brighteye
Liebe Beraterinnen, seit 3 Wochen ist meine Tochter auf der Welt. Da ich leider ausreichend Milch produziere, füttere ich sie zurzeit aus einer Mischung mit abgepumpter Muttermilch und Fertignahrung. Meine Fragen sind die folgenden: In den nächsten Tagen muss ich mit ihr zum Kinderarzt und möchte auch einmal eine Freundin besuchen. Wie nehme ich die Muttermilch/Fertignahrung am Besten mit zu diesen Terminen? Zudem bin ich mir manchmal nicht sicher, ob ich erkenne, wann/ob sie Hunger hat. Ich mache oft den Test, dass ich ihr den kleinen Finger im Mund anbiete. Wenn sie stark "zieht", gehe ich von Hunger aus, sonst nicht. Sie ist nämlich ein sehr ruhiges Kind, das nicht unbedingt weint, wenn sie Hunger hat. Herzlichen Dank für die Hilfe.
Liebe brighteye, Sie können sicherlich genügend Milch produzieren, möchten Sie denn voll stillen? Die Vorstellung, dass die Brust (ähnlich wie eine Flasche) nach dem Stillen leer ist und erst wieder aufgefüllt werden muss, ist so nicht richtig. Zwar wird zwischen den Stillmahlzeiten Milch produziert, der Hauptanteil der Milch wird jedoch erst während des Stillens gebildet. Das Saugen des Kindes gibt das entsprechende Signal zur Milchbildung, der Milchspendereflex wird dann ausgelöst. Deshalb ist es auch falsch zwischen den Stillmahlzeiten eine längere Pause einzulegen, damit sich die Milch in der Brust sammelt, sondern es muss häufiger angelegt werden, um die Milchmenge zu steigern. Wenn Sie unterwegs sind, können Sie die abgepumpte (gekühlte) Muttermilch kurz erwärmen und dann die Pulvermilch frisch zubereiten. Ich werde Ihnen jetzt die Hungerzeichen eines Babys aufzählen: • saugende Bewegungen • Sauggeräusche • Lecken an den Lippen • die Zunge herausstrecken • Schnelle Bewegungen der Augen • Hin und Herdrehen des Kopfes (Suchbewegungen) • Ruhelosigkeit bei Neugeborenen ist es auch ein Hungerzeichen, wenn es die Hand an den Mund führt, später ist dies jedoch kein Hungerzeichen mehr, da dann die Koordination von Auge und Hand geübt wird. Versuchen Sie Ihr Kind anzulegen BEVOR es vor Hunger schreit. Weinen ist ein sehr spätes Hungerzeichen und wenn ein Baby erst einmal weint, dann ist es bereits aufgeregt und manchmal schon erschöpft und das Trinken an der Brust geht viel schlechter. LLLiebe Grüße, Biggi
brighteye
Hallo Frau Welter, herzlichen Dank für die Beantwortung meiner Fragen. Ich möchte voll stillen und benutze deswegen um die Menge wieder zu steigern eine Pumpe. Ich hätte noch eine Frage zur Ernährung mit der Fertigmilch. Ist es möglich diese Fläschen für nachts oder tags so vorzubereiten, dass ich sie nur noch aufwärmen muss oder müssen diese immer frisch zubereitet werden? Oder gibt es einen anderen Tipp, um besonders nachts ein wenig Zeit zu sparen. Herzlichen Dank für Ihre Hilfe.
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