Mitglied inaktiv
hallo biggi, ich habe einige fragen an dich wie das mit der beikost sein soll. mein kinderarzt meinte ich solle jetzt dann damit beginnen (meine tochter ist am 20.04.01 geboren). da sie unter blähungen leidet und der stuhlgang nur unter schmerzen und mit massage alle 3 - 4 tage kommt sollte ich mit obst anfangen (apfel, aprikose, birne). zugleich sollte ich auch noch einen milchbrei als 2. mahlzeit einführen. ich stille noch voll (wobei aber gerade für meine tochter alles interessanter ist als die brust) und bin nun total verunsichert. gleich 2 mahlzeiten ersetzen? mag sie dann überhaupt noch gemüse (habe gehört, kinder die mit obst anfangen, mögen kein gemüse mehr)? zudem weiß ich auch nicht ob ich schon mit der beikost beginnen soll. der papa kanns gar nicht mehr erwarten (zudem war er und die schwiegermutter von anfang an gegens stillen und immer weider höre ich, was du stillst noch, wann fangst du mit der beikost an und dann gibts doch wohl gleich auch ein fläschen). ich möchte aber weiterhin stillen. wäre es z. b. auch sinnvoll abends einen brei zu geben, da meine tochter in der nacht alle 2 - 3 stunden gestillt werden will, tagsüber hält sie aber auch mal 4 stunden durch? hoffentlich waren das nicht zu viele fragen auf einmal. für die beantwortung bedanke ich mich im voraus. gruß karolin
Liebe Karolin, der Organismus eines Babys ist in den ersten sechs Monaten auf eine Ernährung mit Muttermilch ausgerichtet. Eine Einführung von Beikost vor diesem Zeitpunkt (wobei man sich natürlich nicht um ein paar Tage hin oder her streiten darf) kann zu einer Überlastung der Nieren (erhöhte Molenlast) und des Verdauungssystems führen. Je früher die Einführung anderer Nahrung beginnt, um so höher ist das Risiko. Gerade in den ersten Wochen und Monaten, ist der Darm noch sehr unreif und die Darmschleimhaut ist durchlässig. Artfremdes Eiweiß kann vor allem in den ersten Monaten die noch nicht ausgereifte Darmschleimhaut passieren und so in den Blutkreislauf gelangen. Der Körper sieht dieses Eiweiß als Fremdstoff an und kann eine allergische Reaktion auslösen. Nach sechs Monaten ist der Darm erheblich reifer und die Gefahr geringer. Doch nicht nur Eiweiße können die Darmschleimhaut passieren, sie ist auch für andere Stoffe durchlässig und die können ebenfalls Probleme verursachen. Um zu vermeiden, dass dies passiert, sollte möglichst sechs Monate ausschließlich gestillt werden ohne irgendwelche zusätzliche andere Nahrung oder Flüssigkeit. Bei der Einführung der Beikost solltest Du dich von deinem Kind leiten lassen. Die Einführung der Beikost sollte langsam erfolgen. Es ist am günstigsten mit einem Nahrungsmittel zu beginnen, zunächst nur eine geringe Menge anzubieten (jeweils nur mit ein paar Löffeln beginnen) und diese dann langsam zu steigern. Am Anfang sollte nur eine neue Nahrung, ein- oder zweimal am Tag gegeben werden und etwa eine Woche gewartet werden, bevor wieder etwas Neues angeboten wird. (Also nur Karotte, nur Kartoffel, nur Banane, nur geriebener Apfel usw.). Es gibt Babys, die Gemüse verweigern, wenn sie Obst bekommen, Du könntest ja z.B. mit Kartoffel anfangen, die Du mit etwas abgepumpter Muttermilch gut zermusen kannst. Der Sinn dieser Vorgehensweise ist folgender: Falls sich eine allergische Reaktion zeigt, kann man auf diese Art leichter feststellen, was sie verursacht hat. Auch wenn das Risiko einer allergischen Reaktion nach dem ersten halben Jahr nicht