Mitglied inaktiv
Hallo Biggi und auch alle anderen Mütter, letzte Woche habe ich geschrieben, dass meine 6 monate alte Tochter alle 2 Stunden gestillt werden möchte. Hätte ich mich doch bloß nicht beschwert. Schon seit 3 Tagen will Antonia nicht mehr an die Brust. Ich habe schon alles probiert, im stehen und gehen stillen, im Halbschlaf und wirklich jede Stunde angelegt. Nichts klappt. Lediglich morgens und nachts darf ich sie noch einmal stillen. Da mir ja nichts anderes übrig bleibt, pumpe ich jetzt alle 2 Stunden ab. Die abgepumpte Milch kann ich ihr dann auch nur über den Löffel mit ein paar Löffelchen Birnenmuß geben. Darf ich das? Ich kann meine Tochter ja nicht hungern lassen! Vom Löffel trinkt sie dann die Milch! Sie kann sich doch mit 6 Monaten noch nicht abstillen! Ich möchte auch auf keinen Fall aufhören. Unsere Situation hat sich nicht verändert, alles ist so wie immer! Wenn ich aber noch länger abpumpen muss, dann bekomme ich doch immer weniger Milch! Bitte ich brauche ganz schnell einen Rat! Vielen dank im voraus Nadine + Antonia
? Liebe Nadine, ein selbstbestimmtes Abstillen in diesem Alter wäre ist so gut wie ausgeschlossen und in jedem Fall würde ich das Kind von der Kinderärztin/arzt anschauen lassen, um auszuschließen, dass ihm irgend etwas weh tut beim Stillen. Stillstreiks können aber auch aus heiterem Himmel kommen:-) und manchmal eine Woche und länger dauern. Du kannst versuchen dein Baby weiterhin anzulegen, wenn es schon sehr schläfrig oder fast eingeschlafen ist. Viele Babys, die im wachen Zustand streiken, nehmen die Brust im (Halb)Schlaf. Du kannst ihm die Brust auch immer wieder anbieten, wenn es wach ist, dränge es aber nicht. Manche Babys sind eher bereit zu trinken, wenn ihre Mutter umhergeht statt stillzusitzen. Wenn Du möchtest, dass es wieder an Deiner Brust trinkt, solltest Du Dich darauf einstellen, Dich in den nächsten Tagen fast ausschließlich Deinem Baby zu widmen. Wenn Du es viel im Arm hast, zärtlich streichelst und er Dich in einer entspannten Atmosphäre einmal ganz für sich alleine hat, beruhigt es sich vielleicht und läßt sich dazu bewegen, wieder bei Dir zu trinken. Solange dein Kind streikt, solltest Du deine Milch ausstreichen oder abpumpen. Erstens vermeidest Du so einen Milchstau mit allen daraus möglicherweise resultierenden Problemen und zweitens erhältst Du deine Milchproduktion aufrecht. Die beim Ausstreichen oder Abpumpen gewonnene Milch kannst Du deinem Baby mit dem Becher oder einer anderen alternativen Fütterungsmethode anbieten. Weiter hat sich bei einem Stillstreik bewährt: • im Umhergehen stillen, • in der Badewanne oder im Schaukelstuhl stillen, • im Halbdunkeln stillen, • im Halbschlaf stillen, • das Baby mit der Brust spielen lassen, • unterschiedliche Stillhaltungen ausprobieren, • alle künstlichen Sauger vermeiden, • das Baby massieren, • viel Körperkontakt (Haut auf Haut), • und ganz wichtig: keinen Stillstress erzeugen, weder bei der Mutter noch beim Kind, Ruhe und Gelassenheit, auch wenn es schwer fällt. Flasche ist ungünstig, da der künstliche Sauger das Saugbedürfnis deines Kindes befriedigt und es geschickter ist, dieses Saugbedürfnis auszunutzen, um das Kind an die Brust zurückzuführen. Am besten wendest Du dich zusätzlich an eine Stillberaterin in deiner Nähe, die dir im direkten Kontakt noch weitere gezielte Tipps geben kann. Wenn Du mir deinen Wohnort mit Postleitzahl angibst, suche ich dir gerne die nächstgelegene LLL-Stillberaterin heraus. Ich wünsche Dir ausreichend Nerven und Geduld und ein möglichst baldiges Ende des Stillstreiks. LLLiebe Grüße Biggi
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