Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

Geschrei den ganzen Tag / Wie zufüttern???

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Frage: Geschrei den ganzen Tag / Wie zufüttern???

Mitglied inaktiv

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Hallo, meine kleine Leonie ist jetzt 6 Monate alt und ich habe jetzt angefangen zu zu füttern. Aber von der Karotte ist sie nicht so ganz überzeugt. Diese bekommt sie jetzt seid 6 Tagen konnte die Menge noch nich steigern, da sie sich sehr heftig wehrt. Außerdem würde ich sehr gerne noch eine Stillmahlzeit durch die Flasche ersetzten. Auch dagegen wehrt sie sich laut Hals. Habe es auch erst mal mit Muttermilch in der Flsche verscuht, hat aber auch nicht wirklich geholfen. Verlange ich zuviel oder mache ich etwas falsch??? Die Flasche möcht ich ihr deshalb geben, weil sie von Anfang an alle 2 Stunden Hunger hat, auch nachts. So langsam bin ich ziemlich müde und geschafft. Ich muss auch noch dazu sagen, dass Leonie von Anfang an ein sehr pflegeintensives Baby ist. Sie hatte 4 Monate lang extrem schlimme Blähungen, dann kamen die ersten beiden Zähnchen durch und sie war schlimm erkältet. Das alles hat dazu beigetragen, dass wir sie fast immer auf dem Arm hatten, weil es ihr einfach nicht gut ging und sie unsere Nähe brauchte. Natürlich braucht sie diese immmer noch aber man kann sie keine 15 Min. allein auf den Boden legen schon fängt sie an zu schreien. Ständig haben wir das Gefühl etwas falsch zu machen, weil sie sehr unzufrieden wirkt, wenn sie nicht ständig herum getragen wird. Ich würde ihr so gerne helfen, aber ich weiß absolut nicht was sie hat. Mittlerweile weint sie sogar im Kinderwagen, solange bis sie auf den Arm genommen wird oder vor erschöpfung einschläft. Ich kann sie doch nicht immer schreien lassen, sie hat doch schließlich ein Bedürfnis, oder??? Komme mir im Moment so hilflos vor... Liebe Grüße Sabrina


Biggi Welter

Biggi Welter

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? Liebe Sabrina, dieses Gefühl der Hilflosigkeit kennen viele Eltern und vor allem die Eltern, die ein Baby mit erhöhten Bedürfnissen haben, wie dies wohl auch bei Leonie der Fall ist. Sie handeln ganz richtig, wenn Sie Ihr Kind nicht weinen lassen, bis es vor Erschöpfung einschläft, jetzt muss nur noch ein Weg gefunden werden, wie Sie nicht vor Erschöpfung umfallen. Menschenbabys sind Traglinge, die den Kontakt zur Mutter brauchen. Es ist von der Natur nicht vorgesehen, dass sie alleine sind und auch nicht, dass sie alleine schlafen. Das widerspricht dem Bild vom süß in der Wiege schlummernden Baby, das fast alle Frauen (zumindest beim ersten Baby) haben. Es ist daher nicht verwunderlich, dass ein Baby weint, wenn es abgelegt wird. Ein Tragetuch kann da wie ein Zaubermittel wirken. Ihr Baby kann Ihre Nähe spüren, es wird sich an Ihrem Körper beruhigen, die Koliken verringern sich, es wird weniger weinen, vielleicht sogar recht gut schlafen und Sie haben mindestens eine Hand frei (und auch Ihren Kopf, weil das Baby wieder ruhiger ist), um andere Dinge zu tun. Versuchs einmal. Eine Autorin nennt dies so schön „Perspektive teilen". Das Tragetuch ermöglich es dem Kind, am Leben der Familie problemlos teilzunehmen und mit Ihnen die Perspektive zu teilen. Mit dem entsprechend gebundenen Tragetuch, können Sie Ihr Kind sogar im Tuch stillen, während Sie umhergehen oder etwa anderes erledigen. Lassen Sie sich von einer tucherfahrenen Frau einmal zeigen, wie vielseitig einsetzbar ein Tragetuch sein kann. Tucherfahrene Frauen finden Sie in fast jeder Stillgruppe und auch sonst wäre es sicher ein guter Gedanke, einmal ein Stillgruppentreffen zu besuchen. Neben vielen nützlichen Tipps bekommen Sie dort auch moralische Unterstützung. Wenn Sie mir Ihren Wohnort mit Postleitzahl angeben, suche ich Ihnen gerne die nächstgelegene LLL-Stillberaterin heraus. Die Kollegin kann dann auch gleich mit Ihnen besprechen, wie Sie die Einführung der Beikost gestalten können, so dass es stressfreier für alle wird. Zusätzlich möchte ich Ihnen das Buch „Das 24-Stunden-Baby - Kinder mit starken Bedürfnissen verstehen" von Dr. William Sears empfehlen. Es ist bei jeder LLL-Stillberaterin und im Buchhandel erhältlich. Wenn Sie Zeit und Muße zum Lesen finden können, wäre es vielleicht auch etwas für Sie. LLLiebe Grüße Biggi Welter


Mitglied inaktiv

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Liebe Sabrina, ich möchte nur sagen, daß meine Tochter (jetzt auch 6 Monate) auch so ein großes Problem mit den echt extremen Blähungen und Krämpfen hatte und teilweise noch immer hat. Nach 4,5 Monaten wurde es erst besser. Auch die ersten Zähne sind durch. Sie ist ein echtes “Schlepperbaby”, sagen wir immer, weil wir sie auch fast dauernd tragen mußten (mit jetzt fast 10kg). Inzwischen geht es besser, aber ich kann sie auch nicht nur manchmal auf ihre Decke legen, abends nicht so gut, da will sie nur bei mir sein, okay. Und im KiWa ist es auch manchmal schlecht und wir mnüssen sie rausnehmen und tragen. Ja, jedenfalls finde ich es immer sehr tröstlich, wenn wir damit nicht allein dastehen und andere es auch verstehen können. Ich glaube, wer nicht so ein extremes Blähkind hat, kann es sich einfach nicht vorstellen. “Ach, dann nimm doch einfach Lefax, das hat bei uns auch immer geholfen...” Ja,ja, bei uns half gar nichts. Wir denken auch immer, wir würden etwas falsch machen. Naja, wollte ich mal loswerden. LG Ayshe P.S. : Es sind alles nur Phasen.....


Mitglied inaktiv

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Hallo Biggi, vielen Dank für Deine Antwort. Das Buch werde ich mir in jedem Fall morgen kaufen. Meine Postleitzahl ist die 63303, wegen der Stillberaterin. Werde dann nochmal berichten, was sich geändert hat. Vielen Dank nochmal. Liebe Grüße Sabrina


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