Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

Durchschlafen , 27 Monate

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Frage: Durchschlafen , 27 Monate

Mitglied inaktiv

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Liebe Frau Welter! Ich habe mir jetzt einige Berichte über Durchschlafen hier im Forum durchgelesen. Da es es sich hier aber meist um viel jüngere Kinder handelt als bei mir möchte ich auch noch mal persönlich meine kleine Sorge schreiben. Unser Sohn ist 27 Monate alt uns wird noch gestillt, so oft er mag. Ich möchte es gerne ihm überlassen sich abzustillen. Zur zeit taugt es Ihm und mir noch sehr gut. Jetzt zum Schlafen :-) Er geht gegen 19.30 und 21Uhr schlafen, je nach Mittagsschlaf. Nachdem wir mit Papa noch ein wenig im Bett gespielt und gekuschelt haben, stillt er sich im Familienbett in den Schlaf und ich verlasse dann das Schlafzimmer. Meistens wird er nach ca. 2Stunden wach und weint oder ruft nach mir. Nach kurzem Kuscheln und Stillen schläft er wieder ein.Er wird nach ca. zwei Stunden wieder wach... Ich gehe immer wieder zu Ihm bzw. liege dann später sowieso direkt neben ihm. Ich habe mitlerweile nur Sorge das sein Schlaf zu kurz oder zu wenig ist, wegen des ständigen Aufwachens. Das längste was er bisher mal an einem Stück geschlafen hat waren 6 Stunden und da war er wenige Tage alt :-). Jetzt sind 3 Stunden bei ihm schon viel. Nach 27 Monate stillen bekomme ich von allen Bekannten ausnahmslos das STILLEN als Grund für diese "Schlafstörung" genannt. Ich bin allerdings absolut davon überzeugt das ich diesbezüglich genau richtig handel. Könnten Sie sich vorstellen das hinter diesem häufigen Aufwachen eine gesundheitliche Störung steckt oder können Sie mich diesbezüglich beruhigen und es ist ganz unbedenklich und ganz und garnicht schädlich für Ihn so oft aufzuwachen? Vielen vielen Dank für zuhören liebe Grüße Sylke


Biggi Welter

Biggi Welter

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? Liebe Sylke, wer definiert eigentlich, was eine „Schlafstörung" ist? Wenn Sie sich einmal etwas umhören bei Eltern, die wirklich ehrlich sind, dann werden Sie feststellen, dass Ihr Sohn keineswegs der einzige Zwei- oder Dreijährige ist, der 1. im Elternbett schläft, 2. nachts regelmäßig und relativ häufig aufwacht (ob das Kind noch gestillt wird oder nicht spielt dabei keine Rolle, auch nicht mehr gestillte Kinder wachen auf) und 3. die Nähe seiner Eltern sucht. Solange es Ihnen und dem Kleinen gut geht, gibt es keinen Grund etwas zu ändern und die Vorstellung, dass nur ununterbrochener Schlaf „erholsam" sei, ist eine Vorstellung von Erwachsenen. Für viele Menschen unserer Kultur wird "guter Schlaf" mit "ununterbrochenem Schlaf" gleichgesetzt und für junge Eltern ist es dann eine große Herausforderung mit dem Schlaf in "Häppchen" zurecht zu kommen. Genau zu diesem Thema habe ich vor einiger Zeit eine interessante Stellungnahme eines Gynäkologen gehört, der über das Thema "rooming in und Müdigkeit der Mutter" gesprochen hat: Er hat dargelegt, dass er aufgrund seiner Dienste und seiner Arbeit im Krankenhaus extrem selten mehr als drei bis vier Stunden am Stück schlafen kann und fünf Stunden ununterbrochener Schlaf sind für ihn bereits der Inbegriff des Luxus. Dennoch und obwohl dies schon seit mehr als zehn Jahren für ihn so ist fühlt er sich nicht unausgeschlafen oder empfindet seinen Schlaf als qualitativ beeinträchtigt. Lassen Sie sich nicht von anderen ein Problem einreden, das gar nicht besteht und irgendwann werden Sie erstaunt feststellen, dass auch Ihr Kind durchschläft. LLLiebe Grüße Biggi Welter


