Mitglied inaktiv
Liebe Biggi, liebe Mamis, mein Sohn wird in einer Woche fünf Monate alt. Er wird bisher voll gestillt. Leider werden die Nächte/Abende langsam zur "Tortur" für mich: Ich lege ihn abends wach in sein eigenes Bett und dort schläft er auch anstandslos ein. Allerdings wacht er nach ca. einer halben Stunde wieder auf und schläft nicht eher wieder ein, bis er mit mir im Bett liegt und an der Brust nuckeln darf. Das ganze wiederholt sich meist ein bis zweimal in halbstündlichen Abständen. D.h. für mich sind die Abende total gelaufen, da ich eigentlich ab 20:00/21:00 Uhr nur noch am Stillen bin :-( Nachts geht es dann weiter: 1:00 Uhr stillen, 4:00/5:00 Uhr stillen und ab da im ca. Halbstunden-Takt (wobei er nicht nur "nuckelt", sondern wirklich immer zieht). Das geht bis ca. 07:00 Uhr morgens so und danach schläft er dann weiter bis ca. 09:30/10:00 Uhr. Wir haben schon alles mögliche probiert: Schnuller, den Papa anstelle der Mama zum Beruhigen geschickt, rumtragen etc. Aber er brüllt, bis er mit mir ins Bett und an die Brust darf. Ich bin inzwischen völlig fertig (das geht seit ungefähr vier Wochen so!) Möglich, dass es nicht der Hunger ist, sondern die Gewohnheit, aber ich fürchte doch, dass er wirklich Hunger hat (er trinkt auch tagsüber nicht sooo viel, weil alles um ihn herum interessanter ist, als zu essen). Nun überlege ich, ob ich ihm abends lieber ein Fläschchen mit 2er Folgemilch geben soll, oder gleich mit einem Brei anfange (bisher hat er aber noch GAR KEINE Beikost bekommen) Kannst du (oder auch andere Mamas) mir vielleicht einen Rat geben, wie ich endlich wieder ruhigere Nächte bekommen kann? Bin recht verzweifelt und körperlich und nervlich "auf dem Hund". Vielen lieben Dank schon im Voraus Sylvia
? Liebe Sylvia, entwicklungsbedingt wachen sehr viele Baby in diesem Alter nachts häufig auf und suchen dann nicht nur die Nahrung aus der Mutterbrust, sondern auch die Sicherheit und Geborgenheit, die das Stillen automatisch mit sich bringt. Das ist anstrengend für die Mutter, doch es gibt kein Patentrezept, wie ein Kind in dieser Situation zu längeren Schlafphasen „gebracht" werden kann. Auch die Gabe von künstlicher Säuglingsnahrung oder Brei am Abend ist keine Garantie für ruhigere Nächte, im Gegenteil: Nicht wenige Eltern erleben, dass sich dadurch am Schlafverhalten Ihres Kindes gar nichts zum Positiven wandelt und manche Kinder wachen sogar noch häufiger auf. Gäbe es die „Wundernahrung", die ruhige Nächte garantiert, wäre sie außerdem längst (mit großem Werbeaufwand bekannt gemacht) im Supermarkt oder der Apotheke zu kaufen und es würde sich jemand eine goldene Nase damit verdienen. Hab ein wenig Geduld mit dir und deinem Kind und versuche dir den Alltag so einfach wie möglich zu machen, damit Du genügend Ruhe für dich bekommst. Die Nächte können sehr viel einfacher werden, wenn das Baby in unmittelbarer Nähe der Mutter schlafen kann. Für die Mutter ist es sehr viel praktischer, wenn das Baby mit im eigenen Bett liegt (was weltweit bei Mehrzahl aller Kinder und in unserer Kultur sehr viel mehr als von den Eltern zugegeben wird der Fall ist) oder auf einer Matratze oder in einem Kinderbett direkt neben ihrem Bett. Die Mutter muss nachts nicht aufstehen, muss nicht erst richtig wach werden, sondern kann im Liegen stillen und unmittelbar danach weiterschlafen. Auch das Kind muss gar nicht erst richtig wach werden und zu schreien beginnen und kann somit auch schneller wieder einschlafen. Auf diese Weise kann viel Kraft gespart werden und die Nächte verlaufen für alle Beteiligten ruhiger. Als stillende Mutter hast Du den ungeheuren Vorteil, dass Du dein Kind durch diese für alle anstrengende Zeit begleiten kannst, ohne dass Du richtig wach werden und aufstehen musst. Genieße dieses Privileg, dich einfach nur umdrehen zu müssen, so dass dein Kind an deine Brust kann und dann, wenn schon nicht sofort weiterschlafen zu können, so doch zumindest ruhen kannst. Du machst nichts falsch, wenn Du dein Baby dann stillst, denn Stillen ist ja nicht nur Ernährung, sondern gibt deinem Kind auch Nähe, Geborgenheit und Sicherheit. Wenn Du gerne liest und ein Buch lesen möchtest, das sich mit dem Thema Schlaf auseinandersetzt und dessen Autor beim Thema Schlaf auch Achtung vor dem Baby zeigt und dessen Bedürfnisse ernst nimmt, kann ich dir wärmstens „Schlafen und Wachen - ein Elternbuch für Kindernächte" von Dr. William Sears empfehlen, das Du im Buchhandel, bei der La Leche Liga und jeder LLL-Stillberaterin bekommen kannst. LLLiebe Grüße Biggi
Mitglied inaktiv
Vielleicht versuchst Du mal tagsüber dein Kind an eienem ruhigen Ort zu stillen (und dann auch wirklich nur da), damit er dann ordentlich ißt. Und ihn tagsüber nicht zu lange oder zu viel schlafen lassen.
Mitglied inaktiv
Hm, ich will Dir ja nicht alle Hoffnungen nehmen, aber ich hatte ein ähnliches Problem mit meinem Kleinen. Ich dachte auch, versuch mal die Flasche, dann schläft er vielleicht besser. Fehlanzeige. Einige Zeit später dachte ich dann, prima, versuch mal abends einen Brei. Fehlanzeige. Fazit: Die Kinder, die von der Flasche oder von einem Brei selig einschlafen und morgens erst wieder fit sind gibt es anscheind nur bei anderen Müttern und in der Werbung ;o) Mumi hat alles, was Dein Baby braucht, und was besseres kannst Du ihm nicht geben. Alles Gute und hoffentlich bald ruhigere Abende und Nächte PS: Mein "Kleiner" (fast 8 Monate) will auch ab ca. 4-5 Uhr ständig an die Brust, und das geht bei uns auch bis ca. 7 Uhr....
Mitglied inaktiv
Hallo Sylvia, leider kann ich Dir keine Hoffnung machen, dass es mit Flasche oder Brei besser wird! Denn damit hat das SChlafen nichts zu tun! Silas z. B. (15 Monate alt) isst natürlich schon normal vom TIsch mit, schläft aber trotzdem ohne Brust nicht ein und kommt nachts auch sehr häufig (teilweise stündlich). Ich habe aber die Erfahrung gemacht: je weniger man auf die Uhr schaut und sich darüber Gedanken macht, dass man "schon wieder" geweckt wird, desto weniger gestresst und müde ist man. Man muss die Situation einfach annehmen wie sie ist. LG, Tina
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