Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

Beikost

Biggi Welter

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Stillberaterin der La Leche Liga Deutschland e.V.

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Frage: Beikost

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Hallo Biggi, mein Sohn ist jetzt 7,5 Monate alt.Er wird morgens , nachmittags und abends gestillt.Mittags gibt es Gemüsebrei (2 mal wöchentlich mit Fleisch)zwischendurch Obstkompott .Meine Frage :Kann ich den milchfreien Getreidebrei jetzt einführen und dafür eine Stillmahlzeit weglassen?Oder bekommt er dann zu wenig Milch???In den Hipp oder Aletebüchern steht immer bei 3 Milchmahlzeiten würde er zu viel Eiweiß bekommen.Wollen die nur ihre Produkte verkaufen??Sie raten ja immer mit 7-9 Monaten brauchen die Kleinen noch 3 Milchmahlzeiten. Noch eine Frage:Zu dem Mittagsbrei trinkt er 20-30 ml Wasser.Ist das genug oder muß ich noch steigern?Den Brei mache ich nämlich gut flüssig.Über den Tag einfach nur so möchte er nicht so gerne trinken , obwohl ich es immer wieder anbiete (aus Glas). Liebe Grüße Antje


Biggi Welter

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? Liebe Antje, Muttermilch ist nie mit künstlicher Säuglingsnahrung oder Milchbrei gleichzusetzen und die Ernährungsempfehlung für gestillte Kinder ist eindeutig, dass sie die gesamte Stillzeit hindurch nach Bedarf gestillt werden sollten, ganz gleich wie viel oder wenig Beikost sie essen. Es steht auch nicht zu befürchten, dass ein Kind über die Muttermilch zu viel Eiweiß bekäme. Wenn Sie nicht mehr nach Bedarf stillen wollen, dann braucht Ihr Kind jetzt dennoch mindestens drei Stillmahlzeiten, um den so genannten Milchbedarf zu decken. Außerdem sollte das Kind nicht nur vier Mahlzeiten pro Tag erhalten, sondern mindestens fünf. Wieviel Flüssigkeit ein Baby zusätzlich zur Beikost braucht, hängt davon ab, wieviel Beikost es isst, wie warm es ist, wie aktiv das Kind ist und einigem anderen mehr. Ein Kind, dass noch viel breiartige Kost isst, bekommt zudem über die Nahrung relativ viel Flüssigkeit. Bieten Sie Ihremem Kind zur Beikost immer Wasser an, dann hat es die Möglichkeit zu trinken, wenn es durstig ist. Wasser ist das optimale Getränk, sowohl für Kinder wie für Erwachsene, Saft oder Tee sind nicht notwendig und Kräutertees sollten wegen ihrer medizinischen Wirkung wie ein Medikament betrachtet werden. Solange der Urin des Babys hell, fast farblos aussieht und nicht unangenehm riecht, bekommt es in der Regel genügend Flüssigkeit. Haben Sie Geduld, Ihr Baby wird das Trinken schon lernen und akzeptieren und sollten Sie den Eindruck haben, dass die Trinkmenge deutlich zu gering ist und Ihr Kind dennoch nicht mehr trinken will, dann machen Sie aus dem Gemüsebrei einfach Gemüsesuppe. Für Tipps rund um das Thema Beikost bietet sich das Buch „Babyernährung gesund & richtig – B(r)eikost und Fingerfood“ von Gabi Eugster an. Dort finden sich sehr viele Informationen und Tipps zum Thema Ernährung ab dem siebten Monat. LLLiebe Grüße Biggi Welter


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