Mitglied inaktiv
Ich habe heute morgen etwas Milch abgepumpt, weil meine Mom auf meinen Kleinen aufpassen sollte. Als ich dann kam, um ihn abzuholen, sagte sie zu mir, dass die Milch ja auch schon sehr dünnflüssig aussieht, weil er noch Hunger hatte. Ich stille ihn jetzt seit 15 Wochen. Kann es sein, dass die Milch mit der Zeit "dünner" wird? Meine Schwester hat sowas in der Art auch behauptet. Mich verunsichert das Ganze jetzt etwas. Ich muß aber auch sagen, dass mein Sohn bis jetzt immer satt geworden ist und auch durchschläft. Dann kann das doch nicht stimmen, oder? Viele Grüße von Carina!
? Liebe Carina, es tut mir immer wieder leid, wenn eine Mutter durch solche absolut unhaltbaren Aussagen verunsichert wird, denn die Milch wird selbstverständlich nicht „dünner" im Laufe der Zeit. Es ist wirklich traurig, dass sich in den Köpfen von vielen unserer Mitmenschen soviel Zweifel an einer seit Jahrtausenden bewährten Methode festgesetzt haben. Fragen Sie Ihre Mutter doch mal, wie es denn kommt, dass die Menschheit nicht schon längst ausgestorben sei, wo es doch künstliche Säuglingsnahrung erst seit sehr kurzer Zeit gibt (gemessen an der gesamten Menschheitsgeschichte) und lassen Sie sie den unten angehängten Text lesen. Muttermilch sieht „dünner" aus als homogenisierte Kuhmilch, an deren Anblick wir gewöhnt sind, doch aus dem Aussehen lässt sich kein Rückschluss auf die Zusammensetzung ziehen. Ich wünsche Ihnen weiterhin eine schöne Stillzeit und kann Ihnen nur wärmstens empfehlen, sich zur moralischen Unterstützung eine Stillgruppe zu suchen. Wenn Sie mir Ihren Wohnort mit Postleitzahl angeben, suche ich Ihnen gerne die nächstgelegene LLL-Stillberaterin heraus. LLLiebe Grüße Biggi Welter Gibt es zu dünne Muttermilch? Welchen Einfluss hat die Ernährung der Mutter auf die Qualität der Muttermilch? Von Denise Both, IBCLC Wohl jede von uns hat schon einmal eine Mutter getroffen, die der Meinung war, dass ihre Milch zu dünn für ihr Baby sei (oder die Schwiegermutter, Tante, der Ehemann oder sonst wer war dieser Meinung). Nicht selten glaubt die Mutter deshalb abstillen oder zufüttern zu müssen oder hat es bereits getan. Was ist nun dran an der „dünnen Muttermilch"? Gibt es wirklich Frauen, deren Milch nicht nahrhaft genug ist? Kann die Mutter den Kaloriengehalt oder die Zusammensetzung der ihrer Milch durch die Ernährung wesentlich beeinflussen? Obwohl sich Frauen in verschiedenen Ländern und unterschiedlichen Kulturen sehr unterschiedlich ernähren gibt es so gut wie keine Unterschiede in der Zusammensetzung der Muttermilch. Es ist sehr schwierig bis unmöglich, die Milchzusammensetzung deutlich über die Ernährung zu beeinflussen. Dies mag ein Schachzug der Natur sein, um das Überleben des Babys zu sichern. Ernährt sich eine Mutter nicht gut, so geht dies zunächst nicht zu Lasten der Qualität der Muttermilch, sondern zu Lasten der Mutter. Erst wenn die Reserven der Mutter erschöpft sind (zum Beispiel bei schwer unterernährten Frauen in Hungergebieten), kommt es zu Veränderungen der Muttermilch, die jedoch weniger die Qualität als die Quantität betreffen. In wie weit lassen sich nun die einzelnen Bestandteile der Muttermilch tatsächlich beeinflussen? Keinen Einfluss hat die Ernährung auf den Gehalt der Muttermilch an Eiweiß, Laktose, Wasser und Kalorien. Ebenso lässt sich die Fettmenge nicht beeinflussen, wohl aber die Zusammensetzung der Fette. Das Verhältnis von gesättigten und ungesättigten Fettsäuren steht in deutlichem Zusammenhang zur Ernährung der Mutter. Wenig Einfluss lässt sich auf den Gehalt der Muttermilch an fettlöslichen Vitaminen (A, D, E, K) nehmen. Zumindest durch eine kurzfristige Ernährungsumstellung lässt sich nichts bewirken. Bei unterernährten Frauen lässt sich durch die Gabe von fettlöslichen Vitaminen eine teilweise Steigerung des Gehaltes der Muttermilch feststellen. Mit Ausnahme von Jod, Fluor und Mangan ist der Gehalt an Mineralstoffen in der Muttermilch nicht durch die Ernährung beeinflussbar. Dabei ist besonders wichtig zu wissen, dass sich der Eisengehalt der Muttermilch nicht steigern lässt. Demgegenüber ist der Gehalt an wasserlöslichen Vitaminen (B, C) durchaus abhängig von der Ernährung der Mutter. Es kann jedoch nicht zu einer Überdosierung von diesen Vitaminen kommen, da ein eventueller Überschuss ausgeschieden wird. Selbstverständlich ist eine gute und ausgewogene Ernährung der Mutter wünschenswert, aber aus dem oben gesagten lässt sich ableiten, dass es keine „zu dünne" Muttermilch gibt. Dennoch gibt es einige wenige Ernährungsformen, die ein Risiko für die Qualität der Muttermilch darstellen. Die Milch von Müttern, die sich makrobiotisch oder streng vegan (ohne jegliche tierische Eiweiße) ernähren, kann einen Mangel an Vitamin B12, Vitamin D und Eisen aufweisen. Ein Mangel an B-Vitaminen ist ein Risiko für die geistige und körperliche Entwicklung des Kindes. Wollen Mütter, die diese Ernährungsformen für sich gewählt haben, auch in der Stillzeit streng auf jegliches tierisches Eiweiß verzichten, so muss überlegt werden, ob entweder die Mutter oder das Kind entsprechende Präparate einnehmen.
Mitglied inaktiv
Hallo, das ist purer Unsinn. Kannst ja mal bei Rabeneltern.org reinschauen bei Stillen..da gibts ne Rubrik Ammenmärchen...da steht glaube ich auch was dazu :c) lg Käferchen ...achja...mein Sohn ist 9 Monate ausschließlich von MuMi satt geworden...erst dann hat er sich für "festes Essen" interessiert ;c)
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