch in der Brust vorhandene Milch wird vom umgebenden Gewebe resorbiert werden. (Keine Sorge, die Milch in der Brust wird nicht „schlecht").
Falls Du dich für naturheilkundliche oder homöopathische Mittel zur Unterstützung des Abstillprozesses interessierst, wende dich bitte an einen entsprechend ausgebildeten Arzt oder eine Hebamme..
LLLiebe Grüße
Biggi
von
Biggi Welter
am 21.03.2018