Mitglied inaktiv
Hallo mich plagt seid Wochen ein Problem ich bekomme nur aus einer Brust richtig Milch raus wenn ich abpumpe bekomme ich aus der einen 30 g aus der anderen 70g raus und das auf dauer, meine kleine mag auch die Brust nicht sie trinkt sehr schlecht von Ihr. Muß da zu sagen das ich genau auf der seite im Rücken ziemlich verspant bin weiß nich ob das eine große Rolle spielt.Zu dem reicht es oft an Milch memge nich aus, am wenigsten habe ich Abends ist das normal ??? Ich komme gerade mal auf 100g und meine kleine benötigt 150g wie kann man die Milch menge steigern? Nun noch eine andere Frage seid neusten kommt meine kleine aller 2 h bis 3h kann ich sie da stillen? Oder ist es besser lieber Tee zu geben?? danke im Vorraus für Deine Antwort bin am verzweifeln Liebe grüße Jaci
? Liebe Jaci, dass die Milchmengen unterschiedlich sind, ist nicht ungewöhnlich, denn wir Menschen sind nicht symmetrisch und das gilt auch für die Brust einer stillenden Frau. In einigen Fällen kommt es zu einer stärkeren Milchproduktion in einer Brust, weil in dieser Brust mehr Milchgänge arbeiten und die Milch in dieser Brust schneller und reichlicher fließt. Manchmal wird (häufig unbewusst) an einer Seite mehr angelegt als an der anderen und so diese Seite zu mehr Milchbildung angeregt. Dieser Unterschied ist jedoch normalerweise bedeutungslos, da es nicht auf die Menge in einer Brust ankommt, sondern auf die Gesamtmenge. Es ist außerdem auch möglich mit nur einer Brust zu stillen (Zwillinge haben rechnerisch auch nur eine Brust pro Kind zur Verfügung). Das einzige Problem, das auftauchen kann, besteht darin, dass die Brüste ungleich in der Größe sein können. Doch dies ist ein eher kosmetisches Problem und nach dem Abstillen gleichen sich die Unterschiede wieder aus. Durch gezielte Anlegestrategien können Sie versuchen, dem entgegenzuwirken, aber das wird nicht unbedingt zu einer absoluten Seitengleichheit führen, kann aber zumindest etwas mildernd wirken. Wenn Sie die Milchmenge steigern wollen, dann ist häufigeres Anlegen Mittel der Wahl. In dieser Situation Tee zu geben ist absolut kontraproduktiv. Außerdem braucht ein voll gestilltes Kind keinen Tee. Ich suche Ihnen gerne die nächstgelegene LLL-Stillberaterin heraus, wenn Sie mir Ihren Wohnort mit Postleitzahl angeben.Ich gebe Ihnen nun noch einige allgemeine Hinweise zur Förderung der Milchmenge, bis Sie eine Kollegin vor Ort erreichen können. Oberste Regel: Häufiges Anlegen und ein gut saugendes Kind stimulieren die Brust zu mehr Milchbildung. Deshalb sollten Sie Ihr Baby in den nächsten Tagen oft anlegen. Etwa alle zwei Stunden (jeweils vom Beginn der letzten Mahlzeit bis zum Beginn der nächsten Mahlzeit gerechnet) und vermeiden Sie den Schnuller. Der Schnuller befriedigt das Saugbedürfnis ihres Kindes, ohne dass es dabei Nahrung erhält. Bei einen wenig zunehmenden Kind ist dies nicht günstig. Um das Interesse Ihres Babys an der Brust wachzuhalten, können Sie es mit Wechselstillen versuchen. Beim Wechselstillen legen Sie Ihr Baby an und stillen es, solange es wirkungsvoll saugt, d.h. es schluckt nach jeder oder jeder zweiten Saugbewegung. Sobald es seltener schluckt, nehmen Sie es sanft von der Brust (vergessen Sie nicht den Saugschluss zu lösen) und lassen es