Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

Brustverweigerung einseitig?

Biggi Welter

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Stillberaterin der La Leche Liga Deutschland e.V.

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Frage: Brustverweigerung einseitig?

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Ich hatte einen Kaiserschnitt und das Stillen wollte sich zunächst garnicht einstellen. Ich mußte abpumpen, eine Brust nahm sie und alles in allem wollte sie kaum trinken. Dann ging ihr plötzlich der Knoten auf und mit Stillhütchen schafften wir die ersten 2 Monate. Dennoch nahm sie nicht richtig zu; schrie meinen plötzlich wieder an und trank dann oh wunder nur mehr ohne Stillhütchen. Wieder dachte ich, wir hätten es geschafft. Nun mit 12 Wochen hat sie endlich 5000g und der Spuk scheint wieder los zugehen. Sobald sie in die Nähe meiner linken Brust kommt, schreit sie wie am Spieß, manches Mal schaffe ich es, daß ich sie wenigstens im gehen oder im Vierfüßlerstand etwas stillen kann, doch nun ist auch das nicht mehr möglich. Sie macht sich steif, schreit wie am Spieß, verweigert total,....leider scheint es nun auch langsam auf der anderen Seite zu beginnen. Nur nachts geht alles wie geschmiert....tja da ist sie auch im Halbschlaf. Was soll ich bloß machen???


Biggi Welter

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Liebe Paulinchen, wir Menschen sind nicht symmetrisch und das gilt auch für die Brüste einer stillenden Frau. Es ist ganz normal, wenn eine Brust mehr Milch bildet als die andere und es ist auch ganz normal, dass ein Baby eine Lieblingsbrust hat. Gelegentlich hat auch die Mutter eine `LieblingsseiteA (bei Rechtshänderinnen oft die Brust, bei der in der bevorzugten Stillposition die rechte Hand frei ist). Wenn jedoch die Ablehnung von Anfang an so vehement ist, dann sollte unbedingt kontrolliert werden, ob dem Kind in dieser Position etwas weh tut (z.B. ein Schlüsselbeinbruch bei der Geburt). Prinzipiell kann auch einseitig gestill werden. Zwillinge haben rechnerisch auch nur eine Brust pro Kind zur Verfügung. Das einzige Problem, das beim einseitigen Stillen auftauchen kann, besteht darin, dass die Brüste sehr ungleich in der Größe sein können. Doch dies ist ein eher kosmetisches Problem und nach dem Abstillen gleichen sich die Unterschiede wieder aus. Also: Unbedingt abklären lassen, ob dem Kind in bestimmten Positionen etwas weh tut und wenn ja, was die Ursache ist. LLLiebe Grüße Biggi Welter


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Hallo, das klingt nach Stillstreik. Hier ein entsprechender Link: http://www.rund-ums-baby.de/stillberatung/mebboard.php3?step=0&range=20&action=showMessage&message_id=73044&forum=129 Hoffe es hilft dir.


Mitglied inaktiv

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Da es die Seite ist, an der sie auch bevorzugt einschläft, denke ich nicht, daß ihr etwas weh tut. Wie lange sollten bei einem 12 Wochen alten Baby die stillabstände sein? Gestern nacht kam sie nur alle 5-6h...das ist vollkommen neu! Wieviele stillmahlzeiten bräuchten sie ungefähr? Und was halten sie von der Theorie, daß es einen 12 Wochenschub gibt? Denn tagsüber schläft sie nur ein, wenn sie in ihre Kuscheldecke eingewickelt ist und diese auch über den Augen spürt! Danke für die bisherigen Antworten!!!!


Biggi Welter

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Liebe Paulinchen76, es gibt keine Mindestabstand, wie lange Stillzeiten sein müssen. Wichtig ist, dass ein Kind gedeiht. Wenn es dazu 12 Stillmahlzeiten braucht, ist das in Ordnung, aber auch, wenn es nur 5 sind (was sehr selten ist). Viele Babys schlafen in diesem Alter nachts länger, auch da ist es einfach nur wichtig, dass das Baby ausreichend gedeiht. Mit 12 Wochen ist ein Wachstumsschub zu erwarten, das ist korrekt. Viele Babys brauchen es, dass sie fest eingewickelt werden. Das Bündeln gibt dem Baby das Gefühl von Geborgenheit und lässt es seinen Körper und seine Grenzen spüren. Das Gefühl von Begrenzung hilft dem Kind sich sicher zu fühlen. LLLiebe Grüße Biggi


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