Mitglied inaktiv
hallo biggi, unsere kleine matilde ist 5 wochen zu früh gekommen. im krankenhaus waren wir jetzt 2 wochen und da hat sie flaschen gekriegt; hab immer wieder mal versucht in diese 2 wochen an der brust trinken zu lassen, hat aber nur genuckelt. jetzt sind wir zuhause, und da einfach mehr ruhe ist möchte unbedingt mit stillen weiterversuchen. ich hab aber so angst dass es einfach schon so von der flaschen geprägt ist, dass es gar nicht mehr geht. hab schon mit meiner hebamme kontakt aufgenommen und wir haben jetzt vor jeden mahlzeit zuerst an der brust probiert, dann gebe ich flasche und dann pumpe ich ab. bis jetzt will sie einfahc nicht so richtig an der brust saugen....ich möchte es aber sooo gerne stillen...was könnte ich noch machen? soll ich noch eine stillberaterin fragen? wie sind die erfahrungen mit frühchen und stillen? im krankenhaus sagt man einfach die haben keine probleme später mit stillen auch wenn sie flaschen kriegen nicht so wie bei neugeborene, aber ich mach mich so meine gedanken....soll ich mit stillhütchen wie mir im krankenhaus empfohlen wurde probieren? meine hebamme rät mir eigentlich ab...?ich weiss ich sollte mich nicht unter druck setzten aber ich hätte sie sooo gerne bei mir an der brust.... vielleicht könne sie mir ein bisschen mut machen... liebe grüsse presanella
Liebe presanella, ich kann dich gut verstehen und ich kann dich beruhigen, auch ich bin eine ehemalige Frühchenmama und habe mein Kind erst nach Wochen anlegen können. Es war kein leichter Weg, aber es ist gehbar und wenn Du es möchtest, dann schaffst Du das auch! Das grundlegende Vorgehen bei einer Relaktation und auch der induzierten Laktation besteht darin, das Baby dazu zu bringen so oft wie möglich an der Brust zu saugen. Dadurch werden die Brüste (wieder) zur Milchbildung angeregt. Ein ähnlicher Effekt lässt sich auch mit einer guten Milchpumpe erreichen. Häufig ist auch zusätzliches Pumpen neben dem Anlegen des Kindes sinnvoll, um die Milchproduktion zu steigern. In manchen Fällen wird die Relaktation bzw. induzierte Laktation zusätzlich mit Medikamenten unterstützt. In den Ländern der dritten Welt, wird meist ohne Medikamente vorgegangen und die Ergebnisse sind dennoch fast immer besser als bei uns. Gut beschrieben wird der Vorgang der Relaktation in dem Buch `Stillen eines Adoptivkindes und Relaktation" von Elizabeth Hormann (ISBN 3-932022-02-5), das im Buchhandel oder bei La Leche Liga Deutschland und bei jeder LLL-Stillberaterin erhältlich ist. Allerdings verlangt eine Relaktation sehr viel Durchhaltevermögen und möglichst die Unterstützung einer darin erfahrenen Stillberaterin. Eine wesentliche Rolle spielt auch das Kind, das die Brust (wieder) annehmen muss. Eine Möglichkeit ein Kind an die Brust zu bringen ist das Brusternährungsset. Mit dem Brusternährungsset ist es möglich, das Baby zuzufüttern, während es an der Brust der Mutter trinkt, so dass es die gesamte von ihr produzierte Milch erhält. Das Brusternährungsset regt zu gutem Saugen an der Brust an, stimuliert die Milchproduktion und vermeidet den Einsatz von Flaschen. Das Brusternährungsset besteht aus einem Behälter für die zugefütterte Flüssigkeit (einem Plastikbeutel oder einer Flasche), der an einer Kordel um den Hals der Mutter hängt und zwischen ihren Brüsten ruht. Eine dünne Schlauchverbindung geht von dem Behälter zur Brust der Mutter, wo der Schlauch so befestigt wird, dass sein Ende etwa sechs Millimeter über die Brustwarze hinausragt. Bei einigen Modellen besteht die Möglichkeit, den Schlauch im Deckel abzuklemmen, um zu verhindern, dass die Milch bereits fließt, bevor das Baby saugt. Es gibt über verschieden dicke Schläuche - je dicker der Schlauch, umso schneller fließt die Milch. Welcher Schlauch zum Einsatz kommt, hängt davon ab, wie wirkungsvoll das Baby saugt und welche Zufütterung es benötigt. Ein Brusternährungsset kann in der Apotheke bestellt werden oder über eine Stillberaterin oder die La Leche Liga bezogen werden. In Deutschland wird nur das Brusternährungsset der Firma Medela vertrieben. Allerdings bei der Verwendung eines Brusternährungssets wirklich die Unterstützung einer Stillberaterin vor Ort vorhanden sein, das erleichtert sehr vieles. Adressen von Stillberaterinnen findest Du im Internet unter: http://wwwlalecheliga.de (Stillberaterinnen der La Leche Liga), http://www.afs-stillen.de (Stillberaterinnen der Arbeitsgemeinschaft freier Stillgruppen) oder http://www.bdl-stillen.de (Still- und Laktationsberaterinnen IBCLC). Ich wünsche dir alles alles Gute, wenn Du noch Fragen hast, bin ich jederzeit für dich da! LLLiebe Grüße, Biggi
Mitglied inaktiv
hallo biggi, vielen dank für die aufmuntere worten... wenn ich es richtig verstehe bräuchte ich eigenltich keine relaktation. ich hab von der geburt an mit abpumpen angefangen und jetzt füttere ich auch nur muttermilch, also momentan reicht noch die milch die ich abpumpe /(hab elektrische milchpumpe). das problem ist mehr dass sie einfach nicht lange an die brust rumsaugen will und schnell die brust loslässt und schreit. hab auch schon versucht etwas vorher zu abpumpen dass die milch schon kommt aber lange will sie nicht machen . in letzter zeit macht sie auch nur mit mühe der mund schön auf so dass ich mühe ab ihr möglichst viel brustwarze im mund zu bringen...und mehr als nuckeln hat sie bis jetzt nicht geschafft. hab mal mit stillhütchen probiert, da saugt sie schon länger an die brust und schluckt schön brav. laut hebamme bräuchte ich sie aber eigentlich ^nicht.... ich werde mal nach eine stillberaterin wenden und hoffe dass sie mal die lust hat and die brust zu saugen... viele grüsse presanella
Ähnliche Fragen
Liebe Biggi, aufgrund meines HELLP-Syndroms musste unser Sohn in SSW 25 mit 550g auf die Welt geholt werden. Er ist inzwischen 13,5 Monate alt (korrigiert 10 Monate), hatte zu keinem Zeitpunkt schwere Komplikationen, entwickelt sich ganz wunderbar und ist ein fröhliches, neugieriges, verschmustes, motorisch altersentsprechend entwickeltes Kind. ...
