Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

Beikost

Frage: Beikost

Mitglied inaktiv

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Liebe Biggi, Liebe Kristina! Meine Tochter ist nun 6,5 Monate alt und bekommt seit vier Wochen Beikost. Gestartet haben wir mittags mit dem üblichen Gemüsebrei, anfangs vier Löffelchen- mittlerweile isst sie ca.80g. Danach stille ich sie immer. Da ich nun wieder arbeite und auch teils abends weg bin, hat mein Mann ihr seit letzter Woche ein paar Löffel Grießbrei (mit Wasser anzurühren/ ab 4 Mon.) gegeben. Sobald ich daheim bin, gehen wir zum Einschlafstillen über. Ich hatte dabei ein gutes Gefühl, es geht der Kleinen gut, sie zeigt kein Problem mit der Verdauung.Sie schläft nachts besser, will nicht mehr 8x pro Nacht gestillt werden, sondern nur noch 4x- das ist okay,da sie bei mir schläft, "dockt" sie an und ich schlaf weiter... Nun meine eigentliche Frage. Wir waren beim Kinderarzt- alles ok- bis das Thema Beikost kam. Er meinte, sie müsse erst ein 190g Gläschen schaffen, bevor ich mit dem Abendbrei starten darf! Ich sagte ihm, dass ich noch zusätzlich stille und die Stillmahlzeit noch nicht ersetzen will.Er dazu:"Na aber irgendwann müssen sie mit dem Abstillen beginnen und das bietet sich an." ??? Was mache ich nun??? Ich dachte, es heißt Beikost und nicht Anstattkost? Kann ich so weitermachen? Ans Abstillen will ich noch lange nicht denken! Danke und liebe Grüsse von Nicole


Biggi Welter

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Liebe Nicole, natürlich kannst Du so weitermachen! Die Empfehlung lautet nicht strikt erst eine komplette Mahlzeit vollständig zu ersetzen, ehe die nächste Mahlzeit ersetzt wird, sondern erst etwa eine Woche abwarten, ehe ein neues Nahrungsmittel eingeführt wird und die Beikost als Ergänzung und nicht als Ersatz für die Muttermilch betrachten. Daher gibt es auch keine festgelegte Zahl für die Stillmahlzeiten, sondern das Kind kann weiterhin nach Bedarf gestillt werden. Sowohl für dein Kind als auch für deine Brust ist es günstiger, wenn Du den Begriff BEI Kost wörtlich nimmst. Beikost ist Nahrung, die ergänzend zur Muttermilch gegeben wird und nicht als Ersatz, denn sonst würde es ANSTATT Kost heißen. Bei der Vorgehensweise, dass langsam als ergänzende Nahrung Beikost angeboten wird, hat die Brust Zeit, sich an die Veränderung zu gewöhnen, das Kind hat ebenfalls mehr Zeit für die Umstellung und die Nährstoffe aus der Beikost können in Zusammenhang mit bei der gleichen Mahlzeit angebotener Muttermilch besser verwertet werden. Die Muttermilch sollte im gesamten ersten Lebensjahr die Hauptnahrungsquelle sein und die Beikost sollte ein "Zubrot" sein. Erst im zweiten Lebensjahr kehren sich die Verhältnisse um. LLLiebe Grüße, Biggi


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Vielen lieben Dank! Jetzt bin ich beruhigt - mein Bauchgefühl war richtig. Ich möchte Euch noch sagen, dass Ihr hier eine gaaanz tolle Arbeit macht und ich mich immer kompetent beraten fühle! Liebe Grüße Nicole


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