Mitglied inaktiv
nach einem infekt isst meine tochter (9 Monate) wieder etwas beikost....mit betonung auf etwas. ich biete ihr immer wieder etwas an, z.b. Brötchen wenn wir essen, obst oder auch brei. aber so wirklich viel verputzt sie davon nie. ich stille nachts etwa 3x, morgens und eigentlich auch immer nach den mahlzeiten. eigentlich würde ich gerne mal etwas weniger stillen, um auch mal ein paar stunden ohne meine tochter verbringen zu können, aber ich will auch nicht wirklich flaschennahrung einführen. der mahlzeitenplan sieht in etwa so aus 7-8 Uhr stillen 9-10 uhr stillen 13-14 uhr gemüsebrei 16-17 uhr obst 19-20 uhr milchbrei 23 uhr stillen 2-3 uhr stillen 5 uhr stillen beim infekt hat der kia sie letztes gewogen und dabei festgestellt, dass sie in den letzten 7 wochen nur 150g zugenommen hat - das ist ja nicht grad viel. insgesamt bewegt sie sich im unteren perzentilbereich, war also noch nie schwer (3850g Geburt, jetzt 7500g). Der KiA war nicht beunruhigt, aber so richtig vertrauen hab ich zu dem nicht, so dass ich jetzt wechseln möchte. Findest du das Gewicht so beunruhigend, dass ich nochmal in der nächsten zeit zu einem anderen arzt gehen soll, oder erstmal abwarten und mit der normalen HH-Waage selbst kontrollieren. Insgesamt habe ich das Gefühl, dass meine Tochter nicht viel Appetit hat tagsüber - also weniger als andere Kinder, wie ich das so mitbekomme. Findest du es falsch oder richtig, dass ich immer noch beistille? Bzw. hast du sonst noch tipps was ich anders machen könnte. Ansonsten geht es ihr übrigens glaube ich gut, sie ist munter, friedlich und sehr agil...also wirkt nicht krank. Ich bin mir trotzdem nicht sicher, ob die mangelnde gewichtszunahme eine organische ursache haben könnte ...z.B. lebensmittelunverträglichkeit o.ä?
Kristina Wrede
Liebe Lotte007, die Statur eines Menschen ist genetisch festgelegt und wenn Ihr Kind zu den eher kleinen und zierlichen Kindern oder langen und dünne Kindern gehört - und so scheint es, dann hat es keinen Sinn es "mästen" zu wollen, damit es größer und kräftiger wird. Sicher könnte es Ihnen gut tun, sich mit Frauen auszutauschen, die vielleicht ähnliche Sorgen und Fragen haben wie Sie. Die treffen Sie am einfachsten bei einem Stillgruppentreffen. Eine Stillberaterin in Ihrer Nähe finden Sie im Internet unter http://wwwlalecheliga.de (La Leche Liga), http://www.afs-stillen.de (Arbeitsgemeinschaft freier Stillgruppen) oder http://www.bdl-stillen.de (Still- und Laktationsberaterinnen IBCLC). Babys nehmen in den seltensten Fällen immer gleichmäßig zu, sondern in Schüben und sogar gelegentliche Gewichtsstillstände können vorkommen, ohne dass gleich ein Anlass zur Sorge gegeben sein muss. Gerade Babys, die in der ersten Zeit sehr gut zugenommen haben, stagnieren dann auch um den vierten, fünften Monat gerne einmal. Babys nehmen ohnehin in Schüben zu und nicht linear und mit zunehmendem Alter verlangsamt sich die Gewichtszunahme. Tatsächlich hat Ihr Baby nicht viel zugenommen, aber wenn der Kinderarzt, der Ihr Kind seit der Geburt (?) kennt, mit ihr zufrieden ist, und Sie beobachten, dass Ihr Kind aufgeweckt, lebhaft und neugierig ist, eine gute Hautfarbe und -spannung hat, dann kann es tatsächlich sein, dass es keinen Grund zur Sorge gibt. Natürlich haben Sie jedoch auch das Recht, eine zweite ärztliche Meinung einzuholen... Und viele viele Kinder sind im ersten Lebensjahr eher "Essmuffel". Im Idealfall ist darum Muttermilch weiterhin die Hauptnahrungsquelle. Wenn Sie Ihre Tochter weiterhin nach Bedarf stillen, können Sie davon ausgehen, dass Sie sich holt, was sie braucht. Solange Ihre Tochter sich auf "ihrer" Gewichtskurve weiter bewegt, ist alles in Ordnung. Es ist gar nicht erstrebenswert, sie von der 3. Perzentile (als Beispiel) auf die 50. Perzentile hoch zu puschen. Um im Beispiel zu bleiben: Kinder der 3. Perzentile sind genauso "normal" wie die, deren Gewichtsentwicklung sich auf einer höheren Perzentile bewegt. Sie kommen nur nicht ganz so häufig vor. Ich könnte mir vorstellen, dass das Buch "Mein Kind will nicht essen" von Carlos González etwas, Ihnen gut tun könnte. Sie bekommen es bei La Leche Liga Deutschland bzw. jeder LLL-Beraterin, im Buchhandel, oder auch hier im Stillshop. Herzlichen Gruß, Kristina Heindel
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