natusch26
Hallo Biggi, wir hatten Dienstag schon in der Sprechstunde telefoniert, wegen meiner Tochter (16 Wochen, vollgestillt), die die Flasche verweigert und seit ein paar Tagen an der Brust abgelenkt trinkt, nur 2-3 Schlücke macht und dann ohne abzudocken den Mund von der Brustwarze wegzieht und sich im Raum umschaut. Der Zustand hat sich leider drastisch verschlechtert. Gesterm tagsüber hat Bella zwei Mahlzeiten hintereinander praktisch ausgelassen. Sie hat sich nur im Raum umgeschaut und war nicht mehr an die Brust zu bekommen. Die Windel war dann natürlich nach 5 Stunden auch komplett leer. Heute NAcht habe ich sie 2 mal gestillt da war es ok. Heute Morgen aber wieder nicht mal ein richtiger Schluck, sofort den Mund von der Brustwarze weggezogen. Dann bin ich mir ihr in einen dunkelen Raum und habe auch verschiedene Stillpositionen ausprobiert (liegen usw,). Auch das hat nicht funktioniert. Sie war nicht mehr an die Brust zu bekommen und hat angefangen zu schreien, Jetzt ist sie auch total unruhig und weint viel. Eine Saugverwirrung kann es ja nicht sein, da sie weder Schnuller noch Flasche nimmt. Ich mache mir wirklich Sorgen, da sie ohnehin nicht die große Trinkerin ist. (Geburtsgewicht 2700g, jetzt 5010g). Es gab zuletzt mehrere Wochen in denen sie gerade oder unter 100g zugenommen hat. Die Ärztin und eine Stillberaterin meinten aber es wäre ok, weil sie eben zierlich sei. Ich habe sie eben gewogen und es sind diese Woche wieder nur 80 g. Ich finde das einfach zu wenig, es steht ja überall 140 g Minimum oder beim WHO sogar 210 g. Was soll ich machen? Ich bin wirklich erschöpft, weil sie nachts momentan so viel wach ist (ohne zu schreien, einfach nur wach) und jetzt kommt auch noch diese Sorge dazu...
Liebe natusch26, ich kann dich gut verstehen und denke auch, dass 80 Gramm zu wenig sind. Am besten wendest Du dich einmal für eine persönliche Beratung an eine Stillberaterin in deiner Nähe. Ich suche dir gerne die nächstgelegene LLL Stillberaterin heraus, wenn Du mir deinen Wohnort mit Postleitzahl angibst. Bis Du eine Kollegin erreichen kannst, hier einige allgemeine Tipps: Du kannst versuchen dein Baby anzulegen, wenn es schon sehr schläfrig oder fast eingeschlafen ist. Viele Babys, die sich weigern, an der Brust zu trinken, wenn sie hellwach sind, tun es im Halbschlaf dann doch. Du kannst ihm die Brust auch immer wieder anbieten, wenn es wach ist, dränge aber nicht. Manche Babys sind eher bereit zu trinken, wenn ihre Mutter umhergeht statt stillzusitzen. Weitere Maßnahmen, die sich bei einem Stillstreik bewährt haben, sind: im Umhergehen stillen, in der Badewanne oder im Schaukelstuhl stillen, im Halbdunkeln stillen, im Halbschlaf stillen, das Baby mit der Brust spielen lassen, unterschiedliche Stillhaltungen ausprobieren, alle künstlichen Sauger vermeiden, das Baby massieren, viel Körperkontakt (Haut auf Haut), und ganz wichtig: keinen Stillstress erzeugen, weder bei der Mutter noch beim Kind, Ruhe und Gelassenheit, auch wenn es schwer fällt. Um deine Milchproduktion aufrecht zu erhalten und zu verhindern, dass die Brust übervoll wird, sollte die Milch ausgestrichen oder abgepumpt werden. Die so gewonnene Milch kann dem Kind mit einer alternativen Fütterungsmethode angeboten werden, z.B. mit einem Becher. Wenn Du magst, ruf mich noch einmal an, ich bin gerne für dich da. LLLiebe Grüße Biggi Welter
natusch26
Hallo Biggi, ich habe Dich nicht mehr angerufen, weil es nach einem Tag besser geworden ist. Ich hoffe es war nur eine kurze Phase.In den letzten Tagen hat sie zum Glück wieder besser getrunken, Wir haben am Wochenende auch noch einen weiteren Versuch gestartet meiner Tochter das Trinken aus der Flasche beizubringen. Leider erfolglos. Ich war mehrere Stunden nicht Zuhause und sie hat sogar eine Mahlzeit quasi ausfallen lassen statt bei meinem Mann aus der Flasche zu trinken. Noch einmal will ich das nicht machen. Gibt es denn wirklich keine Lösung für das Problem? Ich würde doch so gerne langsam abstillen... Liebe Grüße und einen schönen wohlverdienten Urlaub!
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