Mitglied inaktiv
Hallo Biggi! Ich habe wieder Fragen zur Beikost: 1. Wie lange darf man wöchentlich nur ein neues Lebensmittel einführen? 2. Soll man nachmittags Getreide-Obst-Brei oder nur Obst-Brei geben? 3.Ich begann vor einer Woche mittags mit Gemüse. Nach einem Monat möchte ich statt Obstbrei am Nachmittag lieber Getreide-Milch-Brei am Abend einführen. Ich dachte an Hirse. Soll ich da auch mit kleinen Mengen beginnen (danach stillen) und bis zum Ende des Monats die Menge auf eine volle Mahlzeit steigern oder immer nur ein bisschen Brei geben und mehr stillen? Könnte ich daneben mittags weitere neue Gemüsesorten einführen oder nicht? Vielen Dank
? Liebe Himbeere, für das gesamte erste Lebensjahr gilt „Weniger ist mehr“ und auch die Regel nur ein neues Lebensmittel pro Woche gilt bis etwa zum ersten Geburtstag (was ja insgesamt dann schon eine ungeheure Vielfalt bis dahin ermöglicht, wenn man es wirklich so hält und jede Woche etwas Neues einführt). Es gibt keine festgeschriebenen Tageszeiten für bestimmte Nahrungsmittel und somit auch keine „Vorschrift“ ob Getreide-Obst-Brei oder Obst-Brei am Nachmittag. Schauen Sie, was Ihr Kind mag und verträgt und stimmen Sie die Angebote insgesamt aufeinander ab. „Feste Mahlzeiten“, die exakt vorgegeben und eingehalten werden müssen, gibt es für Babys nicht und zwar weder in Bezug auf die Uhrzeit noch auf die Nahrungsmittel. Man kann eine Faustregel aufstellen, dass ein Baby mit sieben Monaten eine bis zwei zusätzliche Beikostmahlzeiten ergänzend zur Muttermilch bekommt, mit acht Monaten zwei bis drei, mit neun Monaten zwei bis vier, mit zehn Monaten vier und mit zehn bis zwölf Monaten drei bis fünf. Daneben kann und darf es so oft gestillt werden, wie es möchte. Mit sieben bis neun Monaten braucht das Kind noch mindestens drei Milchmahlzeiten, mit zehn bis zwölf Monaten noch mindestens zwei. Wird das Kind ausreichen häufig gestillt, braucht es keine andere Milchnahrung und auch keinen Milchbrei. Das heißt, dass Sie am Abend einen milchfreien Getreidebrei anbieten können, wenn das Kind noch ausreichend oft gestillt wird. Bei der Beikost geht es ja zunächst auch nicht um das Ersetzen einer Stillmahlzeit, sondern um die ergänzende Fütterung. Es ist einfach zu sehr in den Köpfen vieler Menschen verwurzelt, dass eine Stillmahlzeit `ersetztA werden müsse, dabei stimmt das gar nicht. Schon der Begriff BEI-Kost drückt doch aus, dass es sich bei dieser Nahrung um eine ergänzende Nahrung und nicht um einen Ersatz für die Muttermilch handelt. Wäre es ein Ersatz, dass würde es ANSTATT-Kost heißen. Wenn Eltern sich das bewusst machen, dann ist schon viel Stress vermieden, denn dann ist es nicht mehr `unnormalA oder `anstrengendA, dass ein Kind nur wenige Löffel voll isst. Die Empfehlung lautet also nicht strikt erst eine komplette Mahlzeit vollständig zu ersetzen, ehe die nächste Mahlzeit ersetzt wird, sondern erst etwa eine Woche abwarten, ehe ein neues Nahrungsmittel eingeführt wird und die Beikost als Ergänzung und nicht als Ersatz für die Muttermilch betrachten. Daher gibt es auch keine festgelegte Zahl für die Stillmahlzeiten, sondern das Kind kann weiterhin nach Bedarf gestillt werden. Im gesamten ersten Lebensjahr sollte Muttermilch das Hauptnahrungsmittel des Kindes sein. Sicher ist auch für Sie das Buch „Babyernährung gesund & richtig – B(r)eikost und Fingerfood“ von Gabi Eugster interessant. Sie finden dort sehr viele Informationen und Tipps zum Thema Ernährung ab dem siebten Monat. LLLiebe Grüße Biggi Welter
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