agilele
hallo liebes Stillberaterinnen-Team! ich habe die selbe frage schon im ernährungsforum gestellt und bakam die antwort dass ich viel zu viel stille und dass mein sohn nachts keine nahrung mehr bekommen sollte. nun interessiert mich eure meinung weil ich klarerweise doch verunsichert bin. ich möchte nachts noch keine "brustentwöhnung" machen weil ich denke, er ist noch zu jung...sollte das mit einem jahr nicht früh genug sein?? baby, 8 monate, 74 cm, 9,5kg, sehr aktiv, krabbelt, zieht sich überall hoch, steht ständig, macht kniebeugen, sitzt, also das ganze programm. er bekommt mittags, nachmittags und abends beikost (ca. 150 gramm pro mahlzeit, mittags schafft er auch mal mehr). stillen tun wir: morgens nach dem aufwachen (ca. 6:00) vormittags zum einschlafen (ca. 10:00) abends zum einschlafen (ca. 19:30) nachts je nachdem wie häufig er wach wird (2-4 mal) somit kommen wir auf 3 feste und bis zu 7 stillmahlzeiten in 24 stunden. ist das zu viel nahrung für ihn??? bekommt er zu viele kalorien durch das viele stillen? wie hoch ist der ungefähre kalorienbedarf eines 8 monate alten babys? und stimmt es dass ein baby weiss, wann es ganug gegessen/getrunken hat? nachts saugt er richtig, er nuckelt nicht nur. vielen dank euch, hoffe ihr könnt mir meine sorgen etwas nehmen :-)
Liebe agilele, es ist nicht anzunehmen, dass Sie von einer Stillberaterin die gleichen Auskünfte erhalten werden, wie von einer Repräsentantin eines Säuglingsnahrungsherstellers, dazu liegen die Schwerpunkte doch zu verschieden ;-). Muttermilch sollte im gesamten ersten Lebensjahr die Hauptnahrungsquelle sein und die Beikost sollte ein „Zubrot“ sein. Erst im zweiten Lebensjahr kehren sich die Verhältnisse um. Generell ist es so, dass ein Kind in den ersten sechs Monaten ausschließlich gestillt werden sollte und dann wenn das Kind seine Bereitschaft dazu erkennen lässt wird ERGÄNZEND zur Muttermilch die Beikost eingeführt. Die Empfehlung lautet darüber hinaus, dass während der gesamten Stillzeit, die mindestens bis zum zweiten Geburtstag des Kindes dauern sollte, weiterhin nach Bedarf gestillt wird. Gerade Kinder, die nach Bedarf gestillt werden, behalten ein gutes Gefühl dafür, wann sie satt sind, denn sie entscheiden ja selbst, wann und wie viel sie trinken. Der immer wieder verbreitete Gedanke, dass ein Baby ab sechs Monaten (oder einer anderen Altersgrenze) nachts nicht mehr aufwachen darf und nachts keine Nahrung mehr braucht entspringt in keinster Weise dem natürlichen Verhalten und den Bedürfnissen eines Babys oder Kleinkindes, sondern er entstammt dem (verständlichen) Wunsch der Erwachsenen, die gerne ihre Nachtruhe hätten. Eine Studie von Jelliffe und Jelliffe ergab, dass Babys im Alter von 10 Monaten mindestens 25 % ihrer Muttermilchaufnahme nachts zu sich nehmen. Das spricht eindeutig dafür, dass Babys auch nach den ersten sechs Monaten nachts noch hungrig sind. Es gibt Kinder, die nachts keine Nahrung mehr brauchen, aber es gibt eben auch sehr viele Kinder, die mit einem halben Jahr noch nicht so weit sind. So wie manche Kinder bereits mit elf Monaten laufen und andere damit erst mit 16 Monaten beginnen, so entwickeln sich auch alle anderen Dinge bei jedem Kind individuell verschieden und diese Entwicklung lässt sich begleiten, aber nicht beschleunigen. Du hast also keinen Grund dich zu sorgen :-). LLLiebe Grüße, Biggi
agilele
hallo biggi, danke für die rasche antwort. hab die antwort, zu viel zu stillen, vom chefarzt einer säuglings-und kinderstation bekommen, nicht von der ernährungsberaterin (die von einem säuglingsnahrungshersteller beauftragt ist...). unser kinderarzt ist aber ähnlicher ansicht (also nachts langsam nicht mehr stillen). warum konnte er mir auch nicht so genau sagen. meint dass kinder in dem alter ohne essen durch die nacht kommen "sollten". danke noch mal und lg!
merrie85
@ agilele: Ich dachte beim Lesen gerade, du schreibst unseren "Stillplan" auf! Genauso sieht das bei uns auch aus, bin ja froh, dass ich da nicht die einzige bin, denn ich hab das mit dem "Zuviel" an Nahrung auch schon gesagt bekommen! Ich glaub, die Kinder zeigen einem schon, was sie brauchen. Also: Weitermachen ;-)
brittawirdmama
Hallo agilele, wirklich witzig, dass manche Ärzte meinen, nachts sollte man keinen Hunger mehr haben. Es gibt und gab Nächte, da hätte ich ganze Schweine essen können :-) und Durst habe ich sowieso nachts, eigentlich schon immer. Was ist schon dabei? MAn kann ja danach weiterschlafen, oder warum meinen sie, es sollte nicht sein *wunder* Im Alter Deines Kleinen haben wir sogar noch mehr gestillt, und jetzt mit 1,5 Jahren sind wir bei 2-3 mal nachts, vormittags oder zum einschlafen mittags, und irgendwann gegen Abend noch mal. Unsere Kleine fordert es jetzt mit soviel Freude ein, sie feiert fast ab, weil sie sich so auf ihre Milch freut. Da wir auch mit der Fremdbetreuung starten, würde ich persönlich jetzt sowieso nicht abstillen. Und ich möchte mich da an die Empfehlungen der WHO halten, also bis mind. zum 2. Geburtstag stillen, wenn sie es denn so lange möchte. Es ist schon schön so, dass sie ganz bewußt stillen können, und quasi wann sie wollen (manchmal gehts halt nicht, unterwegs stillen wir jetzt schon lange nicht mehr, das versteht sie aber schon gut, sie erzählt mir dann nur, dass sie es gern möchte). Außerdem finde ich es ganz wichtig, dass sie durch das Stillen noch so viele Nährstoffe bekommen, die sie nicht hätten, wenn es mal Ungesunderes gibt oder sie vor lauter Spieldrang keine Zeit zum richtig essen hatten. Und gerade jetzt in der Schnupfenzeit geht Festes nicht so gut runter, da hilft Muttermilch ganz, ganz viel!!! Lass Dich mal nicht beirren, sondern mach es so, wie Du es für richtig hälst, wie es sich für Euch richtig anfühlt. Und die Kinder, die nachts oder ganz abgestillt sind, schlafen auch lange nicht alle durch! LG Britta
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