aufstoßen, streicheln seine Fußsohlen oder massieren es sanft entlang der Wirbelsäule, um seine Aufmerksamkeit zu wecken. Dann wird es an der anderen Brust angelegt und wieder gestillt, so lange es wirkungsvoll saugt. Schluckt es wieder seltener, wird es zurück an die erste Brust gelegt, nachdem Sie es wieder etwas ermuntert haben. Dieses `Wecken und WechselnA wird zwanzig bis dreißig Minuten lang ausgeführt, tagsüber alle zwei Stunden und nachts mindestens alle vier Stunden. Nach ein paar Tagen sollte eine Gewichtszunahme bei Ihrem Baby feststellbar sein. Um die Milchproduktion zu steigern kann außerdem zusätzliches Pumpen sinnvoll sein. Am besten wäre es, wenn Ihnen eine Stillberaterin vor Ort das Abpumpen genau erklärt und Ihnen zeigt wie Sie die Brust massieren können. Achten Sie darauf, dass SIE so viel Ruhe und Erholung wie möglich bekommen (am besten legen Sie sich zusammen mit Ihrem Baby ins Bett) und sich möglichst ausgewogen und ausreichend ernähren. Kohlenhydratreiche Nahrung wirkt sich positiv auf die Milchmenge aus. Trinken Sie entsprechend Ihrem Durstgefühl. Sie müssen keinen Milchbildungstee trinken und wenn Sie ihn trinken wollen, dann bitte nicht mehr als zwei bis drei Tassen täglich, mehr kann Bauchprobleme bei den Kindern verursachen. Eine übermäßige Flüssigkeitszufuhr wirkt sich nicht positiv auf die Milchbildung aus. Sie trinken genügend, wenn Sie sich nicht ausgedörrt fühlen, wenn Ihr Urin hell ist und Sie keine Verstopfung bekommen. Bieten Sie bei jeder Mahlzeit beide Brüste an. Dadurch das Baby wirklich die gesamte vorhandene Milch bekommt und die Milchproduktion in beiden Seiten angeregt wird. Achten Sie auf eine korrekte Stillhaltung und richtiges Ansaugen Ihres Babys. Das Baby darf nicht nur die Spitze der Brustwarze in den Mund nehmen. Seine Lippen müssen auf dem Warzenhof aufliegen. Nicht selten liegt es an einer ungünstigen Saugtechnik des Babys, wenn die Milchmenge nicht ausreicht ist. Stillhütchen können dieses Problem noch weiter verschärfen. Am besten wäre es, wenn Sie sich von einer Stillberaterin vor Ort das korrekte Anlegen zeigen lassen und sich erklären lassen, woran Sie erkennen, ob ihr Baby richtig saugt. Eventuell notwendige Zusatznahrung sollte nach Möglichkeit nicht mit der Flasche, sondern mit einer alternativen Fütterungsmethode (z.B. dem Becher) gegeben werden. Auch das Bechern sollten Sie sich von einer Kollegin vor Ort zeigen lassen. Möglicherweise ist der Einsatz eines Brusternährungssets sinnvoll. Alles Saugen des Babys sollte möglichst an Ihrer Brust erfolgen. Wenn Sie den oben genannten Tipps folgen, müssten Ihre Milchmenge und auch Ihr Kind nach ein paar Tagen deutlich zugenommen haben. LLLiebe Grüße Biggi Welter
Mitglied inaktiv
Hallo Biggi Danke für Deine ausführliche Hilfe nach Deiner Beschreibung oder Deinen Tips merke ich das ich beim Stillen einiges falsch mache. Ich glaube das mir eine Stillberaterin in meiner nähe gut tun würde. Meine PLZ ist 72505 Krauchenwies in Baden Württemberg. Ich würde mich riesig über eine Ansprechpartnerin in meiner Nähe freuen. Liebe Grüße Jaci
? Liebe Jaci, die nächstgelegene LLL-Stillberaterin dürfte Frau Charlotte Spieth-Hassel Tel.: 07127-9315080 sein. LLLiebe Grüße Biggi Welter
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