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einschlafstillen

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Frage: einschlafstillen

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Liebe Biggi! Ich bitte dich um deinen Rat, da ich momentan ein Problem habe. Mein kleiner Sohn (71/2 Monate) schläft nur mehr an meiner Brust ein. Hat sich irgendwann angefangen und störte mich auch nie, im Gegenteil. Ich fand bzw. finde es ist für uns beide immer ein entspannter Abschied für eine kurze Zeit. Jetzt ist es aber so, dass es ohne meine Brust nicht mehr geht. Er schläft nicht im Kinderwagen, nicht beim Tragen, manchmal beim Autofahren. Einen Schnuller mag er nicht mehr, (nach einer Saugverwirrung habe ich ihm den Schnuller nie mehr gegeben.). Jetzt aber mein Problem: In nächster Zukunft kann ich leider nicht immer bei meinem Sohn sein - wenn er grad müde ist. Er bleibt dann für diese Stunden bei meiner Mutter. Heute wars einmal so weit. Sie war verzweifelt, weil mein Kleiner nur mehr geweint hat - vor lauter Müdigkeit - aber absolut nicht einschlafen konnte. Nehme ich ihn an die Brust schläft er innerhalb ein paar Minuten ein. Wie könnte ich denn jetzt weiter vorgehen? Möchte die beste Lösung für meinen Sohn! LG kids1


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Liebe Kids1, acht Monate ist das typische Alter für die sogenannte Fremdelphase. Das heißt, das Kind beginnt ganz bewusst zwischen fremd und bekannt zu unterscheiden und lernt nun auch sehr deutlich, dass es ein eigener Mensch ist. Dies kann für das Kind sehr aufregend und verunsichernd sein und dann will es natürlich nicht alleine sein, schon gar nicht, wenn es sich in den Schlaf fallen lassen soll und damit ja auch das letzte bisschen Kontrolle abgeben muss, das es in seiner Welt hat. Wird das Kind dann alleine hingelegt, beginnt es zu weinen, nicht aus Wut, sondern aus Verzweiflung. Wird es nicht gehört, dann kann diese Verzweiflung dazu führen, dass es so sehr weint. Damit will es weder dich noch seinen Vater ärgern und es hat auch keinen Sinn ein Baby in dieser Situation allein weinen zu lassen, im Gegenteil: dein Sohn braucht dann die Gewissheit, dass ihr für ihn da seid. Ich würde am Einschlafstillen nichts ändern und einfach versuchen, die Zeiten bei der Oma zu überstehen. Deine Mutter kann mit ihm spazieren fahren oder ihn tragen, dein Sohn wird lernen, dass es bei der Oma nicht anders geht und wird sich daran gewöhnen. LLLiebe Grüße, Biggi


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