Physeline
Liebe Biggi, unser Sohn (7 Monate) schläft aktuell sehr unruhig. Er steht kurz vorm Krabbeln. Er wacht sehr oft auf und sucht die Brust - oftmals nur zur Beruhigung, da er teilweise nicht trinkt, sondern nur wieder dabei einschäft. Meistens ist das auch die einzige bzw. schnellste Möglichkeit ihn zu beruhigen. Manchmal kann ihn auch mein Mann in den Schlaf wiegen, was jedoch sehr lange dauern kann. Versuche ich ihn nach dem Einschlafen von der Brust zu lösen, wacht er oft direkt wieder auf und sucht und fängt an zu weinen, wenn er die Brust nicht bekommt. Für mich ist das körperlich sehr anstrengend, da ich beim Stillen nicht schlafen kann und die Seitlage mit dem Arm über ihm sehr unbequem für mich ist und Verspannungen verursacht. Nun hatten wir gestern das gleiche Problem. Diesmal hat mein Mann ihn ewig hin und hergewiegt, bis er endlich eingeschlafen ist. Danach schlief er auf der Brust meines Mannes weiter. Ich bin dann ins Wohnzimmer auf die Couch umgezogen, um noch ein bisschen Schlaf zu bekommen. Nach zwei Stunden hat mein Mann unseren Sohn ins Bett neben ihm abgelegt und er wachte dabei nicht auf. Interessanterweise hat der Kleine dann 4 Stunden am Stück geschlafen, ohne dass er sich aufgrund von Hunger oder sonstigem Stillbedürfnis gemeldet hat. Was könnte das bedeuten? Zeigt das nicht, dass die Brust vielleicht nur eine Gewohnheit ist und er durchaus in der Lage ist auch bei Nähe einer anderen Bezugsperson ruhig zu schlafen? Ich habe das Gefühl, dass er viel unruhiger ist, wenn er weiß, dass ich und damit auch die Brust in der Nähe sind. Hast du einen Rat für uns? Liebe Grüße!
Liebe Physeline, ich denke eher, dass dein Kind durch das lange Herumtragen geschafft war (wie dein Mann wahrscheinlich auch ;-) und deshalb länger geschlafen hat. Sicherlich könnt Ihr das nun weiter ausweiten und probieren, ob es klappt, aber in diesem Alter ist es ziemlich normal, dass dein Baby oft aufwacht. Als Eltern glauben und hoffen wir immer auf eine lineare Weiterentwicklung der Fähigkeiten unserer Kinder. Beim Schlafverhalten können wir jedoch nicht davon ausgehen, dass die Entwicklung kontinuierlich verläuft, im Gegenteil, relativ viele Babys schlafen mit zwei Monaten deutlich länger und anhaltender als mit vier oder acht Monaten. Die Kinder beginnen um diesen Zeitraum die Welt sehr konkret zu erleben, sie müssen das am Tag Erlebte in der Nacht verarbeiten, sie lernen neue Fähigkeiten (umdrehen, robben, krabbeln, gezieltes Greifen ...), sie beginnen den Unterschied zwischen fremd und bekannt zu erkennen. All dies ist ungeheuer aufregend und auch anstrengend. Dazu kommt, dass sich die Zähne verstärkt bemerkbar machen, dass vielleicht die erste Erkältung kommt und, und, und ... Der scheinbare Rückschritt im Schlafverhalten ist eigentlich ein Fortschritt, denn er zeigt, dass die Entwicklung des Kindes voranschreitet. Du kannst jetzt mit vielen Tricks versuchen, die Situation zu verändern, aber es wird nur Stress und Tränen geben, denn dein Kind IST einfach in der Phase, in der es dich so viel braucht. In dieser Zeit verarbeiten Kinder vieles in der Nacht, und brauchen die Bestätigung, dass Mama ganz nah ist, und die beruhigende Milch, noch ziemlich. Es ist kein Rückschritt, wie es scheint, sondern zeigt, dass sich dein Kleines weiterentwickelt! Dein Baby braucht also vor allem eines: Zeit zum Reifen. Vielleicht "schenkst" Du ihm einfach noch ein bisschen von dieser Zeit, in der du ihm gestattest, so zu sein, wie es ist. Du machst nichts falsch! Lieben Gruß Biggi
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