Mitglied inaktiv
Liebe Biggi Welter, hilfe, meine Milch bleibt weg ! Bisher hat alles ganz gut geklappt, mein Sohn (11 Wochen) und ich haben uns immer doch irgendwie ganz gut arrangiert. Aber jetzt haben wir ein richtiges Problem: seit zwei Wochen muss ich (leider...) wieder arbeiten und pumpe daher zweimal täglich ab. Das hat auch bis Freitag gut funktioniert, im Schnitt habe ich 160ml abgepumpt. Freitag Abend bin ich zur Entspannung in die Badewanne und hatte einen Badezusatz mit Meersalz benutzt. Danach hat mir die linke Brust ziemlich weh getan, da es aber kurz darauf Zeit zum Stillen war, habe ich mir nichts dabei gedacht. Samstag Morgen hatte ich dann Fieber, und ich hatte Kopf- und Gliederschmerzen und in der linken Brust. Trotzdem habe ich den Kleinen normal weitergestillt, Sonntag Morgen war dann soweit wieder alles ok, zumindest bei mir. Beim Stillen hatte ich aber immer das Gefühl, dass der Kleine nicht genug bekommt, er hat einen ziemlich verzweifelten Eindruck gemacht. Heute habe ich dann wieder abgepumpt und statt der üblichen 160ml kamen heute Vormittag nur 110ml... Also habe ich - um die Milchmenge zu steigern - doppelt so oft abgepumpt. Leider wurde es noch weniger, bei zweimal pumpen habe ich insgesamt nur 90ml bekommen. Jetzt bin ich ziemlich verzweifelt, was soll ich nur tun, um den Kleinen satt zu bekommen ? Ich trinke schon literweise Stilltee... Wäre super, wenn Sie mir helfen könnten, wir haben zwar für absolute Notfälle HA-Pre Nahrung hier, bisher haben wir die aber nicht gebraucht und ich möchte das auch jetzt vermeiden. Viele Grüsse Angela
? Liebe Angela, die Unruhe des Kindes kann auch daran liegen, dass es gerade im klassischen Alter für einen Wachstumsschub ist. Wachstumsschübe sind Zeiten erhöhter Nachfrage, in denen das Baby sehr oft gestillt werden möchte. Wird das Baby dann auch häufig angelegt (etwa alle zwei Stunden, manchmal sogar noch häufiger), erhält der Körper der Frau das Signal `mehr Milch bildenA und nach ein paar Tagen ist der Spuk vorbei und die Milchmenge hat sich dem Bedarf des Babys wieder angepasst. Stillen funktioniert nach dem Prinzip von Angebot und Nachfrage. Sie haben dann nicht zu wenig Milch, sondern der Bedarf Ihres Babys hat sich vergrößert und die Brust muss darauf erst reagieren. Je häufiger angelegt und die Brust effektiv entleert wird, um so mehr Milch wird gebildet. Wird in dieser Situation zugefüttert, kann das sehr schnell zu einem ungewollt frühen Abstillen führen. Wenn möglich legen Sie ein paar Baby- und Stilltage ein. Das heißt, Sie legen sich mit dem Kind ein paar Tage in aller Ruhe ins Bett (oder aufs Sofa oder einen gemütlichen Liegestuhl) und kümmern sich um nichts anderes als das Baby, sich selbst und das Stillen und legen häufig an. Etwas Ruhe für Sie wäre ohnehin empfehlenswert, denn das was Sie vom Wochenende beschreiben, klingt nach einem Milchstau oder sogar schon einer Brustentzündung und da ist – neben dem häufigen Anlegen des Kindes – Ruhe das oberste Gebot. Lassen Sie sich - wenn möglich - von einem lieben Menschen verwöhnen (bemuttern), der Ihnen alles abnimmt außer Ihrem Kind. Nach ein paar Tagen dürfte sich dann alles wieder eingependelt haben. Wenn es nicht möglich ist, dass Sie sich ein paar freie Tage gönnen, dann achten Sie wirklich darauf, dass Sie so viel ausruhen wie möglich. Um die Milchmenge beim Pumpen zu erhöhen, ist häufigeres Pumpen anzuraten. Es ist sinnvoller häufiger und etwas kürzer abzupumpen statt seltener und länger. Entspannungsübungen beim Abpumpen und eine Brusmassage können sehr wirkungsvoll sein. Eventuell hilft Ihnen auch der Wechsel zu einer anderen Pumpe. Lassen Sie sich einmal eingehend von einer Kollegin vor Ort beraten, die Ihnen auch zeigen kann, wie Sie die Brust massieren können. Ich suche Ihnen gerne die nächstgelegene LLL-Stillberaterin heraus, wenn Sie mir Ihren Wohnort mit Postleitzahl angeben. LLLiebe Grüße Biggi Welter
Mitglied inaktiv
Vielen Dank ! Meine PLZ ist die 70192 (Stuttgart) Viele Grüsse Angela
? Liebe Angela, Fragen Sie bitte bei Frau Charlotte Spieth-Hassel Tel.: 07127-9315080 nach, sie kann Ihnen genauer sagen, wo Sie die nächstgelegene Stillberaterin finden. LLLiebe Grüße Biggi Welter
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