Mitglied inaktiv

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Hallo Sylke, ich kann Dir zwar nicht aus eigener Erfahrung berichten, allerdings habe ich ähnliche Geschichten von Müttern meiner Mutter-Kind-Gruppe gehört (die Kinder waren auchb noch älter, als Deiner. Die Mütter in der Gruppe gehen letztendlich nach einigen Arztbesuchen davon aus, dass die Kinder nachts das am tag erlebte verarbeiten und sie dadurch auch mal in der Wachschlafphase (ich weiss, ist ein komisches Wort, gibt es aber wirklich) häufig mal aufwachen. Es gibt Kinder, da hört das auf, wen Sie so 5 Jahre alt sind, bei wieder anderen dauert es länger..... Schau einfach mal in welchen Nächten das passiert. Bei meinem Sohn (er ist erst 17 Monate, wird auch gestillt) ist das meist an Tagen der Fall, an denen er etwas Neues kann, bzw. Fertigkeiten verbessert oder besonders viel erlebt hat. Mittlerweile stelle ich mich dann schon abends darauf ein, so trifft es mich nicht ganz unvorbereitet ;-) DAs Lustige ist, dass er morgens meist viel ausgeschlafener ist als ich.....Kinder benötigen glaube ich eine andere Art von Schlaf(ich glaube in einem Buch gelesen zu haben, dass die Summe entscheidend ist und die einzelnen Schlafphasen anders genutzt werden, als beim Erwachsenen). Du schreibst selbst, dass Du glaubst, dass es nicht am Stillen liegt.....das glaube ich auch, im Gegenteil, ich denke es wäre noch viel intensiver, wenn Dein Sohn nicht die Möglichkeit hätte, durch das Stillen seine innere Ruhe wiederzufinden. LG Heike


Mitglied inaktiv

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dein kind möchte einfach nur wieder an der brust einschlafen, oder? wie er es gelernt hat: in der nacht ist die brust weg, dann ruft er danach und sie kommt, er trinkt, schläft, wacht auf - brust weg, er ruft, ...


Mitglied inaktiv

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Ein Kind, das nachts nicht ausreichend und sehr schlecht schläft, ist tagsüber unausstehlich. Das ist wie bei uns Erwachsenen. Wenn dein Sohn tagsüber aber fröhlich und ausgeglichen ist, stört ihn das nächtliche Aufwachen sicher nicht. Allerdings haben deine Bekannten Recht. Natürlich liegt das am Stillen, genauer gesagt an dem An-der-Brust-Einschlafen. Sobald dein Sohn von einer Tiefschlaf- in einer Leichtschlafphase kommt (was nachts oft passiert), stellt er fest, daß die Brust fehlt und fordert sie wieder ein. Nur so kann er wieder in den Tiefschlaf geraten. Da es dich aber nicht zu stören scheint, nachts alle zwei Stunden so zur Verfügung zu stehen, ist doch alles prima und du kannst entspannt warten, bis er es von alleine aufgibt. Wenn nicht gestillte Kinder im Alter von zwei Jahren noch alle zwei Stunden aufwachen, würde ich mir Sorgen machen. So nicht, das klingt ganz normal und ist ein weit verbreitetes Phänomen beim Langzeitstillen.


Mitglied inaktiv

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Hallo Sylke, unser großer Sohn hat erst mit 2,5 Jahren angefangen durchzuschlafen und erst ab 3,5 Jahren regelmäßig durchgeschlafen obwohl er mit 9 Monaten nicht mehr gestillt wurde. Daran muss es also nicht liegen. Bei uns war es der Nuckel, den er Nachts zum weiterschlafen brauchte. Manche Kinder brauchen einfach etwas länger. Sandy


Mitglied inaktiv

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damit ist unsere these bestätigt: euer kind braucht etwas (brust oder nuckel) um weiterschlafen zu können. oder?


Mitglied inaktiv

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nö moni, diese theorie stimmt nicht. es gibt haufenweise kinder (ich hatte eins davon), die an der brust einschlafen und trotzdem nachts durchschlafen. genauso viele kinder schlafen alleine und ohne hilfsmittel ein, wachen aber trotzdem auf und brauchen die nähe der eltern, um weiterschlafen zu können. es gehört ganz einfach zum normalen verhalten von kindern, dass sie nachts aufwachen, die die es nicht tun, sind eine ausnahme. leider beruht auf der von dir genannten falschen hypothese die ganze grundlage dieses unsäglichen "jedes kind kann schlafen lernen" - buches, und viel zu viele eltern lassen sich einreden, dass sie ihre kinder (und sich selbst) so lange quälen müssen, bis diese allein einschlafen... dass der einzige "erfolg" dieser methode darauf beruht, dass das baby gelernt hat, dass auf die eltern kein verlass ist wenn es einem schlecht geht, und resigniert und nicht mehr nach den eltern verlangt, ist umso tragischer angesichts einer falschen ausgangshypothese. lg sandra


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