Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

keine milch mehr?

Biggi Welter

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Stillberaterin der La Leche Liga Deutschland e.V.

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Frage: keine milch mehr?

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Meine Tochter ist heute 6 Mon. Seit einer woche bekommt sie möhrenbrei (aber sie will nur 3-4 löffel).seit 2 tagen trinkt sie aben´ds und nachts ewig. dh mind 20 min, aber auch mal 90 min. sie ist auch ständig munter (schläft immer nur 1-2 h).sonst war sie nach 5 min wieder für 4-6 h eingeschlafen. dazu kommt, dass ich das gefühl habe, dass sie überhaupt nicht satt wird an der brust. kann es sein, dass plötzlich keine milch mehr da ist? gestillt werden wollte sie bisher immer ca 8x am tag. ich hab sie auch immer sehr oft angelegt und hatte bisher immer eher zuviel milch. jetzt trinke ich seit gestern auch 3 tassen stilltee, aber die brust ist fast immer leer. soll ich dennoch weiterstillen? ist es nur wieder ein wachstumsschub? was soll ich sonst zu trinken geben? sie ist bisher nur die brust gewöhnt und hat noch nie flasche bekommen? sorry für die vielen fragen. lg jana&sophia


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? Liebe Jana, die Milch ist nicht von heute auf morgen plötzlich weg und die Brust einer stillenden Frau ist niemals wirklich leer. Dass die Brust weich ist, ist KEIN Anzeichen für zu wenig Milch. Wie sieht es denn mit den nassen Windeln und den anderen Anzeichen für ein gut gedeihendes Baby aus? Solange die Kriterien für ein gut gedeihendes Baby erfüllt sind, besteht kein Anlass zur Sorge, dass die Milchmenge nicht ausreichend wäre, auch dann nicht, wenn das Kind (plötzlich) wieder deutlich häufiger gestillt werden will. Entwicklungsbedingt ist das Schlafverhalten eine sechs Monate alten Kindes oft sehr viel unruhiger und nicht selten ist das häufigere Aufwachen auch eine Reaktion auf die Beikost. Machen Sie sich jetzt bitte nicht verrückt, sondern gönnen Sie sich Ruhe, achten Sie auf die Anzeichen für ein gut gedeihendes Baby und legen Sie vielleicht ein paar Baby- und Stilltage ein, in denen Sie nichts anderes tun, als sich um sich und das Baby zu kümmern, sich ausruhen, gut essen und entsprechend Ihrem Durstgefühl trinken. Meist reicht das aus, um wieder mehr Ruhe einkehren zu lassen. Im gesamten ersten Lebensjahr kann der Flüssigkeitsbedarf eines Babys vollständig über die Muttermilch gedeckt werden, vorausgesetzt, es wird weiterhin nach Bedarf gestillt. Dennoch ist es sinnvoll parallel zur Einführung der Beikost auch den Becher mit Wasser einzuführen. Wasser ist das optimale Getränk, sowohl für Kinder wie für Erwachsene, Saft ist nicht notwendig. Wieviel Flüssigkeit ein Baby zusätzlich zur Beikost braucht, hängt davon ab, wieviel Beikost es isst, wie warm es ist, wie aktiv das Kind ist und einigem anderen mehr. Ein Kind, dass noch viel breiartige Kost isst, bekommt zudem über die Nahrung relativ viel Flüssigkeit. Esist daher bei einem nach Bedarf gestillten Kind keine Eile geboten, möglichst rasch andere Flüssigkeit einzuführen. LLLiebe Grüße Biggi Welter


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