Ludowika
Hallo Biggi, mein Sohn ist nun 8 Monate und 10 Tage alt. Wir haben glücklicherweise keinerlei Probleme mit dem Essen. Beikost klappt wunderbar. Er trinkt vormittags und nachmittags je 2x. Dann nochmal vor dem Einschlafen. In der Nacht trinkt er ca. alle zwei bis drei Stunden. Jetzt habe ich gelesen, dass nächtliche Malzeiten in diesem Alter nicht mehr notwendig sind. Das Baby verlangt nur die Brust um weiterzuschlafen zu können und es lernt auf diese Weise nicht seinen Schlaf selbst zu regulieren. Es ist quasi von der Mutter abhängig. Ich stille total gerne. Aber ich muss zugeben vier Stunden oder mal 5 Stunden Schlaf am Stück wären schon ein Traum für mich. :) Ich möchte ihm ja die Brust in der Nacht nicht ganz wegnehmen. Zweimal aufstehen ist für mich kein Thema. Eine Stoffwindel würde ihm in der Nacht auch Trost und Geborgenheit spenden. Aber das soll man ja nicht wegen Erstickungsgefahr. Ich hatte vorher einen Beistellbett. Das war für das Stillen super. Seit zwei Monaten ist es ihm zu klein. Ich muss jetzt also aufstehen und kann deshalb nicht gleich weiterdösen. Hast du vielleicht irgendwelche Tipps für mich? Wenn er bei mir im Bett schläft, schläft er auch ruhiger. Aber dafür bin dann ich immer so angespannt und kann nicht gut schlafen. Lieben Dank und herzliche Grüße Ludowika
Kristina Wrede
Liebe Ludowika, es nicht nicht korrekt, dass ALLE Babys nachts nichts mehr brauchen. Eine Studie von Jelliffe und Jelliffe ergab, dass Babys im Alter von 10 Monaten mindestens 25 % ihrer Muttermilchaufnahme nachts zu sich nehmen. Das spricht eindeutig dafür, dass Babys auch nach den ersten sechs Monaten nachts noch hungrig sind. Es gibt Kinder, die nachts keine Nahrung mehr brauchen, aber es gibt eben auch sehr viele Kinder, die mit einem halben Jahr noch nicht so weit sind. So wie manche Kinder bereits mit elf Monaten laufen und andere damit erst mit 16 Monaten beginnen, so entwickeln sich auch alle anderen Dinge bei jedem Kind individuell verschieden und diese Entwicklung lässt sich begleiten, aber nicht beschleunigen. Es gibt kein Patentrezept, um ein Kind zu längeren Schlafphasen zu bringen. Wenn es für euch alles gut läuft, so wie es jetzt läuft, dann brauchst du nichts zu ändern an den nächtlichen Stillzeiten. Was eure Schlafsituation betrifft: Entweder du nimmst ihn tatsächlich mit in dein Bett, oder legst eine Matraze auf den Boden neben dein Bett, so dass er allein zu dir krabbeln kann und du ihn nach dem Stillen nur nebendran legen musst. Manchmal hilft auch ein größeres Bett ;-) Angespannt brauchst du nicht sein, wenn er bei dir schläft, vorausgesetzt, das Bett steht so, dass er nicht rauspurzeln kann. Weder wirst du ihn im Schlaf erdrücken noch ersticken. Dafür haben wir Mütter sehr gut funktionierende Instinkte - immerhin haben sie Jahrtausende lang dafür gesorgt, dass unser Nachwuchs (der immer dicht bei uns schlief) überlebte! Lieben Gruß, Kristina
Mitglied inaktiv
Hallo Luduwika, wir haben ein größeres Beiestllbett (1,20 m lang). Die gibt es mittlerweile in diversen Größen. Wir haben unseres bei Ebay gekauft. Vielleicht ist das was für Euch? Ansonsten kann ich berichten, dass meine Kleine nachts wunderbar schläft (im Beistellbett) ohne zu stillen, seit sie 18/19 Monate alt ist. Davor hat sie ganz unterschiedlich kurze oder lange Abstände gehabt, je nach Entwicklungsschub, ggf. auch Hunger, Zähnen etc. Das lag zwischen 2x pro Nacht und gefühlt alle halbe Stunde (letzteres zum Glück nie lange). Also ich kann das, was Du gelesen hast, nicht bestätigen, habe damals auch diese Zweifel gehabt, aber sie haben sich als Seifenblase herausgestellt, und ich bin sicher, das sind diese eher altmodischen Informationen auch. Meine Richtschnur ist mittlerweile immer, das zu tun, was sich richtig anfühlt. Das ist dann für Euch auch richtig. Schönes Kuscheln wünscht Sileick
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