Mitglied inaktiv
Hallo Biggi, ich bin Mutter von der 6 Monate alten Julia. Ich habe meine Tochter von Anfang an vollgestillt - zuerst mit einigen Problemen (Blähungen u.ä.), dann aber mit voller Freude, weil ich beobachten konnte, wie der Kleinen die Muttermilch guttut. Seit ca. 3 Wochen bekommt meine Tochter die sogenannte Beikost. Nach dem Karottenmuss habe ich ihr Karotte-Kartoffel und heute das erste Mal Karotte-Kartoffel-Fleisch gegeben. Ich habe gedacht, daß mit der Beikost das Bedürfnis nach Muttermilch geringer wird und die Mittagsmahlzeit die Stillmahlzeit ersetzen wird. Leider ist es aber nicht der Fall. Ich möchte zwar die Kleine weiterstillen, aber nicht so oft (6-7-mal am Tage). Dazu will die Julia überhaupt nicht trinken. Sie macht zwar gesunden Eindruck aber für mich ist das sehr anstrengend, jeder Zeit zum Stillen dazusein. Hast Du vielleicht ein Tip für uns? Soll cih sie überhaupt so oft stillen? Wie kann ich sie zum Tee oder Wasser überzeugen? Danke im voraus für die Antwort - Marzena
? Liebe Marzena, es ist leider ein weit verbreitetes Missverständnis, dass der Beginn der Beikost, das Ersetzen der Muttermilch bedeuten würde. Die Einführung der Beikost bedeutet nicht das Ersetzen einer Mahlzeit, sondern das Ergänzen. Der Begriff BEI-Kost sollte bis zum Ende des ersten Lebensjahres wörtlich verstanden werden. Es ist Nahrung, die die Muttermilch ergänzt und nicht ersetzt, sonst würde es ANSTATT-Kost heißen. Es ist vollkommen normal und auch in Ordnung, dass ein Kind zusätzlich und in engem zeitlichen Zusammenhang zur Beikost gestillt wird. Die Muttermilch wirkt sich auch günstig auf die Verwertung der Beikost aus, da in der Muttermilch Substanzen sind, die die Aufnahme bestimmter Nährstoffe verbessert. Nicht zuletzt deshalb lautet die offizielle Empfehlung der WHO (Weltgesundheitsorganisation), dass das Kind während der gesamten Stillzeit (auch wenn sie Jahre dauert) nach Bedarf gestillt werden soll. Wenn Du jetzt also eine Mahlzeit ersetzen willst, dann geht das nur langsam und mit viel Geduld. Eventuell solltest auch nicht Du, sondern eine andere Person das Füttern zunächst einmal übernehmen, damit deine Tochter deine Brust und Milch nicht riecht. Bei einem Kind das bereits Beikost erhält, gilt, dass die Muttermilch weiterhin ausreicht, um seinen Flüssigkeitsbedarf zu decken, wenn es weiterhin nach Bedarf gestillt wird. Allerdings ist es empfehlenswert parallel zur Beikost auch den Becher mit Wasser einzuführen (Wasser ist das optimale Getränk für Kinder wie für Erwachsene). Weder Tee noch Saft sind notwendig. Biete Julia immer wieder Wasser (aus dem Becher) an, sie wird allmählich lernen, wie das mit dem Trinken funktioniert und auch mehr Trinken. So sehr ich verstehen kann, dass Du dich nach mehr Freiheit sehnst, das Zauberwort heißt „Geduld". LLLiebe Grüße Biggi
Mitglied inaktiv
Hallo Biggi, recht herzlichen Dank für Deine Antwort. Ehrlich gesagt, hast Du mir manche Sachen klargemacht und mir bestätigt, daß ich mehr mir selbst als anderen vertrauen soll. "Geduld" hast Du mir als Zauberwort genannt - ich hätte früher nie geglaubt, daß ich so viel Geduld habe. Danke nochmals!
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