Mitglied inaktiv
Liebe Biggi, mein Sohn wird in 2Wochen 6Monate alt. Ich habe ihn bis letzten Samstag voll gestillt, seid dem bekommt er Mittags Pastinake und wird danach noch gestillt. Er giert regelrecht nach der Pastinake und wenn ich ihn lassen würde, würde er wohl gerne schon ein ganzes Gläschen verputzen;-) Ich bin schon etwas früher mit der Beikost angefangen, weil ich mit dem stillen nicht mehr hinterher kam und das Ganze für mich so langsamm zum Problem wurde. Eine sehr persönliche Entscheidung, die ich aber nach wie vor für richtig halte. Und 14 Tage ist ja auch nicht die Welt. So, meine Frage richtet sich jetzt aber zum Thema Abendbrei, mit dem ich wohl so in 3-4Wochen anfangen wollte. Ich war eben bei meine Kinderärztin und die meinte ich solle erst mal das abendliche Stillen durch eine Flasche mit 1er-Milch ersetzten und auch damit dann 1 Woche später den Brei anrühren. Premilch wäre unnötig und in den Fertigbreien wäre so oder so immer Milch. Nun habe ich aber eben im Geschäft z.B. Mich-, Zucker- und glutenfreien Hirsebrei gesehen, der auch mit Wasser angerührt werden kann. Nun bin ich ratlos.... Ich muß dazu sagen, das ich Neurodermitis habe und aus dem Grunde alles allergene vermeiden möchte. Eigentlich wollte ich das Stillen so nach und nach durch Prenahrung ersetzen (ohne Hast und festen Zeitpunkt). Ist das auch Blödsinn, soll ich dann lieber 1er-Nahrung nehmen??? Wie ist nun also deine Meinung dazu? Vielen Dank, eine ziemlich verwirrte Trisha
? Liebe Trisha, wenn Du möglichst „alles allergene“ vermeiden möchtest, dann ist es sehr sinnvoll fremdes Milcheiweiß zu meiden, weiter zu stillen, bis das Kind ein Jahr alt ist und auf künstliche Säuglingsnahrung ganz zu verzichten. Die Beikost kann komplett milchfrei bleiben, wenn das Kind oft genug gestillt wird. Bei ausreichendem Stillen ist weder flüssige Milch noch ein Milchbrei zusätzlich notwendig. Wenn Du allerdings vor dem ersten Geburtstag vollständig abgestillt haben willst, wird dir kein anderer Weg bleiben, als künstliche Säuglingsnahrung einzuführen. Dabei ist eine Pre-Nahrung zu bevorzugen. Allerdings nicht aus Gründen der Allergieprophylaxe, sondern weil Pre-Nahrung der Muttermilch insgesamt am ehesten angenähert ist und zum Beispiel nur eine Zuckerart enthält. Pre-Nahrung kann das gesamte erste Jahr gegeben werden, ernährungsphysiologisch sind andere Stufen nicht notwendig. Ob in eurer Situation eine HA-Nahrung gegeben werden sollte oder nicht, das ist eine Frage, über die sich selbst Experten nicht einig sind und vor allem kann es sein, dass dein Kind diese Nahrung ablehnt, denn sie schmeckt sehr bitter. Falls Du es – wie es mir scheint – nicht so eilig hast mit dem Abstillen, kannst Du einfach schrittweise milchfreie Beikost (Gemüse, Obst, Getreide usw.) einführen und den Milchbedarf deines Kindes einfach durch das Stillen weiter decken. Auf diese Weise wird das Stillen immer weiter reduziert und ab etwa dem ersten Geburtstag können dann Kuhmilch und Kuhmilchprodukte eingeführt werden. Mit sieben bis neun Monaten braucht das Kind noch mindestens drei Milchmahlzeiten, mit zehn bis zwölf Monaten noch mindestens zwei. Wird das Kind ausreichen häufig gestillt, braucht es keine andere Milchnahrung und auch keinen Milchbrei oder Flaschennahrung. Für Tipps rund um das Thema Beikost bietet sich das Buch „Babyernährung gesund & richtig – B(r)eikost und Fingerfood“ von Gabi Eugster an. Dort finden sich sehr viele Informationen und Tipps zum Thema Ernährung ab dem siebten Monat. LLLiebe Grüße Biggi Welter
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