Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

Essen in Mumi?

Biggi Welter

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Stillberaterin der La Leche Liga Deutschland e.V.

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Frage: Essen in Mumi?

Mitglied inaktiv

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Hallo nochmal, kannst Du mir in etwa sagen, wielange es dauert, wenn ich Nudeln mit Gemüse (ohne Fleisch) esse bis das in die Mumi übergeht? Grade falls es blähendes Gemüse ist und scharf ist? Essen ab und zu mal gerne scharf, soll ich das lieber lassen? Geht die Schärfe gleich in die Mumi über oder wie kann ich mir das vorstellen? Das hab ich nämlich immer noch nicht verstanden. Den wie so die blähende, scharfe Wirkung in die Mumi gelangen?? LG von Alex


Biggi Welter

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? Liebe Alex, Es gibt keine allgemeingültige Zeitangabe, wie lange Nahrung braucht um verdaut zu werden und sich dann eventuelle Auswirkungen auf das gestillte Kind zeigen. Es hängt auch von der Nahrung ab. Alkohol zum Beispiel geht sehr rasch ins Blut und auch in die Muttermilch über. Schweinebraten braucht erheblich länger, bis er verdaut wird. Andererseits kann es mehrere Tage dauern (manchmal noch länger) bis sich ein Erfolg zeigt, wenn man ein Lebensmittel weglässt, von dem man annimmt, dass es sich negativ auf das gestillte Kind auswirkt. Bei Kuhmilch kann dies in Extremfällen bis zu sechs Wochen dauern und so lange brauchen die Kuhmilchprodukte nie, bis sie verdaut sind. Im allgemeinen kann man aber davon ausgehen, dass sich die Auswirkungen eines bestimmten Nahrungsmittels innerhalb von einigen Stunden bis zu etwa einem Tag nach dem Genuss zeigen. Der Einfluss der Ernährung der Mutter auf das gestillte Kind wird oftmals maßlos überschätzt. Es gibt keine allgemeingültige „Stilldiät" oder generell verbotenen oder erlaubte Nahrungsmittel für die Frau während der Stillzeit (mit der Einschränkung, dass Alkohol möglichst gemieden werden soll). Eine stillende Mutter muß weder bestimmte Nahrungsmittel (z.B. Kuhmilch) zu sich nehmen, noch müssen alle stillenden Mütter bestimmte Nahrungsmittel meiden. Von Ausnahmefällen abgesehen macht die Mehrheit der stillenden Mütter die Erfahrung, dass sie alles, was sie mögen, in Maßen essen können - auch Schokolade und stark gewürzte Speisen - ohne dass sich dies auf ihre Babys auswirkt und viele kleine Babys haben Blähungen ganz gleich, was ihre Mütter essen. Auch wenn viele Mütter davon gehört haben, dass durch den Genuss von „blähenden" Lebensmitteln Blähungen bei ihrem Baby hervorgerufen werden, ist diese Meinung mit Vorsicht zu genießen. Darmgase entstehen bei der Verarbeitung von Faserstoffen (Ballaststoffen) durch die Darmbakterien im Verdauungstrakt. Weder Verdauungsgase noch Ballaststoffe gehen in die Muttermilch über, auch nicht, wenn die Mutter unter extremen Blähungen leidet. Genausowenig verändern stark säurehaltige Nahrungsmittel den pH-Wert der Muttermilch. Deshalb gibt es auch kein Verbot für Orangensaft. In diesem Zusammenhang ist interessant, wie unterschiedlich die Empfehlungen für stillende Mütter in verschiedenen Ländern sind. In Neuseeland zum Beispiel wird stillenden Müttern geraten keine Tomatensuppe zu essen, in Italien jedoch dürfen die Mütter mit Tomaten zubereitete Gerichte ohne Bedenken essen, außerdem wird ihnen empfohlen, möglichst viel weiße Nahrung wie Teigwaren und Weißwein zu sich zu nehmen. Diese Empfehlung beruht auf der Vorstellung, dass Milch am reichlichsten durch Nahrungsmittel gebildet wird, die die gleiche Farbe besitzen. Normalerweise können stillende Mütter alles essen, bei manchen Nahrungsmitteln ist es allerdings anzuraten, dass sie nicht im Übermaß genossen werden und jede Frau muss einfach ausprobieren, was bei ihrem Kind vielleicht Probleme verursachen könnte. Prophylaktische Enthaltsamkeit ist jedenfalls nicht anzuraten. LLLiebe Grüße Biggi Welter


Mitglied inaktiv

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Hi, ich kann dir aus Erfahrung sagen dass das Quatsch ist. Ich esse einfach alles was mir schmeckt und ich bemerke keinen Unterschied bei meiner 13 Wochen alten Tochter. Irgendwo habe ich gelesen das man nur bei Spargel aufpassen soll, die Mumi würde anders schmecken ?! Das gilt natürlich nicht für Alkohol, Zigaretten und Medikamente sowie andere Drogen, die gehen definitiv in die Mumi über. Gruß, Sabine


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