Mitglied inaktiv
Hallo, meine Tochter(7Monate) bekommt seit 1MOnat Beikost. Und sie mag esimmernoch überhaupt nicht. Sie presst den Mund sobald ich mit dem Löffel kommen sofort zu und dreht den Kopf weg. Egal was ich ihr gebe. Ich habe ihr auch schonmal eine Kartoffel in die Hand gegeben, aber sie hat angefangen zu würgen. Obst habe ich auch schon probiert.keine Chance. Was kann ich tun? Soll ich vielleicht nochmal ne Pause machen. Nicht das sie total genervt ist!?Und immer wenn ich aus dem Glas Wasser trinke möchte sie das auch und trinkt ziemlich viel. Dann habe ich natürlich sofort versucht ihr das Essen auch aus dem Glas zu geben. Naja ein bißchen, aber nicht gerne.Kann es sein,dass sie noch nicht bereit ist und ich sie doch erstmal wieder voll stillen sollte? ich kann sie ja nicht zwingen zum Essen! Vielen Dank schonmal!!
Liebe Emilia136, der beste Weg, ein Kind zu einem "schwierigen Esser" zu machen besteht darin, es zum Essen zu zwingen! Ein Kind darf essen, aber es muss nicht essen und eine sehr bewährte Methode lautet "Die Mutter bietet an, was es gibt, das Kind entscheidet wie viel oder wenige es davon isst". So wie Du es beschreibst kann sich das Essen schnell zu einem absoluten Kampfthema entwickeln und das Kind ist so weit, dass es sich nur noch mit "Totalverweigerung" wehren kann. Genau diese Situation sollte aber unbedingt vermieden werden, denn mit soviel Kampf und Druck erreichst Du genau das Gegenteil. Das Thema Essen wird immer konfliktbeladener, das Kind erlebt essen nicht als etwas Sinnliche und Angenehmes, sondern nur als Tortur. So kann der Grundstein für eine langfristige Essstörung gelegt werden. Versuche es wirklich einmal auf einem anderen Weg. Vermeide es, dein Kind mit Gewaltkuren zum Essen zwingen zu wollen, ja lass das Thema ganz sein. Stille dein Kind wieder eine Weile, bis sich die Wogen geglättet haben und wieder Ruhe eingekehrt ist und lass es selbst fingergerechte Nahrung essen, wie es dies ja offensichtlich gerne tut. Kein Kind muss Brei essen und Milchbrei ist bei einem Kind, das häufig genug gestillt wird absolut überflüssig. Sicher kann dein Kind auch Wasser aus der Tasse trinken. Wenn ihr an eine öffentliche Wasserversorgung angeschlossen seid und nicht in einem Haus mit alten Blei oder neuen Kupferrohren wohnt und das Leitungswasser keine zu hohen Nitratwerte aufweist (beim Wasserwerk nachfragen) ist Leitungswasser das optimale Getränk und es ist bei einem über sechs Monate alten Kind normalerweise auch nicht mehr notwendig, dass das Wasser zum Trinken jetzt abgekocht wird. Sicher ist auch für dich das auf deutsch erhältliche Buch "Mein Kind will nicht essen" von dem spanischen Kinderarzt Dr. Carlos Gonzales eine interessante (und beruhigende) Lektüre. Das Buch ist im Buchhandel (ISBN 3 932022 12 2) bei der La Leche Liga oder auch im Stillshop hier auf der Seite erhältlich. Dr. Gonzales hat eine Aufstellung gemacht, wie viel Muttermilch (MM) ein Baby im Alter zwischen neun und zwölf Monaten benötigt, um den empfohlenen Bedarf an verschiedenen Nährstoffen zu decken: Energie: 830 kcal = 1185 ml MM Eiweiss: 9,6 g = 910 ml MM Vitamin A: 350 µg = 700 ml MM Vitamin B: 0,4 µg = 412 ml MM Vitamin C: 25 mg = 625 ml MM Diese Angaben zeigen, dass Muttermilch den Bedarf des Kindes an vielen Nährstoffen lange zu decken vermag und nicht unbedingt Eile geboten ist, das Kind zum Essen zu zwingen. LLLiebe Grüße Biggi Welter
Mitglied inaktiv
mir fällt gerade noch was ein..... ist es ok wenn ich immer wieder ein paar schlücke Leitungswasser gebe aus dem Glas, da sie es total gut findet?!
