Mitglied inaktiv
Fängt man mit der Beikost an, so wird überall als erste Mahlzeit der Gemüsebrei und als zweite der Getreide-Vollmilchbrei empfohlen. Erst für die dritte ersetzte Stillmahlzeit wird vom Getreidebrei auf Wasserbasis (mit Obst) gesprochen. Ich finde es irgendwie unlogisch, zuerst einen Getreide-Milch-Brei zu geben und dann erst den Getreide-Obst-Brei. Wenn zum Getreide Milch kommt, kann ich doch auch direkt stillen (anstelle einen Brei anzurühren und dazu am Ende auch noch die Muttermilch abzupumpen). Ist es nicht sinnvoller, erst eine Stillmahlzeit durch den Getreide-Obst-Brei auf Wasserbasis zu ersetzen und später den Getreide-Milch-Brei einzuführen (vielleicht sogar so spät, dass man sich über eine mögliche Allergie und die Vermeidung von Kuhmilch keine Gedanken mehr machen muss)? Oder gibt es wichtige Gründe für diese (eigentlich überall) empfohlene Reihenfolge? Meine 6 Monate alte Tochter wird z.Z. noch voll gestillt. Da ich in 2 Monaten aber wieder arbeiten gehe, muss ich bis dahin die beiden Mahlzeiten tagsüber ersetzt haben. Wie lange dauert so eine Umstellung erfahrungsgemäß? Wann sollte ich damit beginnen?
? Liebe Bettina, es ist nicht nur unlogisch, es ist auch unsinnig bei einem noch ausreichend oft gestillten Kind die Muttermilch durch andere Milch zu ersetzen. Die Ernährungsempfehlungen mit dem Milchbrei als zweite einzuführende Mahlzeit hat ihren Ursprung ja auch bei nicht gestillten Kindern und muss so bei gestillten Kindern keinesfalls zwingend umgesetzt werden. Ein gestilltes Kind kann seinen Milchbedarf vollständig an der Brust decken, ohne dass andere Milchnahrung erforderlich ist. Das heißt, Sie können Ihr Kind stillen und ihm zusätzlich milchfreie Beikost geben. Ein sechs Monate altes Kind braucht noch etwa drei bis vier Milchmahlzeiten, bei einem neun bis zwölf Monate alten Baby genügen zwei Milchmahlzeiten. Wird entsprechend häufig genug gestillt, dann genügt dazu die Brust und andere Milchnahrung oder Milchbrei ist nicht erforderlich. Ist das Kind alt genug, kann es an den Familientisch herangeführt werden und ab dem ersten Geburtstag normale Kuhmilch und Kuhmilchprodukte erhalten (vorausgesetzt es ist keine Unverträglichkeit bekannt). Es ist sogar möglich ein Kind nach dem ersten Geburtstag milchfrei zu ernähren, wenn die übrige Ernährung darauf abgestimmt ist (und es möglichst noch bis zum zweiten Geburtstag gestillt wird). Der Mensch ist das einzige Säugelebewesen, das nach dem Abstillen noch Milch einer anderen Art zu sich nimmt und in anderen Kulturen wird vollständig auf Fremdmilch verzichtet, ohne dass die Menschen dort deswegen Mangelerscheinungen haben. Für das vollständige Ersetzen einer Stillmahlzeit durch andere Nahrung sollten mindestens zwei Wochen, besser vier gerechnet werden. LLLiebe Grüße Biggi Welter
Mitglied inaktiv
Hallo Biggi, meine Tochter ist jetzt knapp 8,5 Monate und erhält zweimal am Tag Beikost . Mittags ein Gläschen oder etwas Gekochtes , Abends einen milchfreien Getreide-Obst-Brei . Dazwischen stille ich nach Bedarf , 6-8 mal in 24 Stunden . Muß ich jetzt eine dritte Beikost-Mahlzeit einführen ? was und wann ? Ich stille meine Tochter vor dem Füttern mit Brei, weil mir die Muttermilch eigentlich immer wichtiger war . Sie ißt dann trotzdem noch Brei, je nachdem , was noch " reinpaßt ". Soll ich daran etwas ändern ?? Vielen Dank für deine Antwort. Tina
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