Mitglied inaktiv
Liebe Biggi, ich bräuchte dringend deinen Rat. Mein Sohn,mittlerweile 19 Monate alt, hat seit vorgestern die Brust verweigert. Er wurde an diesen Tag geimpft. Danach hatte er geschwollene Oberschenkel, konnte sich kaum bewegen und war nur am weinen. Am Abend hatte er aber normal getrunken. Er ist sonst ein Kind, was nur mit der Brust einschläft. Nun seit gestern wollte er partout nicht mehr gestillt werden..er sagte, sobald er seine Lieblingsposition(im Liegen) und die Brust trinken wollte immer Aua..also hat er irgendwo Schmerzen, vielleicht noch an den Oberschenkel, wo die Einstichstellen sind oder er hat diese unschöne Erlebnis bei der Ärztin noch nicht verarbeitet oder oder.. Ihm geht es so wieder OK, nur irgendwie habe ich seit gestern ein anderes Kind...ängstlicher und verstörter. Heute Nacht haben wir kaum die Augen zu gemacht, weil er ganz oft geweint hat. Irgendwo verlangt er meine Nähe, zeigt auch immer, dass er durst hat..aber sobald ich ihm die Brust gebe, verweigert er diese. Er will dann lieber Wasser trinken. Nun war ich natürlich nicht damit vorbereitet..meine Brust tut irre weh, sie spannt und ist sehr knotig und hart. Ich habe die Nacht sehr oft ausstreichen müssen, aber ich habe Schmerzen an der Brust, vorallem an seine Lieblingsseite, die rechte Brust.Ich habe noch trotzdem sehr viel Milch, weil er ja sonst noch viel trinkt. Ist es jetzt nur eine momentane Phase? Beruft dieser Stillstreik auf die Impfung und sollte ich ihm wieder die Brust geben, wenn er möchte? Eigentlich wollte ich schon länger abstillen, aber da er noch sehr gierig ist und sehr gerne trinkt und sowieso nur an der Brust einschläft habe ich ihm gelassen..und nun, was mache ich? Ich bin sehr verwirrt, momentan sehr müde und die Brüste spannen ohne Ende.Die Brust staut sich ganz schön, obwohl ich regelmässig ausstreiche. Vielen Dank für die Tips Irene
? Liebe Irene, hast Du deinen Sohn gestillt während er geimpft wurde? Dann ist es allerdings möglich, dass er eine Verbindung zwischen Impfen und Stillen zieht und deshalb die Brust verweigert. Eine andere Möglichkeit ist, dass ihm die Impfstelle besonders weh tut, wenn er in der von euch bevorzugten Stillhaltung liegt oder sitzt, doch dann würde er in der Regel in anderen Positionen die Brust annehmen. Unter Umständen ist die Impfung für ihn auch einfach eine recht anstrengende Sache und er kämpft nun noch etwas mit den Nachwirkungen. Nebenwirkungen von Impfungen können ja durchaus mal auftreten. Manche Kinder reagieren mit erhöhter Temperatur, andere mit Unruhe und Weinerlichkeit. Manchmal schwillt auch die Einstichstelle stark an, so dass es dem Kind weh tut. Und das wissen wir ja selbst auch: wenn uns etwas weh tut oder wir und nicht ganz wohl fühlen, dann sind wir auch „anders" als sonst. Es könnte allerdings auch sein, dass der Zeitpunkt, zu dem sich dein Kind selbst abstillt zufälligerweise mit der Impfung zusammentrifft. Was jetzt letztendlich tatsächlich los ist, kann ich dir nicht sagen. Du schreibst, dass Du eigentlich abstillen wolltest. Da musst nun Du ganz alleine entscheiden, ob Du die Situation zum Abstillen nutzen willst und dein Kind nun mit viel Körperkontakt beruhigst und tröstest oder ob Du es deinem Kind überlässt, dass es - sobald es wieder danach verlangt - weiter an der Brust trinkt. Doch ganz gleich wie Du dich entscheidest ist es jetzt wichtig, dass Du dich um deine Brust kümmerst. Sobald die Brust zu spannen beginnt, pumpst Du mindestens so viel Milch ab oder streichen von Hand aus, dass die unangenehme Spannung nachlässt und Du dich wieder wohl fühlst. Falls Du dich zum Abstillen entschließt: Nicht mehr Milch als unbedingt notwendig entleeren, denn sonst wird die Produktion wieder angeregt. Zusätzlich kannst Du die Brust kühlen. Ein Einschränken der Trinkmenge (wie es leider immer noch häufig empfohlen wird) ist nicht empfehlenswert. Trinke entsprechend deinem Durstgefühl. Was hingegen hilfreich sein kann, ist das Einschränken des Kochsalzkonsums. Auch solltest Du keinesfalls die Brust hochbinden. Was hilfreich sein kann ist ein gut sitzender, stützender BH, der jedoch keinesfalls einengen darf. Homöopathische und naturheilkundliche Mittel können jetzt ebenfalls helfen. Falls Du dich dafür interessierst, wende dich bitte an eine entsprechend ausgebildete Ärztin oder Hebamme. Ich wünsche dem kleinen Mann gute Besserung und euch beiden, dass ihr euren Weg findet. LLLiebe Grüße Biggi
Mitglied inaktiv
Liebe Biggi, vielen herzlichen Dank für deine Zeilen. Ich denke, dass Marvin sich endgültig abstillen will. Gestern hatte er zwar noch einmal die Brust gewollt, merkwürdigerweise kurz nachdem ich den Beitrag geschrieben habe. Es hat mir sehr gut getan, danach hatte ich endlich eine weiche Brust. Später wollte er wieder nicht gestillt werden, er verweigert die Brust.Und heute genauso. Meine Brüste haben sich einigermassen erholt, ich streiche auch nur so viel Milch weg, damit sie nicht spannen.Ab und zu kühle ich sie. Ich denke, dass es einfach ein Zufall ist, dass er sich unmittelbar nach der Impfung abstilt. Das ist wirklich für mich komisch, die Nähe und Liebe, die ich beim Stillen empfunden habe, ist auf einmal weg und wird nie wieder kommen.. ich bin schon etwas gerührt, es ist ein Prozess zur Unabhängigkeit für meinen Sohn und für mich eine zugegebenermasse ungewohnte Situation nach 19 Monaten Stillzeit ganz plötzlich von heute auf morgen nicht mehr stillen zu dürfen. *sniff*( sentimentalbin) Ich wollte schon irgendwie bald abstillen, aber ich wollte mich ganz den Rythmus meines Sohnes annehmen und langsam abstillen. Ich bin gestern den ganzen Tag irgendwie sehr melancolisch, schaute meinen kleinen an, der sich von mir langsam aber sicher abnabelt und in mir sitz ein dicker Kloss im Hals. Am Montag geht er auch in den Kindergarten, naja..es kommen halt ganz intensive Muttergefühle in mir.. ..mein kleines Baby wird so schnell gross... Auf jeden Fall danke ich dir für deinen Rat. Dieser Abschnitt im Leben einer Mutter kennt fast jede Mutter..da es mein erstes Kind ist, erlebe ich dies gerade und das macht mich sehr stolz, auf der anderen Seite möchte ich diese schöne Babyzeit mit ihm am besten für immer ganz doll festhalten und nie wieder loslassen.... Liebe Grüsse Irene
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