Ähnliche Fragen
Hallo Frau Welter, mein Sohn (8 Monate) hat seit ein paar Tagen leichten Durchfall - hat sich bei einer Freundin angesteckt. Ist aber wohl nicht so schlimm, da er weiterhin ganz normal fit ist und gut drauf. Ich habe vorgestern mittag das letzte Mal Brei gegeben und dann erst mal ausgesetzt und ihn nur gestillt (bisher hat er mittags Brei ...
Hallo, Mein Kleiner (6 mon und 2 tage alt)trinkt seit gestern morgens sehr schlecht(stille ihn noch voll). Vor 2 wochen habe ich beikost angefangen,aber immer noch bis 10 löffelchen(ich muss sagen 2 tage vohrer war pause).Gestern Mittag habe ich ihn wieder Beikost Möhrenbrei angefangen nach 2 tage pause.Das klappt gut.Er trinkt heute wieder so s ...
Hallo liebe Stillberaterinnen, meine Kleine, 6,5 Monate bekommt seit ca. 4 Wochen mittags Gemüse- Kartoffelbrei und seit ein paar Tagen Abends Grießbrei. Sie fand das immer super und hat gerne und viel gegessen. Mittags hat sie teilweise sogar das Stillen ausfallen lassen. Seit vorgestern fängt sie an zu essen wie immer, ist auch richtig ungedu ...
Hallo Biggi, ich habe da noch mal eine Frage...unser Kleiner ist nun 1,5 Jahre. Wir hatten sehr schwierige Monate. Er hat ca 5 Mich7onate (ab dem 10. Lebensmonat) nicht zugenommen und ständig Fieber (vsl Ebbstein-Barr-Virus lt Kinderarzt) dadurch hat er in der Zeit kaum bis gar nichts gegessen und nur gestillt. Seit 3 Monaten hat er keine Fiebe ...
Hallo Biggi, mein Sohn ist 9 Monate alt und ist ein sehr schlechter Esser. Brei lehnt er komplett ab. Fingerfood isst er homöopathische Mengen hier und da wird geknabbert im Bauch landet nicht viel. Ich stille ihn ca. alle 3-4 Stunden. Er meldet sich aber auch nicht wirklich viel zum Stillen. Unterwegs klappt es kaum, da er immer abgelenkt ist. ...
Hallo liebe Biggi, ich hätte einige Fragen zum Thema Beikost. Mein Sohn wird heute acht Monate alt, ich habe ihn nun im Prinzip die ganze Zeit über voll gestillt. Überall im Internet war ja nun davon die Rede, dass man ab dem 5. Monat und spätestens zu Beginn des 7. Monats die Beikost einführen sollte. Mir war klar, dass ich dies so spät wie m ...
Hallo Biggi, ich habe mich schon ganz schön eingelesen zum Thema Stillen und Beikost und habe auch die beiden unterschiedlichen Lager bemerkt: die "Milchmalzeit-Ersetzer" und die "Es heißt Beikost und nicht Anstattkost"-Verfechter. Ich habe schon viel von dir gelesen und wollte mich deshalb bei dir versicher, ob ich das so richtig mache. Ich ...
Liebe Biggi, nach einem holprigen Start stille ich seit dem zweiten Monat meine Tochter (1. Kind, aktuell 4 Monate) voll. Nach Korrektur ihres zu kurzen Zungenbandes trinkt sie deutlich effektiver, sodass sich die Dauer der Mahlzeiten auf ca. 10 Minuten verkürzt hat. Unsere Abstände zwischen den Mahlzeiten liegen relativ unverändert bei ca. 1,5 ...
Hallo Frau Welter, meine Tochter (7M) isst liebend gerne feste Nahrung und tut sich tagsüber schwer mit dem Stillen. Ich wollte gerne 2 Jahre lang stillen. Wenn ich ihr soviel Beikost gebe, wie sie möchte, würde sie jedoch kaum noch Milch trinken. Meine Frage ist: Wieviel Beikost biete ich ihr an, sodass sie satt wird und zufrieden ist? ...
Liebe Frau Welter, ich habe vor 3,5 Wochen einen Sohn geboren (2.Kind). Er trinkt eigentlich recht effektiv an der Brust und meistens auch aktiv 10-30 Minuten ohne einzuschlafen oder Ähnliches. Kurz nach der Geburt habe ich ihn alle 1,5 Stunden zum Stillen geweckt, um die Milchbildung anzuregen, es sollte sich also genug Milch gebildet haben. ...