Mitglied inaktiv
Hallo! Kann es denn sein das ich keinen Milchflußreflex habe wenn mein Kind (23 Wo.) nicht stark genug saugt?? Ich probiere es immer wieder wenn er quengelig ist ihn anzulegen aber alles was dabei heraus kommt ist Geschrei. Er will einfach nichts trinken. 5 schnelle Züge und dann läßt er los und schreit. Wemnn ich ihn dann hoch nehme ist alles wieder gut. Kann sein das sogar 6 Std. zwischen den Mahlzeiten liegen. Finde das schon recht lange, aber man kann ihn ja nicht zum Trinken zwingen. Er ist gerade echt komisch, Stillen macht mir so keine Spaß :-(( Hat der Milchflußreflex was mit der Saugstärke des Kindes zu tun?? Danke für Ihre Antwort
? Liebe Marika, der Milchspendereflex hängt normalerweise nicht von der Saugstärke ab, er kann ja sogar einsetzen, ohne dass ein Kind an der Brust saugt, denn auch das Weinen des Babys oder sogar nur intensives Denken an das Kind können ihn auslösen. Beim Handausstreichen wird ja auch nicht an der Brust gesaugt und dennoch wird der Milchspendereflex ausgelöst. Allerdings ist es so, dass nicht alle Frauen den Milchspendereflex überhaupt wahrnehmen und manche Frauen, die ihn in den ersten Wochen wahrgenommen haben, spüren ihn später gar nicht mehr. Trotzdem setzt er ein. Nun bedeutet nicht jedes Quengeln Hunger und obwohl das Stillen auch zur Beruhigung eingesetzt werden kann, darf und soll, gibt es Situationen, in denen das Kind nicht gestillt werden mag, sondern ein anderes Bedürfnis hat. Hier müssen Mutter und Kind allmählich lernen, die verschiedenen und manchmal nicht sehr unterschiedlichen Signale richtig zu deuten. Solange Ihr Kind gut gedeiht, können Sie es selbst entscheiden lassen, wie oft und wie lange es an der Brust trinkt. Sollte es aber nicht so gut gedeihen oder sollten Sie den Eindruck haben, dass ihm etwas fehlt, wenden Sie sich bitte an Ihre Kinderärztin/arzt und lassen Sie den Kleinen anschauen. Kinder mit Ohrenschmerzen zum Beispiel mögen oft nicht gerne trinken, weil ihnen das Trinken Schmerzen verursacht. Es ist auch ein guter Gedanke, dass Sie sich einmal von einer Stillberaterin vor Ort direkt beim Stillen zuschauen lassen. Die Kollegin kann Ihnen dann gezieltere Tipps geben. Wenn Sie mir Ihren Wohnort mit Postleitzahl angeben, suche ich Ihnen gerne die nächstgelegene LLL-Stillberaterin heraus. LLLiebe Grüße Biggi Welter
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