Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

Beikost

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Frage: Beikost

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Liebe Biggi, ich habe eben den Brief von Kalea ge- lesen.Auch uns geht es ebenso,daß die Stillzeit bald vorbei sein wird. Leander ist heute 5 1/2 Monate alt und gierdt regelrecht nach dem Essen seiner Schwestern und unseren Speisen. Zur Probe ließ ich ihn letztens drei Tage an einer Produktprobe Apfel-Birnen- Gläschen kosten.Unser Sohn war hellauf begeistert.Dazu reichte ich ihm stilles babygerechtes Mineralwasser,was seinen Geschmack allerdings nicht traf, zudem gefiel ihm auch nicht aus einer Flasche mit Sauger zu trinken.Der bunte Trinkbecher seiner Schwester Antonia war zum Trinken für ihn besser, es schwappte zwar etwas aus seinem Mund,weil auf einmal soviel herauskam, aber ich denke ich kann ihn schneller an einen Becher gewöhnen als an eine Flasche. Nun meine Fragen : Kann ich ihn trotzdem bis zum ersten Lebensjahr ( vielleicht auch länger ) meine Muttermilch anbieten? Zum anderen habe ich stellenweise gelesen, daß gewisse Voraussetzungen vorhanden sein müssen. Leander kann alleine eine Weile sitzen,auch robbt er schon recht gut für sein Alter vorwärts. Der Zungenreflex ist teilweise aufgehoben,er steckt sehr gerne selbst etwas in den Mund und versucht zu kauen. Was ist mit seinem Verdauungssystem und den Nieren, wenn er jetzt schon an allem probiert, schädigt es ihn? Und zum Schluß hätte ich gerne gewusst, wie ich die Mahlzeiten auf Monate nun abändere, dabei aber seine Stillmahlzeit gerne abends beibehalten würde(natürlich auch das Mitternachtsbüffet). Was mein Rauchen anbelangt,wonach ich dich vor Monaten befragte, muß ich dir mitteilen, daß ich immer noch gut 6-7 halbe Zigaretten dampfe,aber kaum auf Lungenzug,außer Reichweite der drei Kinder und nach dem Stillen,wenn das Söhnchen seinen Verdauungsschlaf hält. Unsere Kinderärztin "segnete" es so ab und beruhigte mich was den Plötzlichen Kindstod anbelangt,da ich in den Sommermonaten noch so furchtbar am Tod meiner Mutter zu knausern hatte und ich um jedes meiner Kinder und ihr Leben bangte,besonders um das des Jüngsten.Jetzt bin ich aber wieder voll gut drauf und lasse nur Dampf ab, wenn meine zwei Mädels es besonders stressig mir machen. Vielen Dank,daß du wieder die Zeit hast soviel Text zu lesen und wieder eine liebevolle Antwort gibst. Herzliche Grüsse Andrea


Biggi Welter

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Liebe Andrea, wenn dein Sohn alle Anzeichen zur Beikost zeigt, dann kannst Du ihm auch Beikost anbieten. In der ersten Zeit der Beikostfütterung solltest Du das Wort „Beikost“ wörtlich nehmen. Es ist Nahrung, die zum Stillen DAZU und nicht ANSTATT gegeben wird. Das mit dem Ersetzen der Mahlzeiten ist ohnehin eine recht fragwürdige Angelegenheit. Eine Still“mahlzeit“ ist nun einmal nicht vergleichbar mit einer Flaschenmahlzeit. Zu Beginn des Zufütterns stellt Muttermilch immer noch den Hauptanteil im Speiseplan des Kindes und es ist ganz normal, dass es nach der Beikost noch gestillt werden möchte. Die Muttermilch zusätzlich zur Beikost hat auch viele Vorteile. So sorgt das in der Muttermilch vorhandene Laktoferrin zum Beispiel dafür, dass das Eisen besser aufgenommen werden kann, das Fett der Muttermilch verbessert die Aufnahme der fettlöslichen Vitamine in der Beikost. Die Empfehlung lautet also nicht strikt erst eine komplette Mahlzeit vollständig zu ersetzen, ehe die nächste Mahlzeit ersetzt wird, sondern erst etwa eine Woche abwarten, ehe ein neues Nahrungsmittel eingeführt wird und die Beikost als Ergänzung und nicht als Ersatz für die Muttermilch betrachten. Daher gibt es auch keine festgelegte Zahl für die Stillmahlzeiten, sondern das Kind kann weiterhin nach Bedarf gestillt werden. Mit zunehmendem Alter werden die Mengen an Beikost von alleine größer und die Muttermilch tritt zunehmend zurück. Im Idealfall ist dies ein allmählich verlaufender Prozess, der nicht viel Steuerung braucht. Es freut mich, dass es dir so gut geht :-). LLLiebe Grüße Biggi


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