Zaera
Hallo Stillberatungsteam, Mein Kind ist nun 12 Wocheb alt und inzwischen klappt das stillen ganz gut- auf der rechten Seite. Wir hatten Anfangs beidseitig Probleme mit der Milchmenge und mussten zufüttern, inzwischen hat sich das aber gut eingependelt. Nun wollte ich die linke Brust etwas mehr stimulieren und das Gegenteil ist aufgetreten; statt mehr Milch bekomme ich links inzwischen beim Punpen gar nichts mehr raus oder nur ein paar Tropfen. (Qm ersten Tag habe ich noch ca 25ml abpumpen können, danach ist es immer weniger geworden und inzwischen sind es nur Tropfen die teilweise nichtmal bis zum Flaschenboden kommen). Auch links anlegen ist erfolglos; ich höre das Kleine trotz emsigen Saugens nicht schlucken und irgendwann weint es dann auch. Bei meinem ersten Kind hat das stillen beidseitig gut geklappt. Da war die rechts Brust zwar aucv stärker, aber die linke Brust hat dennoch für eine sattmachende. Ich weiss jetzt nicht mehr was ich machen soll, hab schon Wärme, Massage, Bockshornklee, Powerpumpen und reguläres Pumpem und alles probiert, es funktioniert aber nicht. Die Brust "produziert" mittlerweile einfach nicht mehr nennswert Milch. Gibt es noch irgendetwas das ich tun kann? Gibt es einen Zeitpunkt ab dem es zu spät ist, etwas zu tun? Die Optik ist mir egal, ich würde nur gerne beidseitig stillen bzw auch mal abpumpen können, ohne dadurch die nächste Stilmahlzeit zu "gefährden" (sie kommt teilweise alle 2 Stunden um zu trinken) Vielen Dank für Ihre Antwort. viele Grüße Sarah
Liebe Pusteblume2020, ein erhöhter pH in der Scheide ist während der Stillzeit völlig okay, da die Milchsäurebakterien in dieser Zeit häufig erniedrigt sind. Neben der Häufigkeit des Stillens spielt die individuelle Körperchemie der Frau eine Rolle, auch zum Beispiel der Anteil an Körperfettgewebe usw. Es gibt Frauen, während vollem Stillen bereits nach zwei Monaten wieder eine Periodenblutung haben, andere wiederum haben ein Jahr oder länger keine Menstruation und beides ist normal. Sobald dann die Menstruation wieder einsetzt, kann sie unregelmäßig sein und auch wieder aussetzen, z.B. wenn das Kind wieder deutlich häufiger stillt. Ich hoffe, ich konnte dich gleich beruhigen. Lieben Gruß Biggi
Liebe Sarah, wir Menschen sind nicht symmetrisch und das gilt auch für die Brüste einer stillenden Frau. Es ist ganz normal, wenn eine Brust mehr Milch bildet als die andere. In einigen Fällen kommt es zu einer stärkeren Milchproduktion in einer Brust, weil in dieser Brust mehr Milchgänge arbeiten und die Milch in dieser Brust schneller und reichlicher fließt. Manchmal wird (häufig unbewusst) an einer Seite mehr angelegt als an der anderen und so diese Seite zu mehr Milchbildung angeregt. Dieser Unterschied ist jedoch normalerweise bedeutungslos, da es nicht auf die Menge in einer Brust ankommt, sondern auf die Gesamtmenge. Du kannst versuchen durch gezieltes Anlegen einen Ausgleich zu schaffen, doch es gibt keine Garantie dafür, dass du diesen Ausgleich erreichen wirst. Und wie gesagt: wichtig ist die Gesamtmenge und nicht, wie viel Milch eine Brust bildet. Du kannst ohne Probleme auch mit einer Seite stillen. Die Vorstellung, dass die Brust (ähnlich wie eine Flasche) nach dem Stillen leer ist und erst wieder aufgefüllt werden muss, ist so nicht richtig. Zwar wird zwischen den Stillmahlzeiten Milch produziert, der Hauptanteil der Milch wird jedoch erst während des Stillens gebildet. Das Saugen des Kindes gibt das entsprechende Signal zur Milchbildung, der Milchspendereflex wird dann ausgelöst. Deshalb ist es auch falsch zwischen den Stilmahlzeiten eine längere Pause einzulegen, damit sich die Milch in der Brust sammelt, sondern es muss häufiger angelegt werden, um die Milchmenge zu steigern. Versuche mal, dein Kind vermehrt anzulegen, dann wird sich die Milchmenge schnell steigern. Zunehmen tut dein Kind gut, oder? Lieben Gruß Biggi
Zaera
Liebe Biggi, vielen Dank für deine schnelle Antwort. Das mit der Milchproduktion weiß ich, habe mich da vlt etwas blöd ausgedrückt. die kleine nimmt nicht gut zu (150-200g die Woche), aber noch besorgt das weder KA noch mich... wir haben ein Auge drauf aber ihr großer Bruder tanzt auch seit zwei Jahren im unterdurchschnittlichen Bereich der Gewichtszunahme und des Gewichts herum und ihm geht es sehr gut: aktiv und agil und sehr, sehr wissbegierig. mir bereitet es sorgen, auch weil ich mir nicht erklären kann weshalb, die linke Brust inzwischen keinen Milchspendereflex mehr "hat". Vor jedem Stillen lege ich die kleine erst links an (bis sie meckerst, weil nichts kommt), ich pumpe... da ich sie gerade mit einer Brust vollstille scheint es ja ein brustintrinsisches Problem zu sein das ich gerne lösen oder zumindest verstehen würde... gerade macht mir m nämlich Sorge, ob das evtl ein Indikator oder ein Anzeichen für eine Erkrankung oder Verwachsung ist. meine Hebamme weiß auch nicht weiter, bestätigt aber das die kleine nichts rausbekommt und hat mir empfohlen, zu einer Stillberatung Kontakt aufzunehmen. viele liebe Grüße sarah
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