Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

Beikost und Frühstück und Flüssigkeitsaufnahme...

Biggi Welter

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Stillberaterin der La Leche Liga Deutschland e.V.

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Frage: Beikost und Frühstück und Flüssigkeitsaufnahme...

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HAllo Biggi!Mein kleiner ist jetzt elf Monate und ein paar Tage und wurde bis 6,5 Mo. voll gestillt. Er war noch nie ein Fan von Beikost und hat erst mit neun Mo. so richtig angefangen zu essen. D.h. er isst mittlerweile abends einen Teller Hirse-oder Reisschleim mit Obstbrei, allerdings ohne Milch, da ich damit noch bis zum 1 Lj. warten wollte. Nachmittags isst er, wenn er Lust hat, eine Halbe bis dreiviertel Banane. Beikostversuche am Mittag und morgen sind bis jetzt sehr erfolglos geblieben.Er nimmt meist nichtmal dreí Löffelchen.Zum Frühstücken hat er überhaupt keine Lust nichtmal Mumi nimmt er Vormittags, dafür Nachts alle vier Stunden. Jacob trinkt sehr viel Wasser(schätze mal so 800ml pro Tag, oder ist das nicht viel???),keinen Saft.Ich stille ihn zur Zeit Mittags, manchmal Nachmittags, abends zum einschlafen und wie gesagt Nachts. Jetzt meine Fragen: Trinkt er zu viel Wasser? Und isst er zu wenig Beikost?Wie viel ist denn in dem Alter notwendig? Wie siehts mit der versorgung von Vitaminen, Mineralstoffen aus? Wie kann ich ihm das Frühstück schmackhafter machen? Soll ich ihm Nachts nur noch Wasser geben damit er morgends was essen muß(hab ich bis jetzt nicht getan, weil ich nächtlichem Gebrüll aus dem Weg gehen wollte und ja froh bin, dass er wenigstens nachts was zu sich nimmt)? Wie kann ich seine Lust auf Beikost steigern, oder ist das o.k.? Mir macht das stillen nichts aus, aber Jacob ist das einzige Kind das ich kenne, das so Beikostfaul ist.Der Druck von außen nimmt zu und ich bin dementsprechend verunsichert. Ach übrigends, Jacob wiegt mittlerweile etwas über elf Kilo, kann schon ein paar Schritte gehen, ist ein Quitschfideles freches Kerlchen und macht nicht den anschen als ob ihm was fehlt. Lieben Dank fürs Antworten schon im voeraus.Verunsicherte Grüße von Simone


Biggi Welter

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? Liebe Simone, das ist schon eine ganz beträchtliche Flüssigkeitsaufnahme und da kann es sein, dass schlicht und ergreifend kaum noch Platz im Magen bleibt für anderes. Den Druck von außen kannst Du ignorieren, denn es ist vollkommen nebensächlich wieviel das Kind der Nachbarin, der Freundin oder sonst wem isst, denn diese Kinder sind nicht Jacob. Jacob entwickelt sich ja offensichtlich gut und fühlt sich wohl und darauf kommt es an. Die meisten Eltern überschätzen den Nahrungsbedarf ihres Kindes bei weitem. Ein Einjähriges braucht etwa 100 kcal pro Kilogramm Körpergewicht und die sind schnell zusammen. Oft wird auch vergessen, was so ein Kind alles nebenbei isst: hier mal ein Keks, da ein Stück Apfel, dort ein Stückchen Schokolade und dann noch einmal abbeißen von einem Brötchen ... Solange dein Kind gedeiht, kannst Du es ganz ruhig deinem Kind überlassen, wieviel es isst. Biete ihm bei den regelmäßigen Mahlzeiten (es werden fünf Mahlzeiten pro Tag empfohlen) etwas zu essen an und wenn es isst, dann ist es ok und wenn nicht, dann ist es auch kein Drama, denn kein gesundes Kind wird am gedeckten Tisch verhungern. Vielleicht liest Du einmal das gerade neu in Deutsch erschienene Buch „Mein Kind will nicht essen" von Dr. Carlos Gonzales. Das Buch ist im Buchhandel (ISBN 3-932022-12-2) bei der La Leche Liga oder auch im Stillshop hier auf der Seite erhältlich. Dr. Gonzales hat eine Aufstellung gemacht, wie viel Muttermilch (MM) ein Baby im Alter zwischen neun und zwölf Monaten benötigt, um den empfohlenen Bedarf an verschiedenen Nährstoffen zu decken: Energie: 830 kcal = 1185 ml MM Eiweiss: 9,6 g = 910 ml MM Vitamin A: 350 µg = 700 ml MM Vitamin B: 0,4 µg = 412 ml MM Vitamin C: 25 mg = 625 ml MM Diese Angaben zeigen, dass Muttermilch den Bedarf des Kindes an vielen Nährstoffen lange zu decken vermag und nicht unbedingt Eile geboten ist, das Kind zum Essen zu zwingen. LLLiebe Grüße Biggi


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