Liebe Biggi, mein Baby ist in der 28 SSW auf die Welt gekommen mit einem Gewicht von 925g. Jetzt ist es eine Woche alt. Ich bin jetzt zu Hause und besuche mein Baby regelmäßig in der Klink. Meine Frage: wie viel muss ich zu Hause pumpen, damit ich mein Baby eventuell sobald das möglich ist, voll stillen kann? Jetzt trinkt es ja pro Mahlzeit noch ...
Liebe Biggi, Unser Sohn wurde vor 2,5 Wochen an 32+5 spontan geboren wegen unbemerktem Blasensprung u.a. Ursachen. Er hat schon einiges hinter sich (CPAP, Antibiotika, 2 Wochen Inkubator und Intensivstation). Inzwischen liegt er im Wärmebett bei 33 Grad. Er hat also noch eine kleine Baustelle mit der Temperatur. Sein Hauptthema ist allerd ...
Liebe Biggi, Mein Baby kam in der 31+3 SSW. Dies ist nun 2 Wochen her. Mittlerweile befindet er sich auf der normalen Säuglingsstation. Ich weiss langsam nicht mehr wie ich das mit dem Schlafentzug durchs abpumpen schaffen soll. Tagsüber habe ich keine Zeit zu schlafen, da ich jeden Tag zur Corona Teststation, Klinik und daheim hin und her pen ...
Liebe Frau Welter, Lieben Dank für Ihre Antwort bei meiner letzten Frage. Ich habe Frühchen aus der 28 Ssw die ich gerne voll stillen würde. Ein Zwilling schaffe ich bereits fast mur durch die Brust zu stillen. Am Abend sind beide sehr unruhig und nach stundenlangem anlegen( fühle mich dann sehr kraftlos) gebe ich dann doch die Flasche und beid ...
Hallo, Unser kleiner ist nun 6 Wochen und kam 5,5 Wochen zu früh durch den Versuch einer äußeren Wendung. Er musste weder beatmet noch sondiert werden, jedoch habe ich ihn halb gestillt und den Rest abgepumpt und ihm via Flasche gegeben, da es noch zu anstrengend für ihn gewesen wäre. Nun hatten wir die U3 und er hat sein Gewicht nahezu verdopp ...
Guten Morgen, Meine Tochter wurde am 17.01. in der 35+1 ssw per kaiserschnitt geholt. Sie brauchte etwas Unterstützung beim atmen für einen Tag und hatte mit dem Trinken Schwierigkeiten. Sie war 1,5 Wochen auf der neo und ist jetzt seit fast 2 Wochen zu Hause. Am Anfang hatte sie Probleme zuzunehmen und hat sehr wenig getrunken, weswegen sie Nah ...
Liebe Biggi, ich verzweifel gerade am stillen. Ich habe meinen Sohn damals lange gestillt und nun vor drei Wochen meine Tochter als Frühchen geboren. Auf Station wurde sie länger per Magensonde und dann per Flasche ernährt, wenn ich da war, habe ich versucht anzulegen, damals ohne Erfolg. Aber dann hat sie zumindest den Geruch kennen gelernt. Dahe ...
Hallo! Es tut mir leid, es ist leider ein ziemlich langer Text.. Kurz zu uns: meine Tochter ist 5 Monate alt, kam 7 Wochen zu früh, lag 4 Wochen auf der Intensivstation und wurde dort teilsondiert. Sie kam als absolutes Flaschenkind zu uns nach Hause (nur MuMi). Nach langer Reise von der Flasche über Flasche + Stillhütchen bis hin zu nur Brus ...
Hallo, Meine Tochter ist in der 35+0 geboren. Sie wird am Donnerstag drei Wochen alt. Sie hatte auch einen sehr schweren Start mit Neugeborenen Sepsis, Beatmung und Fütterung mit einer Magensonde. Seit dem 6. Juli sind wir aber zu Hause und sie entwickelt sich sehr gut. Ich pumpe zur Zeit meine Milch ab und füttere sie mit der Flasche. Ich habe g ...
Die letzten 10 Beiträge
- Schilddrüsenwerte und stillen
- Stillpause nach Zahn-OP wg Joddesinfektion
- Hand Fuß Mund unfreiwillige Stillpause
- Unruhe beim Stillen - Brustwechsel
- Frühchen von der Flasche wegbekommen
- Abstillen ohne Ersatz
- Weiterstillen nach 1 Tag nicht stillen problematisch?
- Zu wenig Milch?
- Hyperprolaktinämie und Stillen
- Wie viel Wasser für Einjähriges?