Mitglied inaktiv
Hallo, habe wie mit KiA besprochen meinem Kind ab dem 5 Monat Beikost zugefüttert. Klappte sehr gut und mei Sohn istt nun im 8. Monat Vormittags Obst Getreide Brei, Mittags Gläschen mit Gemüse und Fleisch und nachmittags Obstgläschen.( ca. 8:00 Uhr: stillen; 10.00 Uhr GOB ca. 60-80 gr; 12:00: 190-220g Gläschen; ca. 16:00 Uhr: Obst ( meist Birne); Beikost ohne anschließendes Stillen.) Seit ich im Anschluss an die Mahlzeiten keine MuMi mehr anbiete trinkt mein Kleiner nachts bis zu 5 mal. Kann das damit zusammenhängen? Sollte ich lieber tagsüber noch Mu Mi anbieten nach den o.g. Mahlzeiten? Insgesamt schmeckt ihm alles sehr gut - ich habe mit kaum einem Nahrungsmittel Schwierigkeiten - er ist auch ziemlich proper: wiegt ca. 11 kg bei 76 cm. Bin sehr verunsichert. Trinken: wieviel sollte er trinken bei o.g. Beikostmenge? Habe nämlich seit der Beikost manchmal das Problem mit zu hartem Stuhlgang - aws bisher nie der Fall war. Frage zum Öl in Beikost: habe gelesen, dass man sogar in fertig gläschchen Öl zugeben sollte, muss ich denn in dei GOB und anderen milchfreieen Breie Öl zugeben? Hab ich bisher nie gemacht -fehlt ihm dann etwas? mfg UTE1965
Liebe UTE1965, es gibt keine Grammzahl, ab der Sie nicht mehr anlegen sollten. Im gesamten ersten Lebensjahr sollte Muttermilch das Hauptnahrungsmittel sein und das Wort Beikost sollten Sie wörtlich nehmen: es ist zusätzliche Nahrung, die das Stillen ergänzt und nicht ersetzt. Erst im zweiten Lebensjahr verschieben sich die Relationen. Es ist deshalb normal und richtig in Verbindung mit der Beikost zu stillen, nicht zuletzt deshalb, weil auf diese Weise bestimmte Bestandteile der Beikost vom Kind besser verwertet werden können. Während der gesamten Stillzeit wird das Stillen nach Bedarf empfohlen und Sie können Ihr Kind ruhig anlegen. Ob es dann besser schläft, ist fraglich, denn es ist ein normaler entwicklungsphysiologischer Verlauf, dass Babys in diesem Alter nachts (wieder) vermehrt aufwachen. Dieses Aufwachen liegt nicht an der Ernährung des Kindes, sondern ist entwicklungsbedingt. Deshalb ist die Einführung von fester Nahrung oder künstlicher Säuglingsnahrung oder eben das Abstillen auch keine Garantie für angenehmere Nächte. Die Kinder beginnen die Welt sehr konkret zu erleben, sie müssen das am Tag Erlebte in der Nacht verarbeiten, sie lernen neue Fähigkeiten (umdrehen, robben, krabbeln, gezieltes Greifen ...), sie beginnen den Unterschied zwischen fremd und bekannt zu erkennen. All dies ist ungeheuer aufregend und auch anstrengend. Dazu kommt, dass sich die Zähne verstärkt bemerkbar machen, dass vielleicht die erste Erkältung kommt und, und, und ... Der scheinbare Rückschritt im Schlafverhalten ist eigentlich ein Fortschritt, denn er zeigt, dass die Entwicklung des Kindes voranschreitet. Abgesehen von den umstrittenen Schlaftrainingsprogrammen, die von Stillexperten nahezu einhellig abgelehnt werden, bleibt in dieser Zeit nicht viel, als geduldig zu bleiben und sich die Tage und Nächte so einfach wie möglich zu gestalten. Der immer wieder verbreitete Gedanke, dass ein Baby ab sechs Monaten (oder einer anderen Altersgrenze) nachts nicht mehr aufwachen darf und nachts keine Nahrung mehr braucht entspringt in keinster Weise dem natürlichen Verhalten und den Bedürfnissen eines Babys oder Kleinkindes, sondern er entstammt dem (verständlichen) Wunsch der Erwachsenen, die gerne ihre Nachtruhe hätten. Eine Studie von Jelliffe und Jelliffe ergab, dass Babys im Alter von 10 Monaten mindestens 25 % ihrer Muttermilchaufnahme nachts zu sich nehmen. Das spricht eindeutig dafür, dass Babys auch nach den ersten sechs Monaten nachts noch hungrig sind. Die Fettzugabe zum Gemüsebrei ist einerseits als Energielieferant und wegen der ungesättigten Fettsäuren notwendig und andererseits, damit die fettlöslichen Vitamine vom Kind verwertet werden können. Gläschennahrung enthält leider nicht immer genügend Fett, da muss auf dem Etikett genau nachgelesen werden. Es wird empfohlen auf etwa 200 g Gemüse (Kartoffel) Brei etwa 10 g Fett zuzugeben. Wie viel Flüssigkeit ein Baby zusätzlich zur Beikost braucht, hängt davon ab, wie viel Beikost es isst, wie warm es ist, wie aktiv das Kind ist und einigem anderen mehr. Ein Kind, dass noch viel breiartige Kost isst, bekommt zudem über die Nahrung relativ viel Flüssigkeit. Bieten Sie Ihrem Kind zur Beikost immer Wasser an, dann hat es die Möglichkeit zu trinken, wenn es durstig ist. Wasser ist das optimale Getränk, sowohl für Kinder wie für Erwachsene, Saft oder Tee ist nicht notwendig. Solange der Urin des Babys hell, fast farblos aussieht und nicht unangenehm riecht, bekommt es in der Regel genügend Flüssigkeit. Das wertvollste Fett ist kaltgepresstes Pflanzenöl. Trotzdem sollte bis zum Ende des achten Monats nicht kaltgepresstes Öl verwendet werden, da empfindliche Babys auf die (ansonsten wünschenswerte) Reste der Ölsaat reagieren können. Deshalb sollte anfangs Soja , Raps oder Maiskeimöl, später dann auch kaltgepresstes Sonnenblumenöl verwendet werden. Für Tipps rund um das Thema Beikost bietet sich das Buch „Babyernährung gesund & richtig – B(r)eikost und Fingerfood“ von Gabi Eugster an. Dort finden sich sehr viele Informationen und Tipps zum Thema Ernährung ab dem siebten Monat. Sie bekommen es im Buchhandel, bei einer LLL Beraterin oder auch hier im Still Shop. LLLiebe Grüße Biggi Welter
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