mehr so groß ist, besteht die Möglichkeit dass eine Speise eine allergische Reaktion auslöst (Ausschlag, Durchfall, Erbrechen). Wurde immer nur ein neues Nahrungsmittel eingeführt, dann lässt sich leichter feststellen, welches Nahrungsmittel nicht vertragen wurde. Die betreffende Speise sollte dann aus dem Speiseplan gestrichen und erst zu einem späteren Zeitpunkt wieder angeboten werden. Bereits eingeführte Nahrungsmittel, die gut vertragen werden, können miteinander gemischt werden. Die Empfehlung lautet also nicht strikt erst eine komplette Mahlzeit vollständig zu ersetzen, ehe die nächste Mahlzeit ersetzt wird, sondern erst etwa eine Woche abwarten, ehe ein neues Nahrungsmittel eingeführt wird und die Beikost als Ergänzung und nicht als Ersatz für die Muttermilch betrachten. Daher gibt es auch keine festgelegte Zahl für die Stillmahlzeiten, sondern das Kind kann weiterhin nach Bedarf gestillt werden. Im ersten Lebensjahr braucht ein Baby noch keine reichhaltige Speisekarte mit viel Abwechslung, weniger ist hier mehr. Du kannst abends Brei geben, allerdings solltest Du dir von einem Abendbrei nicht zu viel erhoffen: entgegen der weitverbreiteten Meinung wird durch die Einführung eines Abendbreies das Schlafverhalten des Babys nicht positiv beeinflusst. Ich hoffe, ich konnte dich ein wenig unterstützen, ganz llliebe Grüße Biggi
Mitglied inaktiv
Hallo Karolin, mein Sohn, Tim, ist am 27.04.01 geboren. Bis zum 17.10.2001 habe ich Ihn ebenfalls Vollgestillt. Jetzt fange ich langsam mit Frühkarotten an, was Ihm sehr gut schmeckt. Ich habe einen Tip für Dich, was das Nachtstillen angeht.Bis Ende September hatte ich Tim auch nachts gestillt. Dann habe ich versucht Ihm erstmal nur den Schnuller zu geben, was nicht so richtig funktioniert hat. Also habe ich Ihm Fencheltee gegeben.Die ersten zwei Nächte waren ziemlich schlimm, Tim ist sogar öfter aufgewacht. Dann habe ich meinen Mann darum gebeten Tim den Tee zu geben. (Die Menge des Tees soll von Nacht zu Nachtweniger werden, bis man dem Kind nur Schnuller gibt.)Es wurde von Nacht zu Nacht besser. Es war eine harte Woche, aber seit drei Tagen schläft Tim durch. tschüss Anita (26)
Mitglied inaktiv
Unser Sohn ist 6 Monate alt. Ich habe ich bis vor 10 Tagen voll gestillt. Ich bin mittags mit Karotten angefangen (5 Tage u. dann 5 Tage Karotten mit Kartoffeln) Ich möchte ihm jetzt ein Menü anbieten (Karotten, Reis u. Bio-Pute). Nun meine Fragen: 1. Muß ich wieder mit wenigen Löffen anfangen (die Brustmahlzeit ist schon abgestillt!!) 2. Muß ich dann wochenlang dieses Menü füttern bis ich voll abgestillt habe, oder kann ich zwischendurch einfach das Menügläschen wechseln (Gemüse allerlei!) obwohl ich dann auch evtl. gerade abends Brei zum ersten Mal füttere, also die Abendmahlzeit ersetze?
Mitglied inaktiv
Unser Sohn ist 6 Monate alt. Ich habe ich bis vor 10 Tagen voll gestillt. Ich bin mittags mit Karotten angefangen (5 Tage u. dann 5 Tage Karotten mit Kartoffeln) Ich möchte ihm jetzt ein Menü anbieten (Karotten, Reis u. Bio-Pute). Nun meine Fragen: 1. Muß ich wieder mit wenigen Löffen anfangen (die Brustmahlzeit ist schon abgestillt!!) 2. Muß ich dann wochenlang dieses Menü füttern bis ich voll abgestillt habe, oder kann ich zwischendurch einfach das Menügläschen wechseln (Gemüse allerlei!) obwohl ich dann auch evtl. gerade abends Brei zum ersten Mal füttere, also die Abendmahlzeit ersetze?
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