Mitglied inaktiv
Hallo. Zwar betrifft meine Frage nur indirekt das Stillen, aber ich bin mir sicher, ihr könnt mir trotzdem helfen bzw einen Tipp geben. :-) Meine Tochter ist 5,5 Mon.alt und wurde bis vor 1 Woche voll gestillt. Eigentlich wollte ich mind 6 Mon stillen, aber sie ist nicht zu bremsen. Machte bei Tisch bei jeder MAhlzeit richtig gehend "Theater", zappelte wie wild auf dem Schoss und riss den Mund auf. Also habe ich, wie bei ihrem großen Bruder, klassisch mit Möhrchen angefangen, jetzt gibts Möhren und Kartoffeln. Sie verputzt so ca 1/4 Gläschen ( großes), danach stille ich sie noch. Ich habe nur so den Eindruck, dass sich ihre Begeisterung in Grenzen hält. Auf der anderen Seite hat sie in den letzten Tagen meinem Mann oder mir das Butterbrot aus der Hand und die Nudeln vom Teller geschnappt und mit voller Wonne in den Mund geschoben. Hatte schon Angst, dass sie sich verschluckt und ihr das Brot wieder rausgeholt. Wie soll ich mich verhalten? wie soll ich weitermachen? Bin dankbar für jeden Rat, denn von ihrem großem Bruder kenne ich das nicht. Liebe Grüße, Maria mit Sarah
Liebe Maria, ich denke auch, dass dein Kind wirklich bereit ist für Beikost :-). Ich weiß, dass fast überall steht: „zunächst wird die Mittagsmahlzeit ersetzt und im Abstand von etwa vier Wochen ersetzen Sie die nächste Mahlzeit usw". Gleichzeitig wird „eine Mahlzeit" als die Menge definiert, die in ein Gläschen passt und zwar für alle Kinder gleich. Doch dieses Schema, das leider immer noch oftmals propagiert wird verursacht in vielen Fällen nichts weiter als Stress und Tränen. Es ist einfach zu sehr in den Köpfen vieler Menschen verwurzelt, dass eine Stillmahlzeit „ersetzt" werden müsse, dabei stimmt das gar nicht. Schon der Begriff BEI Kost drückt doch aus, dass es sich bei dieser Nahrung um eine ergänzende Nahrung und nicht um einen Ersatz für die Muttermilch handelt. Wäre es ein Ersatz, dass würde es ANSTATT Kost heißen. Die Empfehlung lautet also nicht strikt erst eine komplette Mahlzeit vollständig zu ersetzen, ehe die nächste Mahlzeit ersetzt wird, sondern erst etwa eine Woche abwarten, ehe ein neues Nahrungsmittel eingeführt wird und die Beikost als Ergänzung und nicht als Ersatz für die Muttermilch betrachten. Daher gibt es auch keine festgelegte Zahl für die Stillmahlzeiten, sondern das Kind kann weiterhin nach Bedarf gestillt werden. Im gesamten ersten Lebensjahr sollte Muttermilch das Hauptnahrungsmittel des Kindes sein. Man kann eine Faustregel aufstellen, dass ein Baby mit sieben Monaten eine bis zwei zusätzliche Beikostmahlzeiten ergänzend zur Muttermilch bekommt, mit acht Monaten zwei bis drei, mit neun Monaten zwei bis vier, mit zehn Monaten vier und mit zehn bis zwölf Monaten drei bis fünf. Daneben kann und darf es so oft gestillt werden, wie es möchte. Mit sieben bis neun Monaten braucht das Kind noch mindestens drei Milchmahlzeiten, mit zehn bis zwölf Monaten noch mindestens zwei. Allmählich wird sich die Menge der Beikost von selbst steigern und etwa ab den ersten Geburtstag werden sich das Verhältnis Beikost zu Muttermilch langsam umkehren, bis sich das Kind (wenn es dazu die Gelegenheit erhält, die Entscheidung selbst zu treffen) schließlich irgendwann ganz abstillen wird. Gerade Stillkinder verfügen übrigens über einen sehr guten Würgereflex, so dass die Gefahr, dass sie sich verschlucken relativ gering ist. Dennoch sollte ein Kind nie beim Essen alleine gelassen werden. Du kannst deinem Baby durchaus ein Stück Brotrinde zum Kauen geben, aber bitte bleib dabei. Zum Draufherumbeißen beim Zahnen solltest Du nichts anbieten, was sich leicht in gröberen Stücken abbeißen lässt. Trotz des guten Würgereflexes der Kinder besteht die Gefahr, dass dann größere Teile verschluckt werden könnten. LLLiebe Grüße Biggi
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