Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

Hilfe ich bekomme die Krise Panik

Biggi Welter

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Frage: Hilfe ich bekomme die Krise Panik

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Hallo liebe Biggi meine Tochter Marlen (6 Monate) hat heute wieder mal so einen Antistilltag .Sie weint ständig schläft viel und will fast nicht an die Brust (sie trinkt sonst immer nur eine brust dafür tagsüber alle 2 stunden ,macht sie von anfang an) .Ich stille noch voll und wir kommen auch gut zurecht sie nimmt auch noch gut zu letzte woche 150 g.Ja und heute macht sie mich wieder wahnsinnig mit dieser Esserei .Das letzte mal gut getrunken hat sie heute nacht um drei und seit dem 2 mal sehr dürftig .Sie nimmt auch keinen Tee .Sie hat einfach keinen Hunger .Ist das normal das ist jetzt schon das 4 mal in ihrem leben mit so einer Situation.Soll ich zum Arzt oder haben die mabchmal so ein Tag LG Marlen-Allegra


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Liebe Marlen-Allegra, es klingt ganz so, als ob Du mit deinem Baby einen Stillstreik erlebst. Gründe für einen Stillstreik kann es viele geben und manchmal lässt sich die Ursache für den Stillstreik auch überhaupt nicht finden. Unter Umständen schieben die Zähne in den Kiefer ein (es kann dann noch Monate bis zum ersten Zahn dauern). Eine Erkältung oder eine verstopfte Nase, so dass das Baby beim Trinken behindert wird, Ohrenschmerzen, so dass das Stillen wehtut. All dies kann zu einem Stillstreik führen. Vorsichtshalber sollte deshalb ein streikende Kind vom Arzt angeschaut werden. Wenn die Mutter aus irgendeinem Grund beunruhigt oder aufgebracht ist können Babys auf die Gefühle ihrer Mutter mit einem Streik reagieren. Einen unliebsamen Zwischenfall beim Stillen kann Anlass zu einem Stillstreik sein. Z.B. wenn das Baby gestillt wurde während der/die Arzt/Ärztin es untersucht hat und es dabei erschrocken ist. Kurz: alle einschneidenden Veränderungen oder besondere Situationen im Leben des gestillten Kindes oder seiner Familie können das Kind zu einem Stillstreik bewegen. Wichtig ist, dass Du in dieser Situation nicht die Geduld verlierst und versuchst so ruhig wie möglich zu bleiben. Außerdem haben sich die folgenden Dinge bei einem Stillstreik bewährt: im Umhergehen stillen, in der Badewanne oder im Schaukelstuhl stillen, im Halbdunkeln stillen, im Halbschlaf stillen, das Baby mit der Brust spielen lassen, unterschiedliche Stillhaltungen ausprobieren, alle künstlichen Sauger vermeiden, das Baby massieren, viel Körperkontakt (Haut auf Haut), und ganz wichtig: keinen Stillstress erzeugen, weder bei der Mutter noch beim Kind, Ruhe und Gelassenheit, auch wenn es schwer fällt. Um die Milchproduktion aufrecht zu erhalten bzw. wieder dem Bedarf des Babys anzupassen, solltest Du deine Milch ausstreichen oder abpumpen. Die so gewonnene Milch kannst Du deinem Kind mit einer alternativen Fütterungsmethode anbieten, z.B. mit einem Becher. Ich wünsche dir gute Nerven und ein baldiges Ende des Streiks. LLLiebe Grüße Biggi


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