Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

Beikost - mal wieder (etwas länger)

Frage: Beikost - mal wieder (etwas länger)

Mitglied inaktiv

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Hallo, liebe Biggi! Ich muss Dich mal wieder ein paar Sachen wegen der Beikost fragen. Es klappt eigentlich ganz gut, Sophie liebt vor allem Kürbis, aber sie nimmt das mit der Bei-Kost sehr wörtlich - über 50g am Mittag kommen wir nicht raus. Aber ich hab ja bei Dir im Forum gelernt, dass das nicht schlimm ist. Nachmittags kommen noch ein paar Löffelchen Obstbrei dazu, unterwegs oder wenn wir zu abend essen, knabbert sie gern an einer Dinkelstange herum. Sie hat bis jetzt alles gut vertragen. Jetzt meine Fragen: 1. Ich selbst bin gegen fast alle Obstsorten allergisch (Äpfel, Birnen auch). Würdest Du ihr das dann gar nicht geben? Ich habs schon mal probiert und es schien ihr zu schmecken und ich hatte auch nicht den Eindruck, dass sie irgendwie darauf reagiert. Aber eben habe ich Deine Antwort an eine andere Mutter gelesen, wo Du von Lebensmitteln abrätst, gegen die die Mutter allergisch ist. Ich hatte so gehofft, dass es ihr anders geht als mir, denn ich habe inzwischen regelrecht Sehnsucht danach, mal wieder einen Apfel wegzuputzen, aber da würde mir regelrecht die Luft wegbleiben! Gedünstet vertrage ich das Obst allerdings und die Gläschchen sind doch gekochtes Obst? 2. Wir sind ein bisschen eine Schlumpffamilie, sprich: Rhythmus ist nicht so unser Ding. Nun entwickelt Sophie in einigen Dingen ihren Rhythmus und das ist ja auch in Ordnung und wir gehen darauf ein. Aber es ist selten zur selben Zeit, dass ich ihr was - ausser Mumi - zu essen gebe. Ich bin unsicher, ob das okay ist. Manchmal sind wir unterwegs und dann gibt es auch mal kein Mittagessen bzw. "nur" das aus der Brust :-). Ist das problematisch? Ich weiss einfach nicht, wie sehr die Kinder auf Regelmässigkeit angewiesen sind, also nicht, dass man sie sklavisch durchdrückt, sondern dass man es ihnen anbietet, sozusagen. Oder reicht es zu gucken, ob sie damit klarkommt? Vielen Dank schonmal für Deine Hilfe und ein schönes Wochenende für Dich, Christiane


Biggi Welter

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Liebe Christiane, vorsichtshalber solltest Du im ersten Lebensjahr tatsächlich auf die Nahrungsmittel verzichten, auf die Du so sehr reagierst. Im ersten Lebensjahr ist weniger mehr und deine Tochter braucht noch keinen großen Speiseplan. Kinder brauchen Beständigkeit, das ist sicherlich wichtig und richtig. Beständigkeit bedeutet aber nicht, dass ein Kind auf die Minute genau immer zur gleichen Zeit essen oder schlafen soll, sondern, dass es sicher sein kann, dass seine Mutter (seine Eltern) für es da ist (sind), es ernst nimmt (nehmen) und sich um es kümmert (kümmern), kurz, dass es sich auf seine Eltern verlassen und ihnen vertrauen kann. Babys ist das Wort Rhythmus absolut fremd und auch eine Regelmäßigkeit im Tagesablauf kennen sie nicht von Natur aus, sondern sie lernen langsam und durch Erfahrung, zunächst einmal, dass es einen Unterschied zwischen Tag und Nacht gibt und dann auch gewisse andere immer wiederkehrende Dinge, die von Familie zu Familie unterschiedlich sind, weil jede Familie ihr Leben so gestaltet, wie sie es für gut und passend empfindet. Ich wünsche dir einen schönen Abend und schicke dir llliebe Grüße Biggi


Mitglied inaktiv

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hallo christiane :), zu 2: solange sophie das ok findet und nicht mault ;), ist es meiner meinung nach null problemo :). wir sind auch so schlumpfig, aber wohl auf :). mein patenkind hatte mit 1.5 jahren so ne phase, wenn da nicht um punkt 12 das mittagessen (war in dem alter allerdings schon lange abgestillt) fertig war, dann hing der haussegen mega-schief! will sagen, sophie wird es dir/euch schon sagen, wenn es ihr zu schlumpfig wird :). schönen abend lg astrid


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