Mitglied inaktiv
Hallo Biggi, vorweg erstmal vielen lieben Dank, das man sich immer an Dich wenden kann, wenn man mit seinem Latein am Ende ist. Meine kleine Tochter ist jetzt 6,5 Monate alt und ich stille noch immer, gebe aber seit dem 5. Monat Beikost zu den Stillmahlzeiten dazu. Mein Problem ist das sie zusätzlich keinen Tee, Saft, Wasser oder auch Muttermilch aus der Flasche oder auch Tasse trinkt. Sie kaut nur darauf rum und scheint es ganz witzig zu finden. Sie weiss damit garnichts anzufangen. Gibt es irgendwelche Tricks oder Kniffe wie ich es ihr beibringen kann? Ich habe nämlich Angst das sie zu wenig Flüssigkeit zu sich nimmt. Morgens bekommt sie komplett nur die Brust, mittags ein Gemüsegläschen und noch ein bisschen die Brust. Nachmittags erst die Brust und dann ein bisschen Fruchtgläschen und abends auch erst die Brust und dann noch ein paar Löffel Brei oder Fruchtgläschen. Sie gedeiht ganz gut, sie wiegt 7200 Gramm und ist 68 cm groß. Es wäre schön wenn Sie mir helfen könnten, ich wäre sehr froh wenn Sie lernt aus der Flasche zu trinken. Vielen Dank im Voraus! Liebe Grüße Jacqueline und Mili
? Liebe Jacqueline, zwingend notwendig ist es sicher nicht, dass Ihr Kind lernt aus der Flasche zu trinken, denn die Flasche ist keineswegs ein unentbehrlicher Gegenstand in einem Haushalt mit Baby. Die Techniken beim Trinken der Brust bzw. der Flasche unterscheiden sich völlig voneinander. Das Baby empfindet den Flaschensauger wahrscheinlich als etwas Befremdliches, dem es nichts abgewinnen kann. Wenn die Mutter die Flasche geben will kommt noch dazu, dass es sich denkt „Was soll denn damit? Ich kann doch die Milch meiner Mutter riechen und fühle ihre Brust und bekomme so etwas Seltsames in den Mund gesteckt". In einigen Fällen hilft es daher, wenn jemand Anderes die Flaschenfütterung übernimmt. Es empfiehlt sich auch, nicht zu warten, bis das Baby sehr hungrig oder müde ist. Müde oder hungrige Babys sind nicht unbedingt daran interessiert etwas Neues auszuprobieren. Manche Babys wollen auch einfach nicht aus einer Flasche trinken. Bei diesen Kindern kann man dann versuchen, ob sie aus einer Trinklerntasse (Schnabeltasse) trinken. Viele Mütter berichten, dass ihre Babys die Trinklerntasse von Avent mit dem weichen Schnabelaufsatz gerne (oder zumindest lieber) annehmen. Unter Umständen kann man auch löffeln. Hier noch ein paar Tipps, wie das Baby die Flasche vielleicht besser annimmt: • die Flasche anbieten, ehe das Baby zu hungrig ist • das Baby beim Flaschegeben in ein Kleidungsstück der Mutter (Geruch) einwickeln • den Flaschensauger nicht in den Mund des Babys stecken, sondern die Lippen des Babys damit berühren, so wie die Mutter dies mit der Brustwarze tut • den Flaschensauger mit warmem Wasser auf Körpertemperatur bringen oder beim einem zahnenden Baby abkühlen, um die Zahnleisten zu beruhigen • verschiedene Saugerformen und Lochgrössen ausprobieren • verschiedene Haltungen beim Füttern einnehmen • versuchen das Baby im Halbschlaf zu füttern • geduldig bleiben und auch alternative Fütterungsmethoden in Betracht ziehen (z.B. Becher, Löffel) Die Becherfütterung ist mit der richtigen Technik keineswegs aufwändiger als die Flaschenfütterung und deshalb durchaus eine Alternative zur Flasche mit der zudem das Risiko der Saugverwirrung (das bei jedem Sauger gleich von welchem Hersteller besteht) umgangen werden kann. Am besten lassen Sie es sich einmal von einer Stillberaterin in Ihrer Nähe erklären und zeigen. Wenn Sie mir Ihren Wohnort mit Postleitzahl angeben, suche ich Ihnen gerne die nächstgelegene LLL-Stillberaterin heraus. Wieviel Flüssigkeit ein Baby zusätzlich zur Beikost braucht, hängt davon ab, wieviel Beikost es isst, wie warm es ist, wie aktiv das Kind ist und einigem anderen mehr. Ein Kind, dass noch viel breiartige Kost isst, bekommt zudem über die Nahrung relativ viel Flüssigkeit. Solange ein Baby zusätzlich zur Beikost weiterhin nach Bedarf gestillt wird, genügt auch die Muttermilch als Flüssigkeitszufuhr, dennoch ist es sinnvoll, parallel zur Beikost den Becher mit Wasser einzuführen. Flasche ist keineswegs zwingend notwendig. Bieten Sie Ihrem Kind zur Beikost immer Wasser an, dann hat es die Möglichkeit zu trinken, wenn es durstig ist. Wasser ist das optimale Getränk, sowohl für Kinder wie für Erwachsene, Saft oder Tee ist nicht notwendig. Solange der Urin des Babys hell, fast farblos aussieht und nicht unangenehm riecht, bekommt es in der Regel genügend Flüssigkeit. Haben Sie Geduld, Ihr Baby wird das Essen und Trinken schon lernen und akzeptieren und sollten Sie den Eindruck haben, dass die Trinkmenge deutlich zu gering ist und Ihr Kind dennoch nicht mehr trinken will, dann machen Sie weiterhin aus dem Gemüsebrei einfach Gemüsesuppe. LLLiebe Grüße Biggi Welter
Mitglied inaktiv
Warum um alles in der Welt muß sie lernen, aus der Flasche zu trinken? Schließlich ist die Menschheit bis vor ca. 150 Jahren ohne ausgekommen! Solange Du ihr zur Beikost Wasser aus einem Becher anbietest ist alles ok, irgendwann rafft sie`s ganz sicher!
Mitglied inaktiv
Hallo Mili! meine tochter, sie ist jetzt 8 m alt, bekommt auch ähnlich wie deine die beikost. auch ich habe begonnen die flasche mit wasser anzubieten, sie hat aber meist nur gespielt und darauf herumbebissen. dann habe ich bald den becher ausprobiert, auf den war sie ganz scharf, wahrscheinlich weil sie auch uns immer mit den gläsern trinken sieht, sie trinkt nun recht gut, natürlich wird auch gepatzt aber ich lege immer eine windel hin. sie spielt natürlich auch wieder mit dem wasser, sie kann schon richtig blubbern, ist total süss und dabei schluckt sie dann auch immer recht viel.
Mitglied inaktiv
Hallo, vielen Dank für Deine Mail. Das macht einem ja Hoffnung. Ich probiere es auch täglich mit einem Becher, ab und zu klappt es auch, aber sie kaut am meisten darauf rum und findet es ganz amüsant. Wenn sie uns trinken sieht, ist sie ganz aus dem Häuschen. Na, ja ich gebe die Hoffnung nicht aus! Liebe Grüße Jacqueline
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